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Eine Marktgemeinde, fünf Gemeindeteile, 1000 Jahre GeschichteIm Jahr 1021 wurde die heutige Marktgemeinde Mering in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. als "Villa Moringa" zum ersten Mal schriftlich genannt. Das Dorf im bayerisch-schwäbischen Grenzland hatte prominente Herren: Auf die Welfen folgte 1167 der Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa, und von den Staufern erbten die Wittelsbacher 1268 den Ort an der Paar. Das Schloss, die Pfarrkirche St. Michael und die Kapelle St. Franziskus erinnern an die Wittelsbacher, die Bayern bis 1918 regierten. Nur wenige Kilometer südöstlich der Reichsstadt…mehr

Produktbeschreibung
Eine Marktgemeinde, fünf Gemeindeteile, 1000 Jahre GeschichteIm Jahr 1021 wurde die heutige Marktgemeinde Mering in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. als "Villa Moringa" zum ersten Mal schriftlich genannt. Das Dorf im bayerisch-schwäbischen Grenzland hatte prominente Herren: Auf die Welfen folgte 1167 der Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa, und von den Staufern erbten die Wittelsbacher 1268 den Ort an der Paar. Das Schloss, die Pfarrkirche St. Michael und die Kapelle St. Franziskus erinnern an die Wittelsbacher, die Bayern bis 1918 regierten. Nur wenige Kilometer südöstlich der Reichsstadt Augsburg lebten die Meringer nicht nur an einer Landesgrenze, sondern auch an einer Kulturgrenze, an einer Sprach- und einer konfessionellen Grenze. Das bekam Mering im Dreißigjährigen Krieg leidvoll zu spüren, als plündernde Truppen der Schweden diesen Ort in Brand steckten. Den Großmachtwahn der Wittelsbacher musste Mering erneut bezahlen, als 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg das Schloss und das Dorf niederbrannten. Im Österreichischen Erbfolgekrieg wie in den Kriegen Napoleons litt der Ort unter Plünderungen. Für die Königskrone der Wittelsbacher bezahlten Meringer in den eisigen Weiten Russlands mit ihrem Leben. Dieses Buch beschreibt Mering vor dem Hintergrund der "großen" Geschichte, beleuchtet aber vor allem das Leben von Fabrikbesitzern und Schlossherren, von Bauern, Handwerkern und Künstlern: Porträtiert werden eine Reichstagsabgeordnete, eine Schriftstellerin und Mäzenatin, eine Weltklasse-Tennisspielerin, Originale und Kommunalpolitiker. Es geht um Kirche und Schule, das rege Vereinsleben und die Eisenbahn, die Mering mit München und Augsburg verbindet. Die Chronik beschreibt die Ortsteile Baierberg, Meringerzell, Reifersbrunn und den Ortsteil St. Afra, der für 2000 Vertriebene und Flüchtlinge zur neuen Heimat wurde.
Autorenporträt
Stefan Breit promovierte 1989 nach dem Studium der Geschichte und Volkswirtschaft über die Sexualmoral in Landgerichten und Hofmarken in Oberbayern. Als wissenschaftlicher Angestellter beim Bayerischen Hauptstaatsarchiv arbeitete er von 1992 bis 1996 und von 1998 bis 2005 an einem DFG-Projekt zum Reichskammergericht. Von 2000 bis 2013 erhielt er einen Lehrauftrag am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der LMU München. Seit 2005 ist Breit freiberuflicher Historiker.

Katharina Axtner, geboren 1957, absolvierte eine EU-geförderte Ausbildung als Heimatforscherin (2004 bis 2005). Sie ist Mitarbeiterin bei der Geschichtswerkstatt Dachau (seit 2010) und Mitverfasserin der Chronik der Gemeinde Pfaffenhofen a.d. Glonn (2014).