
Thomas Lehr
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... und die Zeit stand still
Es ist der 14. August 2000. Eine Gruppe von Besuchern des Genfer Kernforschungszentrums CERN besichtigt den unterirdischen Teilchenbeschleuniger. Als die 70 Besucher wieder ans Tageslicht treten, scheint ganz Europa in einen Dornröschenschlaf verfallen zu sein. Die Zeit ist stehen geblieben, um 12 Uhr 47 Minuten und 42 Sekunden. Was ist geschehen? Die verstörten Besucher bewegen sich wie in einer »Fotografie« der Welt.
Es ist der 14. August 2000. Eine Gruppe von Besuchern des Genfer Kernforschungszentrums CERN besichtigt den unterirdischen Teilchenbeschleuniger. Als die 70 Besucher wieder ans Tageslicht treten, scheint ganz Europa in einen Dornröschenschlaf verfallen zu sein. Die Zeit ist stehen geblieben, um 12 Uhr 47 Minuten und 42 Sekunden. Was ist geschehen? Die verstörten Besucher bewegen sich wie in einer »Fotografie« der Welt.
Thomas Lehr, 1957 in Speyer geboren, lebt in Berlin. Er wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet. Er veröffentlichte u.a. die Romane ¿Nabokovs Katze¿ (1999), ¿Frühling¿ (2001), ¿42¿ (2005, Shortlist Deutscher Buchpreis) und ¿September. Fata Morganä (2010, Shortlist Deutscher Buchpreis).
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 14270
- Verlag: DTV
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 367
- Erscheinungstermin: 1. Dezember 2013
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 118mm x 30mm
- Gewicht: 298g
- ISBN-13: 9783423142700
- ISBN-10: 3423142707
- Artikelnr.: 38062821
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Tumblingerstr. 21
80337 München
www.dtv.de
+49 (089) 381670
Eine zwiespältige Angelegenheit, dieses Buch.
Interessantes Setting, auch der Plot ist vielversprechend. Auch die Gedanken, die sich der Autor zu den Auswirkungen der plötzlich stehen gebliebenen Zeit gemacht hat, sowie die daraus folgenden Handlungen und Verstrickungen sind durchaus fein …
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Eine zwiespältige Angelegenheit, dieses Buch.
Interessantes Setting, auch der Plot ist vielversprechend. Auch die Gedanken, die sich der Autor zu den Auswirkungen der plötzlich stehen gebliebenen Zeit gemacht hat, sowie die daraus folgenden Handlungen und Verstrickungen sind durchaus fein erdacht.
Leider ist das ganze verpackt in eine unfassbar prätentiöse Sprache. Auf dem dem Buchdeckel wird euphemistisch von einer "poetischen Sprache, die ihresgleichen sucht" gesprochen. Nunja. Einige der diversen Stilmittel funktionieren gut oder auch sehr gut - aber die meisten Allegorien, Metaphern und umständlichen Satzkonstrukte nerven schlicht. Derart viel wird dem armen Text setllenweise aufgeladen, dass dieser nur keuchend und erschöpft unter der Last zusammenbrechen kann. Was er dann auch tut.
Meines Erachtens leider ein Musterbeispiel für den Einsatz von derartigen Stilmitteln aus mehr oder minder reinem Selbstzweck, um literarischen Anspruch vorzutäuschen. Das wurde auch noch belohnt mit der Aufnahme in die Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Nichtsdestotrotz sind all diese Allegorien und sonstigen sprachlichen Bilder, samt der oft schwurbeligen Satzstruktur gleich doppelt ärgerlich - einerseits hindern sie die Lesbarkeit ungemein und wirken obendrein ein bisschen wie Angeberei des Autors, der zeigen will, was er so kann, koste es was es wolle. Noch schlimmer aber: ich habe Probleme, dem Autor seinen Ich-Erzähler zu glauben. Man erfährt, dass er Journalist ist und seit fünf Jahren in der Nullzeit lebt. Er selbst sagt auch, dass er vieler der Effekte eben dieser Nullzeit inzwischen überdrüssig geworden ist, was mehr als plausibel ist. Bloß setzt er im gleichen Atemzug an, eben diese Effekte (und im weiteren Verlauf noch viele weitere) in wildesten Metaphern, Gleichungen u.ä. auszumalen und zu beschreiben. In einer Art und Weise, die ich ihm vermutlich selbst dann nicht abnehmen würde, wenn er die Nullzeit-Auswirkungen zum ersten Mal erleben und beobachten würde. Wiederum wirkt das mehr so als würde sich der Autor hauptsächlich selbst daran berauschen, wie gründlich er sich das ganze Nullzeit-Weltbild zusammengedacht hat.
Wen also prätentiöse - ich meine poetische - Sprache nicht stört, bzw. wer diese sogar mag, dem sei dieses Buch empfohlen. Allen anderen sei der Tipp gegeben, dass für dieses Buch eine gute Portion Ausdauer vonnöten ist.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Eine brilliante Idee mit guten Ansätzen, tiefe Einblicke in menschliche
Fehler und Charaktere, aber: Weder spannend geschrieben noch gut gelöst.
Der Schreibstil den Thomas Lehr an den Tag legt ist mehr als nervig.
Sätze mit zum Teil mehr als 60 Wörter (!), die sich über …
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Eine brilliante Idee mit guten Ansätzen, tiefe Einblicke in menschliche
Fehler und Charaktere, aber: Weder spannend geschrieben noch gut gelöst.
Der Schreibstil den Thomas Lehr an den Tag legt ist mehr als nervig.
Sätze mit zum Teil mehr als 60 Wörter (!), die sich über eine halbe Buchseite (!) hinziehen, mögen vieleicht literarisch wertvoll sein,nerven aber schon nach 5 Minuten. Für mich gilt: Nie wieder Thomas Lehr!!!
Meine Bewertung: Thema - gut, Ideen ausreichend, Umsetzung - ungenügend!
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Ein sehr gutes Buch, aber keine leichtes! Wer ein Buch sucht, das man am Strand oder beim Friseur lesen kann, wer nicht bereit ist, Anstrengungen in einen Text zu investieren, sollte die Finger von Lehr lassen. Wer einen Roman sucht, der den Leser fordert und ein imposantes Thema aus Perspektiven …
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Ein sehr gutes Buch, aber keine leichtes! Wer ein Buch sucht, das man am Strand oder beim Friseur lesen kann, wer nicht bereit ist, Anstrengungen in einen Text zu investieren, sollte die Finger von Lehr lassen. Wer einen Roman sucht, der den Leser fordert und ein imposantes Thema aus Perspektiven beleuchtet, an die andere "SciFi"-Autoren überhaupt nicht dachten, der ist hier genau richtig. Empfehlendswert für alle, die auch Bücher schätzen, die erarbeitet werden wollen!
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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