Astrid Rosenfeld
Buch mit Leinen-Einband
Adams Erbe
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Adam Cohen ist 1938 achtzehn Jahre alt. Edward Cohen wird um das Jahr 2000 erwachsen. Zwei Generationen trennen sie - aber eine Geschichte vereint sie. Von der Macht der Familienbande und der Kraft von Wahlverwandtschaften erzählt dieser Roman und davon, dass es nur einer Begegnung bedarf, um unser Leben für immer zu verändern.
Astrid Rosenfeld, geboren 1977 in Köln, ging nach dem Abitur für zwei Jahre nach Kalifornien, wo sie erste Berufserfahrungen am Theater sammelte. Danach begann sie eine Schauspielausbildung in Berlin, die sie nach anderthalb Jahren abbrach. Eine Zeitlang hat sie in diversen Jobs in der Filmbranche gearbeitet, unter anderem als Casterin. Ihre Romane ¿Adams Erbe¿ und ¿Elsa ungeheuer¿ wurden in elf Sprachen übersetzt. Astrid Rosenfeld lebt als freie Autorin in Berlin und Marfa, Texas.
Produktdetails
- diogenes deluxe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Adams Erbe
- Artikelnr. des Verlages: 562/26124
- 02. Aufl.
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 25. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 153mm x 101mm x 33mm
- Gewicht: 263g
- ISBN-13: 9783257261240
- ISBN-10: 3257261241
- Artikelnr.: 41758185
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
*Wenn Gegenwart auf Vergangenheit trifft*
In Astrid Rosenfeld’s beeindruckendem Debütroman geht es um eine jüdischen Familie, um zwei Schicksale unter vielen und um eine offenkundige Verbindung zwischen Damals und Heute, die eine schreckliche Vergangenheit unvergessen …
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*Wenn Gegenwart auf Vergangenheit trifft*
In Astrid Rosenfeld’s beeindruckendem Debütroman geht es um eine jüdischen Familie, um zwei Schicksale unter vielen und um eine offenkundige Verbindung zwischen Damals und Heute, die eine schreckliche Vergangenheit unvergessen macht.
Edward, der im 21. Jahrhundert unzufrieden sein Dasein fristet, findet auf dem Dachboden im Hause seiner Großmutter das Vermächtnis seines Großonkels Adam, bestehend aus Aufzeichnungen, die Adam zur Zeit des Nationalsozialismus und der Judenverfolgung in Briefform an seine große Liebe Anna verfasst hat. Beim Lesen taucht Edward immer tiefer in die unfassbaren Geschehnisse einer grausamen Zeit ein und begleitet Adam auf dessen Suche nach Anna, nachdem diese in der Reichspogromnacht spurlos verschwand. Edward, der als Kind und Jugendlicher ständig mit seinem Großonkel verglichen wurde, entdeckt augenscheinliche Parallelen zwischen seinem und Adam’s Leben und zieht daraus Konsequenzen.
Die Autorin nimmt sich eines ernsten Themas auf humorvolle und sprachlich außerordentliche Art und Weise an. Bewegend und ergreifend treibt sie die mit beinahe poetischen und philosophischen Äußerungen gespickte Handlung voran, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Ihre beiden Protagonisten, die von zahlreichen, äußerst originellen Nebenfiguren umgeben sind, wecken Sympathien und Mitgefühl. Die Stärke des Romans liegt meiner Meinung nach eindeutig in der Schilderung der erschütternden Erlebnisse von Adam während der NS-Zeit und des Krieges sowie in der Darstellung einzigartiger Charakteren.
Ein Buch, das Vergangenheit tiefsinnig aufarbeitet und dabei Wortwitz mit Tragik, Freude mit Trauer und Hoffnung mit Ausweglosigkeit vereint, verdient in meinen Augen besondere Beachtung und Aufmerksamkeit, damit ein entsetzliches Kapitel Deutscher Geschichte in Erinnerung bleibt und sich nie wiederholt!
Auf weitere Veröffentlichungen von Astrid Rosenfeld bin ich schon jetzt gespannt.
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Edward Cohen ist der Besitzer einer angesagten Modeboutique in Berlin. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, seine Zeugung war eher der enthemmenden Wirkung von zwei Flaschen Wodka zuzuschreiben. Trotzdem war er für seine Mutter Magda ein Wunschkind. In seiner Kindheit musste sich Edward …
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Edward Cohen ist der Besitzer einer angesagten Modeboutique in Berlin. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, seine Zeugung war eher der enthemmenden Wirkung von zwei Flaschen Wodka zuzuschreiben. Trotzdem war er für seine Mutter Magda ein Wunschkind. In seiner Kindheit musste sich Edward jedoch bei jeder Gelegenheit anhören, dass er seinem Großonkel Adam gleicht, der das schwarze Schaf in der Familie war.
Nach Abitur und Zivildienst beginnt Edward in Köln zwar ein BWL-Studium, aber im Hör-saal trifft man ihn recht selten an. Also eröffnet er in Berlin sein erstes Geschäft mit Gothic-Klamotten und Jeanskollektionen. Als er die junge Engländerin Amy kennenlernt, zerbricht sein Berliner Leben in tausend Stücke. Da entdeckt er auf dem Dachboden ein Stapel Papier, eingewickelt in braunes Packpapier: das Vermächtnis seines Großonkels Adam.
Es ist Adams Lebensgeschichte, aufgeschrieben für Anna, die große Liebe seines Lebens. Die Aufzeichnungen führen zurück ins Jahr 1938. Adam Cohen war als jüdischer Junge in München aufgewachsen. Seine exentrische Großmutter Edda war die bestimmende Person in seiner Kindheit, sie hatte ihrem Enkel alle wichtigen Dinge des Lebens beigebracht.
Dann kam das Jahr 1938, in dem der 18jährige Adam nicht nur Anna zum ersten Mal be-gegnete, es war auch das Jahr, das für die jüdische Bevölkerung immer größere Einschränkungen in ihrem Alltag brachte. Während die Familie Cohen insgeheim ihre Emigration nach England vorbereitete, verschwand Anna in der Nacht des 9. November 1938 spurlos. Doch Adam träumt beharrlich von einem Ort, an dem sie sich irgendwann einander wiedersehen werden. Doch wo ist dieser Ort und wo soll Adam seine Anna suchen?
Sechzig Jahre später liest der junge Edward diesen erschütternden Bericht, erfährt, wie weit Adam damals auf seiner Suche nach Anna gegangen war. So macht sich Edward selbst auf die Suche nach Anna. Und am Ende sind Adams und Edwards Geschichten ineinander verschlungen.
„Adams Erbe“ ist das literarische Debüt der jungen Autorin Astrid Rosenfeld, die bisher als Casterin in der Filmbranche tätig war. In ihrem Roman erzählt sie mit Leichtigkeit und Humor von zwei Lebensschicksalen, die zwar in der Vergangenheit bzw. in der Gegenwart angesiedelt sind, die sich aber auf geheimnisvolle Weise durchdringen.
Manfred Orlick
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