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Dieses Buch liefert ein differenzierteres und erweitertes Verständnis der therapeutischen Rolle und der Möglichkeiten, die die Konzepte der Abstinenz, der Neutralität und Transparenz bieten. Der Therapeut erhält Orientierungspunkte dafür, wie er sich in unterschiedlichen Therapieformen und Situationen so verhalten kann, daß er seine eigenen Möglichkeiten des Kommunizierens optimal einsetzt.
Abstinenz, Neutralität und Transparenz: Diese drei zentralen Themen haben die psychoanalytische Diskussion seit ihren Anfängen begleitet und sind vor dem Hintergrund der Intersubjektivitätsdiskussion von
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Produktbeschreibung
Dieses Buch liefert ein differenzierteres und erweitertes Verständnis der therapeutischen Rolle und der Möglichkeiten, die die Konzepte der Abstinenz, der Neutralität und Transparenz bieten. Der Therapeut erhält Orientierungspunkte dafür, wie er sich in unterschiedlichen Therapieformen und Situationen so verhalten kann, daß er seine eigenen Möglichkeiten des Kommunizierens optimal einsetzt.
Abstinenz, Neutralität und Transparenz: Diese drei zentralen Themen haben die psychoanalytische Diskussion seit ihren Anfängen begleitet und sind vor dem Hintergrund der Intersubjektivitätsdiskussion von neuer Aktualität. Freud, in der Tradition der Aufklärung, wollte die Wahrheit für den Patienten; Wahrheit im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnis sollte heilen. Das konnte nur gelingen, wenn störende Einflußfaktoren, sogenannte »Dreckeffekte«, unter Kontrolle gebracht wurden. So entstand die Forderung nach Abstinenz, die in der Ich-Psychologie auf die Spitze getrieben wurde: Der Psychoanalytiker hatte sich als neutraler Wissenschaftler zu verhalten, subjektive Einflüsse seien auszuschließen. Die Neutralität sollte verhindern, daß der Patient in seinen Übertragungsmöglichkeiten eingeschränkt wird; der Therapeut sollte vielmehr als »Kleiderständer der Übertragung« für alle Übertragungen offen sein.

Heutzutage beginnt sich eine indikationsbezogene Differenzierung dieser Konzepte durchzusetzen. Der Autor stellt dar, wie beispielsweise das Konzept der Abstinenz für verschiedene Triebwünsche ganz unterschiedlich gehandhabt wird und wie der Analytiker mit der Transparenz arbeiten kann: im Sinne dosierter Mitteilungen des Therapeuten über sein Erleben, seine Ansichten und seine Handlungsimpulse.
Autorenporträt
Karl König, Professor Dr. med. (1931-2018), war Lehranalytiker und Supervisor am Psychoanalytischen Institut in Göttingen. Er war an der dortigen Universität Leiter der Abteilung für Klinische Gruppenpsychotherapie und viele Jahre Vorsitzender des Göttinger Psychoanalytischen Instituts.