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Kassenärztliche Vereinigungen agieren im Spannungsfeld zwischen dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt für medizinische Dienstleistungen und den Vorgaben staatlicher Gesundheitspolitik. Sie finden eine Balance zwischen den Ansprüchen der Patienten, dem ärztlichen Berufsethos, den wirtschaftlichen Interessen der Ärzte und der Verpflichtung zum wirtschaftlichen Umgang mit den Mitteln der Solidargemeinschaft. Sie sind Institutionen, die trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung weitgehend unsichtbar sind. Der 2. Band der Gesamtdarstellung zur Geschichte der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg…mehr

Produktbeschreibung
Kassenärztliche Vereinigungen agieren im Spannungsfeld zwischen dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt für medizinische Dienstleistungen und den Vorgaben staatlicher Gesundheitspolitik. Sie finden eine Balance zwischen den Ansprüchen der Patienten, dem ärztlichen Berufsethos, den wirtschaftlichen Interessen der Ärzte und der Verpflichtung zum wirtschaftlichen Umgang mit den Mitteln der Solidargemeinschaft. Sie sind Institutionen, die trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung weitgehend unsichtbar sind. Der 2. Band der Gesamtdarstellung zur Geschichte der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg behandelt den Zeitraum von der Mitte der 1960er Jahre bis zur Gegenwart. (Der 1. Band über die Jahre von 1919 bis 1964 erschien vor Kurzem.) In der Ära des bundesdeutschen Sozialstaates brachte ein neuer Vorstand Reformprojekte auf den Weg, die das Profil der KVH nachhaltig verändern sollten - von der Einführung der Elektronischen Datenverarbeitung über die Reorganisation des ärztlichen Notfalldienstes, den Bau eines neuen Ärztehauses und ein Programm zur Sicherstellung der künftigen kassenärztlichen Versorgung bis hin zur Einrichtung der Praxisklinik Mümmelmannsberg und onkologischer Schwerpunktpraxen. Seit den 1980er Jahren geriet auch die KVH zunehmend unter den Druck der staatlichen Gesetzgebung zur "Kostendämpfung". Die letzten zwei Jahrzehnte sind geprägt von einer Politik des "regulierten Wettbewerbs".
Autorenporträt
Der Autor Hans-Walter Schmuhl ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Er hat zahlreiche Bücher zur Bürgertums-, Diakonie-, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Zusammen mit Anna von Villiez verfasste er den Band 1 zur Geschichte der KVH über die Jahre 1919 bis 1964, der bereits im August 2019 erschienen ist.