Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieses kurze Buch scheint eine beruhigende Wirkung auf den mit "rox" zeichnenden Rezensenten zu haben. Bei den 7000 Jahren, die zwischen den bildlichen Anfängen der Schrift und heute liegen, sei es schlicht unmöglich, die immer größere Unfähigkeit der heutigen Zeit beim Umgang mit Schrift ernsthaft zu beklagen: "Was so alt ist, kann so schnell nicht verloren gehen." Darüber hinaus habe der kurze Band allerlei Interessantes zu bieten, so zum Beispiel die Erkenntnis, dass die ersten schriftlichen Zeugnisse der Menschheit nicht, wie vorher angenommen, aus Mesopotamien stammen sondern aus Europa. Trotz dieser Erkenntnis laufe der Autor dankenswerterweise jedoch nicht Gefahr, sich in einen neuen Eurozentrismus zu versteigen, wiewohl die lateinische Schrift im Computerzeitalter doch zur vorherrschenden geworden sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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