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Eine junge New Yorker Lektorin im Karriererausch, eine Kellnerin in der Einöde Arizonas, eine engagierte Dichterin, die im Schatten ihres Mannes, eines berühmten Schriftstellers, steht: Frauen im Amerika von heute und drei der sieben Protagonistinnen in Rebecca Millers brillantem Debüt. Vielschichtige Frauenfiguren, die auf den ersten Blick völlig verschieden sind und doch eines gemeinsam haben: Sie alle werden für einen Augenblick herausgeworfen aus ihrer gewöhnlichen Existenz, sie alle halten inne. Und auch wenn einige von ihnen mit einem leisen Seufzer auf den Lippen weiterschreiten und…mehr

Produktbeschreibung
Eine junge New Yorker Lektorin im Karriererausch, eine Kellnerin in der Einöde Arizonas, eine engagierte Dichterin, die im Schatten ihres Mannes, eines berühmten Schriftstellers, steht: Frauen im Amerika von heute und drei der sieben Protagonistinnen in Rebecca Millers brillantem Debüt. Vielschichtige Frauenfiguren, die auf den ersten Blick völlig verschieden sind und doch eines gemeinsam haben: Sie alle werden für einen Augenblick herausgeworfen aus ihrer gewöhnlichen Existenz, sie alle halten inne. Und auch wenn einige von ihnen mit einem leisen Seufzer auf den Lippen weiterschreiten und andere mutig heraustreten aus eingefahrenen Bahnen - sie alle werden bewegt von den gleichen Sehnsüchten, den gleichen Fragen: nach Liebe, nach Sexualität, nach Selbstbehauptung und ihrem Platz im Leben.
Autorenporträt
Rebecca Miller, Tochter des Schriftstellers Arthur Miller und der Fotografin Inge Morath, hat sich bereits als Regisseurin, Schauspielerin, Bildhauerin und Malerin einen Namen gemacht, bevor mit "Als sie seine Schuhe sah, wusste sie, dass sie ihren Mann verlassen würde" ihr hoch gelobtes Debüt als Schriftstellerin erschien. Die Verfilmung dreier Erzählungen des Buches, bei der Rebecca Miller selbst Regie führte, hat dieses Jahr beim Sundance-Filmfestival den Grand Jury Prize gewonnen. Rebecca Miller ist seit 1996 mit dem Schauspieler Daniel Day-Lewis verheiratet, mit dem sie einen kleinen Sohn hat.
Rezensionen
Vielversprechend
Rebecca Millers biografische Angaben sind beeindruckend: Die Tochter des Schriftstellers Arthur Miller und der Fotografin Inge Morath ist seit 1996 mit Daniel Day-Lewis verheiratet und war bereits als Bildhauerin, Schauspielerin, Regisseurin und Malerin erfolgreich. Nun wagt sie sich mit diesen vielversprechenden Vorgaben an das Genre ihres weltberühmten Vaters. Wie es nicht anders zu erwarten war, erntet sie auch mit ihrem schriftstellerischen Debüt Als sie seine Schuhe sah, wusste sie, dass sie ihren Mann verlassen würde großes Lob von Seiten der Kritiker und der Leser.
Frauen
Der lange deutsche Titel dieser Sammlung von sieben Erzählungen, in deren Mittelpunkt Frauen unterschiedlicher sozialer Stellung und unterschiedlichen Alters stehen, ist gut gewählt. An seiner scheinbaren Absurdität lassen sich die wesentlichen Inhalte Millers Erzählungen ablesen: Die Frauen, um die es jeweils geht, befinden sich immer in einer wichtigen und entscheidenden Phase ihres Lebens. Sie sind im Umbruch - am Anfang oder am Ende einer wichtigen Beziehung, einer beruflichen oder persönlichen Entwicklung. In jeder Erzählung ist diese Situation, die zu einer Entscheidung führt, auf den ersten Blick unauffällig, wie der Schuh, dessen Anblick Greta veranlasst, ihren Mann zu verlassen. Diese Situationen sind aber immer nur Kulminationspunkte, an denen eine Gefühlsentwicklung zum Ausdruck kommt, die sich im Inneren lange vorbereitet hatte.
Sehr unterhaltsam
Die Autorin hat einen guten Blick für Details und ist witzig ohne überpointiert zu sein. Dort gewinnen ihre Erzählungen an Prägnanz und Sicherheit, wo sie Lebenssituationen schildert, die aus ihrem eigenen Erfahrungskreis stammen. So zählt die Titelerzählung um die jüdische, in New York lebende Lektorin Greta zu den besten des vorliegenden Bandes. Von starkem erzählerischem Zug ist auch die Geschichte der Künstlerin Louisa, mit ihren wechselnden Beziehungen und ihrem Kampf um den richtigen Partner und den eigenen Stil. Ein Kampf, der sie schließlich zu sich selbst führen wird.
Insgesamt ist Rebecca Miller ein sehr unterhaltsames, selten tiefes aber nie dummes Buch gelungen, mit dem sie viele Freunde gewinnen wird. Zu recht. (Andreas Rötzer)
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