Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Auftreten und der Bekämpfung von Kriminalität im 18. Jahrhundert. Sozial- und kriminalitätsgeschichtliche und damit auch alltagsgeschichtliche Aspekte treten in den Vordergrund. Anhand der Aktenlage zweier Gerichtsbestände aus einer geistlichen Grundherrschaft im österreichischen Voralpenraum wird das Modell der Sozialdisziplinierung in der Praxis hinterfragt und die Ausübung von Herrschaft einer näheren Analyse unterzogen.