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Informatiker in der Praxis sollen wissenschaftliche Methoden und Technologien im letztlich nicht beherrschbaren sozialen Kontext erfolgreich anwenden. Fruchtbare, zielführende Selbstorganisation und unproduktives Chaos sind dabei unverzichtbare bzw. unvermeidbare soziale Bedingungen der Systementwicklung und -nutzung, ohne daß diese bisher in der Theorie der Informatik berücksichtigt wurden. Der Begriff Anarchie - gedacht als ein herrschaftsfreier sozialer Raum mit allen Chancen und Risiken - ermöglicht als Gegenpol zu den an maschineller Beherrschbarkeit orientierten Grundlagen der Informatik…mehr

Produktbeschreibung
Informatiker in der Praxis sollen wissenschaftliche Methoden und Technologien im letztlich nicht beherrschbaren sozialen Kontext erfolgreich anwenden. Fruchtbare, zielführende Selbstorganisation und unproduktives Chaos sind dabei unverzichtbare bzw. unvermeidbare soziale Bedingungen der Systementwicklung und -nutzung, ohne daß diese bisher in der Theorie der Informatik berücksichtigt wurden. Der Begriff Anarchie - gedacht als ein herrschaftsfreier sozialer Raum mit allen Chancen und Risiken - ermöglicht als Gegenpol zu den an maschineller Beherrschbarkeit orientierten Grundlagen der Informatik eine praxisangemessene Theoriebildung zur Informationstechnikgestaltung: Diskurs versus Algorithmus, akteursorientierte Systembildung und Methodenanwendung jenseits der Beherrschbarkeit werden als innovative Sichtweisen entwickelt und beispielhaft auf die Softwarequalitätssicherung angewandt.
Autorenporträt
Der Autor: Ralf Klischewski wurde 1962 geboren. Doppelstudium Informatik und Politik an der Universität Hamburg, seit 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Angewandte und Sozialorientierte Informatik der Universität Hamburg, Durchführung zahlreicher Forschungs- und Beratungsprojekte im Bereich Technikfolgenabschätzung und sozialverträgliche Technikgestaltung, langjähriges Vorstandsmitglied im Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FlfF e.V.).