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Schon als Kind hatte Ruth, die auf der Farm der Familie in den schroffen Bergen von Snowdonia in Wales aufwächst, ein Lama auf dem Wunschzettel. Als sie erwachsen ist und ihre Schwester schwer erkrankt, schenkt ihre Mutter ihr eins in der Überzeugung, dass das Tier ihnen Freude und Trost spenden wird. Mit Schafen, Rindern und Pferden kennt Ruth sich aus - doch Ñusta (Quechua für »Prinzessin«) wird zum Abenteuer für die ganze Familie: sie nippt gerne am Brandy, mampft am liebsten Zeitungen, springt beherzt in den Schwimmteich, schließt Vater Paul im Klo ein und befreit sämtliche Pullover…mehr

Produktbeschreibung
Schon als Kind hatte Ruth, die auf der Farm der Familie in den schroffen Bergen von Snowdonia in Wales aufwächst, ein Lama auf dem Wunschzettel. Als sie erwachsen ist und ihre Schwester schwer erkrankt, schenkt ihre Mutter ihr eins in der Überzeugung, dass das Tier ihnen Freude und Trost spenden wird. Mit Schafen, Rindern und Pferden kennt Ruth sich aus - doch Ñusta (Quechua für »Prinzessin«) wird zum Abenteuer für die ganze Familie: sie nippt gerne am Brandy, mampft am liebsten Zeitungen, springt beherzt in den Schwimmteich, schließt Vater Paul im Klo ein und befreit sämtliche Pullover akribisch von Wollknötchen. Fürs Spucken ist Ñusta zu vornehm - meistens jedenfalls. Und wenn sie in ihrer »Teehaubenposition« würdevoll auf dem Kaminvorleger kauert und Ruth ansieht, dann ist Ruth sich sicher, dass in diesen Augen »jemand wohnt« und dass Ñusta ihrer aller Leben schöner gemacht hat.

Eine südamerikanische Exotin auf einem walisischen Bergbauernhof - eine wunderbar warmherzige Geschichte, die ebenso von Humor und Resilienz zeugt wie von einer tiefen Verbundenheit mit der Natur.
Autorenporträt
Ruth Janette Ruck ist die Autorin dreier Memoirs – neben Als das Lama zu uns kam noch Place of Stones (1961) sowie Hill Farm Story (1966) –, die sämtlich von ihrem Leben auf der Farm Carneddi im walisischen Snowdonia erzählen. Ihre Bücher machten Carneddi zur Touristenattraktion, die es bis ins Fernsehen schaffte. Ruck verstarb 2006, ihre Familie betreibt bis heute die Farm – mittlerweile jedoch ohne Lamas.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.2022

Kein Drama ums Lama

Die Sehnsucht nach dem Land ist so alt wie die Literatur über das Landleben. Schön ist es, von anderer Leute Träume zu lesen: ein Haus im Grünen, Garten, Kinder, Hühner, Freiheit. Man sollte sein Leben ändern. Dieses Buch verlangt nichts dergleichen, denn sich auf einem walisischen Bergbauernhof neben Rindern, Ponys, Ziegen und Schafen auch noch ein Lama ans Bein zu binden, übersteigt jeden guten Vorsatz, und so entwaffnend, wie die patente Ruth Janette Ruck darüber schreibt, gelingt auch nicht nebenher. Ihr Wunsch nach einem weiblichen Lama ist so übermächtig, dass sie und ihr Mann sich in ihrem klapperigen Landrover nach Yorkshire aufmachten und Ñusta - auf Quechua Prinzessin - einem Zoo abkaufen. Fortan begleitet das Lama die Familie bei der Arbeit, schaut bei der Schafschur zu, darf im Haus auf dem Kaminvorleger ruhen und die Knötchen von Wollpullovern abgrasen; ein Vorgang, den Tier und Trägerin gleichermaßen schätzen. Sie ist ein reinliches, gesprächsbereites, charakterstarkes, würde- und humorvolles Tier, "das unser Leben wunderbar durcheinanderbrachte". Ich weiß, schreibt Ruck, "dass viele bei solchen Anthropomorphismen, bei denen man einem Tier menschliche Charaktereigenschaften zuschreibt, vor Entrüstung aufheulen", aber sie sieht in ihrem Lama die beseelte Kreatur und fühlt sich wunderbar bereichert durch deren Kapriolen. letz

"Als das Lama zu uns kam" von Ruth Janette Ruck. Insel Verlag, Berlin 2022. 285 Seiten. Gebunden, 18 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»[Den Leser:innnen] wird die Spezies Lama mit Charme, Humor und einer großen Portion Tierliebe nähergebracht.« mobil 20230109