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Mehr als vier Jahre war er unterwegs: Aus 130 Ländern hat er über 1000 Bilder mitgebracht. Uwe Ommer, Werbefotograf mit Studio in Paris, nahm Urlaub vom Alltag. Er porträtierte Familien, die typisch sind für ihr Land, ihre Region oder ihr gesellschaftliches und kulturelles Umfeld. So entstand das "Familienalbum des Planeten Erde". Es soll Zeugnis darüber ablegen, wie es zu Beginn des dritten Jahrtausends um die Institution Familie steht. Uwe Ommer sagt dazu: "Ich bin mit der Idee losgereist, ein optimistisches Familienalbum unseres Planeten zu schaffen. Aus diesem recht einfachen Vorhaben ist…mehr

Produktbeschreibung
Mehr als vier Jahre war er unterwegs: Aus 130 Ländern hat er über 1000 Bilder mitgebracht. Uwe Ommer, Werbefotograf mit Studio in Paris, nahm Urlaub vom Alltag. Er porträtierte Familien, die typisch sind für ihr Land, ihre Region oder ihr gesellschaftliches und kulturelles Umfeld. So entstand das "Familienalbum des Planeten Erde". Es soll Zeugnis darüber ablegen, wie es zu Beginn des dritten Jahrtausends um die Institution Familie steht.
Uwe Ommer sagt dazu: "Ich bin mit der Idee losgereist, ein optimistisches Familienalbum unseres Planeten zu schaffen. Aus diesem recht einfachen Vorhaben ist ein ungewöhnliches und für mich einmaliges Abenteuer geworden. Über 1000 Familien aus sämtlichen Schichten der Bevölkerung - vom Staatspräsidenten bis zum Schuhputzer - fotografiert und kennen gelernt zu haben, mit dem Geländewagen über 250.000 Kilometer durch die fünf Kontinente gefahren zu sein - bis in die abgelegensten Siedlungen und Dörfer - und feststellen können, dass die Familien noch
Autorenporträt
Uwe Ommer (geb.1943) ist ein gefragter Werbefotograf mit Wohnsitzen in Paris und New York. Nicht minder bekannt wurde er durch seine freien Arbeiten. Die Fotofrafien in dem vorliegenden Buch sind hierfür eines der besten Beispiele. Als Ästhet hat Uwe Ommer festgestellt, daß der Körper schwarzer Frauen der Inbegriff von Schönheit ist. Seine Fotos sind das, was sie zeigen, nicht mehr und nicht weniger: eine Hommage an die weibliche Schönheit. Und wo anders kann man diese perfekt ins Bild setzen als in den malerischen Landschaften Afrikas.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.04.2003

Globale Familienzusammenführung
Mit wachsendem Wohlstand, so scheint es, lockern sich die Familienbande zugunsten vielfältiger sozialer Beziehungen. Dann muss man auf dem Foto besonders eng zusammenrücken, um zu zeigen, dass man doch noch zusammen gehört. Dort, wo die Familie tatsächlich soziale Basis des Menschseins ist, kann man sich dagegen stolz als Individuum präsentieren, weil man weiß, dass man eins ist. 1000 Familien hat Uwe Ommer auf allen Kontinenten vor eine weiße Leinwand gestellt (1000 Families, Taschen Verlag, Köln 2003, 577 Seiten, 19,90 Euro) und für das Unicef-Projekt „Das Familienalbum des Planeten” fixiert. Ein Fotoalbum, das beim Verwandtenbesuch vorzeigen kann, ohne sich zu blamieren. Gerade die Ärmsten haben ihre besten Klamotten hervorgekramt, im tiefsten Afrika noch findet sich ein abgewetzter Nadelstreifenanzug für den Papa und ein bedrucktes T-Shirt einer deutschen Elektrofirma. Bilder des Friedens und der Hoffnung, kein Hunger nirgends, kein Krieg, keine Krankheiten. So sollte die Welt sein, so aufgeräumt und in solch fröhlichen Farben. Familienglück pur, staatlich geschützt, steuerlich begünstigt. Wer nicht in einer Familie aufgewachsen ist, wird das nicht verstehen. Dem wird dieser Ort der grundlosen Kuschelei und Gewalt suspekt bleiben. Es sind viele afrikanische Familien in diesem Bildband versammelt. Von einem Kontinent, auf dem tausende Kinder niemals Familie erlebt haben, die sich zwischen Krieg, Aids und Hunger durch ihr kurzes Leben schummeln und in keinem Bildband auftauchen. Nur hin und wieder in Zeitungen, wenn sie stellvertretend für tausend andere ihr Leid ausstellen dürfen. Doch langfristige Unterstützung gibt es nur, wenn es auch Hoffnung gibt, die Investition lohne sich. Deshalb ist die Propaganda dieses Bildbandes durchaus hilfreich: dass wir alle eine große und ganz normale Familie sind, in der man sich trotz aller, auch blutigen Streiterein am Ende gegenseitig irgendwie helfen sollte.
HELMUTMAURÓ
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