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Schlank und leicht, wie aus dem Nichts gesprungen,Steht das Bild vor dem entzückten Blick.Alle Zweifel, alle Kämpfe schweigenIn des Sieges hoher Sicherheit,Ausgestoßen hat es jeden ZeugenMenschlicher Bedürftigkeit.In Friedrich Schillers 1795 publiziertem Gedicht »Das Ideal und das Leben« erscheint das Kunstwerk als ein makelloses Gebilde ohne Spuren des mühevollen Herstellungsprozesses. So sollte nach klassischer Auffassung wahre Kunst auch inhaltlich nur das Gute und Schöne zeigen - und nicht das banale Leben einfacher Menschen. Diese Auffassung änderte sich spätestens mit den politischen und…mehr

Produktbeschreibung
Schlank und leicht, wie aus dem Nichts gesprungen,Steht das Bild vor dem entzückten Blick.Alle Zweifel, alle Kämpfe schweigenIn des Sieges hoher Sicherheit,Ausgestoßen hat es jeden ZeugenMenschlicher Bedürftigkeit.In Friedrich Schillers 1795 publiziertem Gedicht »Das Ideal und das Leben« erscheint das Kunstwerk als ein makelloses Gebilde ohne Spuren des mühevollen Herstellungsprozesses. So sollte nach klassischer Auffassung wahre Kunst auch inhaltlich nur das Gute und Schöne zeigen - und nicht das banale Leben einfacher Menschen. Diese Auffassung änderte sich spätestens mit den politischen und sozialen Umwälzungen seit dem späten 18. Jahrhundert. Nun richteten die Künstlerinnen und Künstler sowie das Publikum ihren Blick auf das Alltägliche, wodurch die Kunst selbst politisch wurde und in den sozialen Auseinandersetzungen ihrer Zeit Position bezog. Diese Publikation, die die Sammlungspräsentation des Kunstmuseums Luzern begleitet, vereint Darstellungen des Alltags aus verschiedenen Jahrhunderten vom Spätmittelalter bis heute. Darunter werden anhand der reichen Bestände des Museums Aspekte des städtischen und ländlichen Lebens, des Verkehrs und der Arbeit fokussiert, aber auch Festmale und Müßiggang, Spiele und Feiertage als Gegenpole zum Alltag gezeigt. Essays und Werkkommentare führen in die verschiedenen Sektionen ein und eröffnen neue Sichten auf ein altes Thema.Künstlerinnen und Künstler:Arnold Böcklin, Adolphe Braun, Heidi Bucher, Eugène Burnand, Paul Camenisch, Anthony Cragg, Heinrich Danioth, Maurício Dias und Walter Riedweg, Charles Dufresne, Raoul Dufy, Franz Eggenschwiler, Hans Emmenegger, James Ensor, Giovanni Giacometti, Eberhard Havekost, Ferdinand Hodler, Max Liebermann, Max von Moos, Max Pechstein, Peter Roehr, Dieter Roth, Sandra Schindler, Moritz von Schwind, Chaïm Soutine, Beat Streuli, Maurice Utrillo, Maurice de Vlaminck u.v.a.Ausstellung:Kunstmuseum Luzern, 4/3-26/11/2017