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Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main (Fachbereich Sozialpädagogik), Veranstaltung: Projekt Sucht & Drogen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach üblichen Statistiken (Blaues Kreuz, 1987) sind in der Bundesrepublik Deutschland 1,8 Millionen, also etwa drei Prozent aller Bundesbürger, alkoholabhängig. Da aber die meisten Alkoholiker nicht alleine leben, sondern Familie haben, sind 4 bis 5 Millionen Angehörige unmittelbar vom Alkoholismus betroffen.Alkoholabhängigkeit tritt meist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main (Fachbereich Sozialpädagogik), Veranstaltung: Projekt Sucht & Drogen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach üblichen Statistiken (Blaues Kreuz, 1987) sind in der Bundesrepublik Deutschland 1,8 Millionen, also etwa drei Prozent aller Bundesbürger, alkoholabhängig. Da aber die meisten Alkoholiker nicht alleine leben, sondern Familie haben, sind 4 bis 5 Millionen Angehörige unmittelbar vom Alkoholismus betroffen.Alkoholabhängigkeit tritt meist im mittleren Lebensalter auf, zu einer Zeit in der Kinder aufwachsen und erzogen werden, was auf das Ausmaß des Problems für die beteiligten Kinder bzw. Jugendlichen hindeuten soll.Während in der Literatur hauptsächlich auf die Auswirkungen alkoholauffälliger Familien auf die Entwicklung im Kindesalter eingegangen wird, fehlen für den Bereich des Jugendalters jedoch zuverlässige Untersuchungen. Ziel meiner Arbeit ist es daher, verstärkt auf die betroffenen Jugendlichen einzugehen und von ihnen selbst zu erfahren, wie sie versucht haben mit der elterlichen Sucht umzugehen.Zunächst werden jedoch die für mein Thema relevanten Ausgangspunkte und Problemstellungen besprochen bzw. Definitionen zur Hauptthematik festgelegt. In der familientherapeutischen Literatur zu Suchtproblemen wird heute weitgehend davon ausgegangen, daß Abhängigkeit nicht nur ein individuelles Problem, sondern immer auch ein Familienproblem darstellt. Daher soll im Rahmen dieser Arbeit die Alkoholismusfamilie nach systemischen Gesichtspunkten betrachtet werden.Anschließend werden die Auswirkungen des Alkoholmißbrauchs besprochen, wobei zwischen den Auswirkungen auf die Familie als Ganzes und den Auswirkungen auf die Kinder unterschieden wird. Die in diesem Kapitel beschriebenen Folgen für die Kinder können, wegen der fehlenden Unterscheidung in der vorhandenen Fachliteratur, zumindest auch für das frühe Jugendalter gelten. Bevor ich dann näher auf die Entwicklung Jugendlicher in alkoholbelasteten Familien eingehe, soll anhand des Entwicklungsaufgabenkonzeptes von DREHER & DREHER (1985a) aufgezeigt werden, welche Aufgaben und Erwartungen für die Adoleszenz geltend gemacht werden. Wenn auch die von ihnen aufgestellten Entwicklungsaufgaben als Gebrauchsanleitung für das Erreichen eines Entwicklungszieles mißverstanden werden können, haben sie dennoch einige 'Meilensteine' für den Entwicklungsabschnitt Adoleszenz zusammengetragen.Nach den dargestellten Entwicklungsaufgaben wird der Frage nachgegangen, inwiefern Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien in ihrer Entwicklung beeinflußt werden. Dieser Beitrag kann nur einen skizzenhaften Einblick geben, da wie bereits erwähnt, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zu diesem Aspekt weitgehend fehlen.Eine Kategorienentwicklung zur Erstellung eines Interviewleitfaden soll erste Hinweise für die Durchführung einer möglichen empirischen Untersuchung im Feld Familie geben, die auf die Erfahrungen Jugendlicher in einem alkoholbelasteten Familiensystem abzielen und aufzeigen, wie diese Erfahrungen wahrgenommen und verarbeitet werden. Dieser Interviewleitfaden kann als Vorlage für weiterführende empirische Forschungsarbeiten dienen. Anhand dieses teilstrukturierten Gesprächsleitfadens ist es möglich empirisch in Erhebungsstudien die folgenden Schwerpunktthemen herauszuarbeiten:-Wahrnehmung der elterlichen Alkoholprobleme;-Auswirkungen der elterlichen Alkoholprobleme;-Bewältigungsversuche der ganzen Familie.
Autorenporträt
Ralf-Peter Nungäßer ist Diplom-Sozialpädagoge und Diplom-Pädagoge. Er betreibt eine Pädagogische Praxis mit Tätigkeiten für Bildungsträger und Privatpersonen als Lehrbeauftragter, Dozent, Berater, Autor und Gutachter.