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"I mentioned our design to Voltaire," wrote Boswell. "He looked at me as if I had talked of going to the North Pole ..."
As it turned out, Johnson enjoyed their Scottish journey (although the land was not quite so wild and barbaric as perhaps he had hoped), and Boswell delighted in it. The year was 1773, they were sixty-three and thirty-two years old, and had been friends for ten years. Their journals, published together here, perfectly complement each other. Johnson's majestic prose and hawk eye for curious detail take in everything from the stone arrowheads found in the Hebrides, to the…mehr

Produktbeschreibung
"I mentioned our design to Voltaire," wrote Boswell. "He looked at me as if I had talked of going to the North Pole ..."

As it turned out, Johnson enjoyed their Scottish journey (although the land was not quite so wild and barbaric as perhaps he had hoped), and Boswell delighted in it. The year was 1773, they were sixty-three and thirty-two years old, and had been friends for ten years. Their journals, published together here, perfectly complement each other. Johnson's majestic prose and hawk eye for curious detail take in everything from the stone arrowheads found in the Hebrides, to the 'medicinal' waters of Loch Ness and "the mischiefs of emigration." Meanwhile, it is very lucky that as Johnson was observing Scotland, Boswell was observing Johnson. His record is perceptive, highly entertaining and full of sardonic wit; for him, as for us, it is an appetizer for The Life of Johnson.

For more than seventy years, Penguin has been the leading publisher of classic literature in the English-speaking world. With more than 1,700 titles, Penguin Classics represents a global bookshelf of the best works throughout history and across genres and disciplines. Readers trust the series to provide authoritative texts enhanced by introductions and notes by distinguished scholars and contemporary authors, as well as up-to-date translations by award-winning translators.
Autorenporträt
Samuel Johnson was born in 1709 and died in 1784--a long life, though one marred by depression and fear of death. Samuel Johnson's literary reputation rests on such a varied output that he defies easy description: poet, critic, lexicographer, travel writer, essayist, editor, and, with his good friend and fellow traveller James Boswell, a biographer. l
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.12.2014

Der Rückspiegel
der Eitelkeit
Eine Ideenkiste, rappelvoll:
James Boswells „Journal“
Eine „unsägliche Eitelkeit“ schrieb James Boswell sich selbst zu und die Neigung, alles aus der eigenen Perspektive „ins Überdimensionale zu steigern“. Das hört sich nicht wie eine Empfehlung an, ist aber eine, jedenfalls für den Verfasser eines Tagebuchs. James Boswell (1740–1795), den Freunde der Literaturgeschichte als Biografen des Doktor Johnson kennen, schrieb sein ganzes Leben an seinem Journal, erstaunlich für einen sonst so undisziplinierten Menschen.
  Aber er war sich selbst nun mal wichtig, und es kam auch etwas dabei raus: eines der interessantesten Bücher des 18. Jahrhunderts. Denn der Autor ist eitel, aber er macht sich nichts vor; er ist sich selbst ein Problem, kein Gegenstand der Bewunderung, nicht durchweg jedenfalls. Boswell ist klar, dass er starker äußerer Reize bedarf. Deshalb der Hang zum Alkohol (nicht selten eine Flasche Port und mehr am Abend) und die merkwürdige Leidenschaft, Hinrichtungen zu besuchen, „obwohl ich starkes Mitleid mit den Opfern empfinde“. Noch mehr interessiert sich Boswell für Sex. Ein Homme à Femmes ist er nicht, aber ein ständiger Bordellgast. Das alles wird notiert, genau wie die Scham, schon wieder die Kontrolle über sich selbst verloren zu haben. Er ist kein guter Ehemann, das schmerzt ihn ernsthaft. Doch dann geht es mit „gewissen Aktivitäten im Konkubinat“ weiter.
  Boswell führt das Journal um der Selbsterforschung willen. Auch was gegen ihn spricht, wird notiert. Es ist eine Gewissensprüfung, puritanisch inspiriert und auf eine Lebensführung angewandt, die wenig streng ist. Da gibt es viel festzuhalten. Die Freude an sich selbst und der Wunsch nach stets neuen Sensationen lässt Boswell die Gesellschaft großer Männer suchen. Er ist bei Voltaire und Rousseau zu Gast, immer wieder trifft er Samuel Johnson, um dessen Meinungen festzuhalten.
  So entsteht eine rappelvolle Sammelbüchse ideengeschichtlicher Splitter, zum Beispiel zur Frage, warum weibliche Keuschheit so wichtig ist: davon „hängt aller Besitz in der Welt ab“. Zur Hilfe kommt Boswell seine beachtliche Ungeniertheit. So besucht er David Hume in den letzten Wochen seines Lebens. Hume fühlt den Tod nahen, ist aber offenbar in heiterer Verfassung, die Vorstellung der Unsterblichkeit der Seele hält er für Humbug. Boswell notiert es mit Bewunderung, aber auch mit leisem Grauen, er denkt an seine fromme Mutter – und lenkt den Todkranken gleich aufs nächste heikle Thema zu.
  Die schöne Ausgabe, die der Anglist Helmut Winkler bei Reclam herausgebracht hat, war lange vergriffen. Endlich ist sie wieder lieferbar. Sie macht einen Autor zugänglich, der in vorrevolutionärer Kulisse alle Selbstzweifel der Moderne kennt.
STEPHAN SPEICHER
James Boswell: Journal. Ausgewählt, übersetzt und herausgegeben von Helmut Winter. Reclam Verlag, Stuttgart 2014. 502 Seiten, 17,95 Euro.
Er ist kein guter Ehemann,
das schmerzt ihn ernsthaft
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