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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der westeuropäischen Geschichte), Veranstaltung: Über Geschichte spekulieren? Überlegungen zu Sinn und Unsinn von Prognosen, Prophezeiungen und kontrafaktischen Annahmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kontrafaktische Geschichtswissenschaft zu betreiben, kann bei plausiblen Annahmen dabei helfen, bedeutsame Zäsuren im historischen Verlauf zu identifizieren, da bei der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der westeuropäischen Geschichte), Veranstaltung: Über Geschichte spekulieren? Überlegungen zu Sinn und Unsinn von Prognosen, Prophezeiungen und kontrafaktischen Annahmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kontrafaktische Geschichtswissenschaft zu betreiben, kann bei plausiblen Annahmen dabei helfen, bedeutsame Zäsuren im historischen Verlauf zu identifizieren, da bei der Betrachtung des möglichen Ereignishorizonts die Bedeutsamkeit einer Zäsur (oder auch Nicht-Zäsur) deutlicher und präziser herausgearbeitet werden kann. Des Weiteren erweitern sich die Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns durch das gewonnene Verständnis von Kausalitäten und für den historischen Kontext bei der Formulierung einer Was-Wäre-Wenn-Frage. Dies wiederum erlaubt einen perspektivisch anders gerichteten Blick auf rezipierte und repetierte Mythen, die auf diese Weise einer Richtigstellung unterzogen werden können.Das Folgende dieser Hauptseminararbeit wird sich mit der Maikrise 1938, der darauffolgenden Münchener Konferenz und ihrem Resultat, dem Münchener Abkommen, beschäftigen sowie einen in seiner Tendenz und historisch plausiblen, das heißt dem historischen Kontext entsprechenden, logisch denkbaren Ereignishorizont abbilden. Dieser Ereignishorizont geht von einem alternativen Ablauf der Geschichte beziehungsweise von der zeitgeschichtlich kontrafaktischen Annahme aus, die Verhandlungen zum Münchener Abkommen seien damals gescheitert und Deutschland hätte die Tschechoslowakei daraufhin militärisch überfallen.Die zentrale Fragestellung dabei ist, wie wahrscheinlich eine solche Annahme unter Heranziehung der heute bekannten Quellen und dem gegenwärtigen Kenntnisstand der geschichtswissenschaftlichen Forschung dahingehend erscheint. Welche möglichen internationalen, geopolitischen und militärischen Konsequenzen hätte eine deutsche militärische Aggression 1938 gegenüber der Tschechoslowakei in der europäischen Staatenwelt und seinem System kollektiver Sicherheitsarchitektur nach sich ziehen können?Methodisch soll hierbei in einem strukturellen Zweischritt vorgegangen werden: Zunächst werden die vertraglich festgelegten Bündnissituationen beziehungsweise -verpflichtungen und die Möglichkeiten der konkreten Verwirklichung ihrer Bestimmungen beleuchtet. Mit diesem Kenntnisstand soll im nächsten thematischen Abschnitt untersucht werden, welche vorstellbaren Handlungsoptionen seitens der Sowjetunion, Frankreichs und Großbritanniens im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Reich und der Tschechoslowakei bestanden hätten.