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Akribisch hat das DDR-Ministerium für Staatssicherheit über die Jahrzehnte seiner Existenz unter seinem gefürchteten Minister Erich Mielke gearbeitet. Die Akteure der friedlichen Revolution von 1989, die das Regime zu Fall brachten, wurden auf Schritt und Tritt überwacht. Als sich die Bürgerbewegung organisierte – maßgeblich im Neuen Forum – waren die Dämme schon fast gebrochen. Mielkes Mannen blieb es nur noch überlassen, das Protokoll des Abgesangs der DDR zu führen. Die Inoffiziellen Mitarbeiter schrieben nicht nur mit, sie waren ihren „Zielpersonen“ im Auftrag ihrer Führungsoffiziere sogar…mehr

Produktbeschreibung
Akribisch hat das DDR-Ministerium für Staatssicherheit über die Jahrzehnte seiner Existenz unter seinem gefürchteten Minister Erich Mielke gearbeitet. Die Akteure der friedlichen Revolution von 1989, die das Regime zu Fall brachten, wurden auf Schritt und Tritt überwacht. Als sich die Bürgerbewegung organisierte – maßgeblich im Neuen Forum – waren die Dämme schon fast gebrochen. Mielkes Mannen blieb es nur noch überlassen, das Protokoll des Abgesangs der DDR zu führen. Die Inoffiziellen Mitarbeiter schrieben nicht nur mit, sie waren ihren „Zielpersonen“ im Auftrag ihrer Führungsoffiziere sogar zu Diensten. Das zeigt eine Auswahl von Aktenblättern, die in der Region Chemnitz angelegt worden sind und nun in diesem Buch dokumentiert werden. Ins Visier des MfS geriet besonders Martin Böttger, damals Mitbegründer des Neuen Forums in Sachsen. Seine Erinnerungen sowie jene von Karl-Heinz Baum, langjähriger DDR-Korrespondent der Frankfurter Rundschau, ergänzen diesen Band. Dazu Zeitzeugnisse von unerschrockenen Menschen, deren Namen sich in den Akten finden. Michael Richter, Totalitarismus und Demokratie, Hg. Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden: Was wären alle Darstellungen zur DDR-Geschichte wert, wenn sie nicht durch Bücher flankiert würden, die zu verstehen helfen, wie es einzelnen Menschen ergangen ist? Dieser Aufgabe stellen sich die Herausgeber und Autoren in äußerst gelungener Weise. ... Dank kompetenter und glaubwürdiger Autoren ist ein beeindruckendes Buch gelungen.” Helmut Müller-Enbergs, HORCH und GUCK: „Noch vor dem Jubiläum ‘20 Jahre Herbstrevolution’ haben Karl-Heinz Baum und Roland Walter anhand der Ereignisse in Karl-Marx-Stadt im Herbst 1989 Maßstäbe gesetzt. Sie zeigen in einem teils jüngeren Lesern, teils Mitstreitern und Zeitgenossen aus Chemnitz ans Herz zu legenden Sachbuch anschaulich, wie lebendig sich IM-Berichte und Erinnerungen von Zeitzeugen verknüpfen lassen.“ Matthias Kluge, Deutschland Archiv: „Mit den dokumentierten Berichten gelingt es den Herausgebern die Unaufhaltsamkeit des ‘wind of change‘ zu belegen, der die Akteure des Neuen Forums zunächst empor getragen, dann aber ebenso unbarmherzig schnell fallen gelassen hat.“