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Heutzutage stammt mehr als 80 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs aus fossilen Rohstoffen, doch die Begrenztheit dieser Energiequellen stellt die heutige Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Mit dem Aufkommen der ökologischen Krise in den 80er Jahren erkannte man, dass die globalen Aneignungsformen über die Natur verbunden mit der kapitalistischen Ausbeutung der fossilen Rohstoffe nicht auf Dauer weitergehen konnten. Ein strukturelles Umdenken in der Energienutzung war deswegen dringend erforderlich. Eine Folge der ökologischen Krise war das exponentielle Ansteigen der Ölpreise.…mehr

Produktbeschreibung
Heutzutage stammt mehr als 80 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs aus fossilen Rohstoffen, doch die Begrenztheit dieser Energiequellen stellt die heutige Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Mit dem Aufkommen der ökologischen Krise in den 80er Jahren erkannte man, dass die globalen Aneignungsformen über die Natur verbunden mit der kapitalistischen Ausbeutung der fossilen Rohstoffe nicht auf Dauer weitergehen konnten. Ein strukturelles Umdenken in der Energienutzung war deswegen dringend erforderlich.
Eine Folge der ökologischen Krise war das exponentielle Ansteigen der Ölpreise. Dadurch entstand ein weltweiter Boom für die Agrartreibstoffindustrie. Doch längst ist klar, dass Agrartreibstoffe alleine den Klimawandel nicht aufhalten können und auch keinesfalls das fossile Benzin komplett substituieren können. Die aktuelle Dürre in den USA, Russland oder Indien ist ein gutes Beispiel für die Probleme der Agrartreibstoffproduktion.
Da Brasilien der zweitgrößte Ethanolhersteller für nachwachsende Rohstoffen ist und das Land auf eine fast vierzigjährige Erfahrung in der Agrartreibstoffproduktion zurückblickt, bietet es gute Voraussetzungen, um einen möglichen Wandel der gesellschaftlichen Naturverhältnisse auf Grund der expandierenden Agrartreibstoffproduktion zu analysieren. Deswegen soll in der vorliegenden Studie insbesondere die These erörtert werden, ob es einen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Expansion der Agrartreibstoffindustrie und dem Verhältnis von Gesellschaft und Natur gibt. Außerdem soll gezeigt werden, dass ökologische Ziele, wie Klimaschutz oder Erhalt der Biodiversität den ökonomischen Zielen der Agrartreibstoffindustrie untergeordnet sind. Dabei ist auch zu hinterfragen, ob sich Brasilien inzwischen das postfordistische Regulierungsmodell angeeignet hat, oder ob noch immer die grenzenlose Ausbeutung der Natur, wie es im Fordismus der Fall war, praktiziert wird. Weiter soll geklärt werden, welche Bevölkerungsgruppen von den Folgen der Agrartreibstoffexpansion betroffen sind.