Transvectio Equitum ... eine Sodalität für die Erkenntnis rund um das römische Pferd und seinen Reiter
Den eigentlichen Anstoß für dieses umfangreiche Unternehmen zur Rekonstruktion römischer Reitweisen, Pferde und Ausrüstung gab Ende 1985 Dr. Philipp Filtzinger (1925 - 2006, Honorarprofessor für
provinzialrömische Archäologie, Stuttgart) und wurde so der geistige Vater dieses Unternehmens für…mehrTransvectio Equitum ... eine Sodalität für die Erkenntnis rund um das römische Pferd und seinen Reiter
Den eigentlichen Anstoß für dieses umfangreiche Unternehmen zur Rekonstruktion römischer Reitweisen, Pferde und Ausrüstung gab Ende 1985 Dr. Philipp Filtzinger (1925 - 2006, Honorarprofessor für provinzialrömische Archäologie, Stuttgart) und wurde so der geistige Vater dieses Unternehmens für den Experimentalarchäologen und Historiker Dr. Markus Junkelmann, geboren 1949 in München und promoviert 1979 an der LMU, der im Laufe seiner wissenschaftlichen Experimente und Recherchen angesichts der Fülle des Materials und der Erkenntnisse seine Zielsetzung für diese Arbeit immer wieder korrigieren musste.
Von Anfang an war den beiden Dottores klar, dass eine rein theoretische Beschäftigung mit dem Thema 'Das Pferd in der Römerzeit' wegen seiner bis dato eminenten Unklarheiten keine wirklichen Ergebnisse erbringen konnte, sondern dass auch das praktische Experimentieren hinsichtlich der Verwendungsmöglichkeiten bzw. Realisierungswahrscheinlichkeiten überlieferter Bilder und Beschreibungen von Reitweisen sowie Ausrüstung von Reiter und Pferd vonnöten waren.
Möglich machte eine derart aufwendige, entbehrungsreiche und überfachliche Organisation fordernde Projektrealisierung das, in diesem geschichtlichen Bereich überaus kompetente Münchner "Urvieh" Junkelmann und, unter vielen anderen, die Hilfsbereitschaft und Hilfestellung von Dr. Peter Horstmann, der es als Vorsitzender des Camargue-Zuchtvereins in Deutschland auch ermöglichte, die dann mit viel Idealismus, Einsatz und Geduld trainierten, den römischen Pferde sehr nahe kommenden Camargue-Pferde zu besorgen.
So entstand unter Mitwirkung vieler engagierter Ratgeber, erfindungsreicher und geschickter Helfer sowie großzügiger Sponsoren in über 20 Jahren ein 3-bändiges, faszinierend vielseitiges und viele Fragen klärendes Werk, urig und ungezwungen in Experiment und Präsentation mit schier unzähligen, historisch authentischen und nun verifizierten Details zur facettenreichen Geschichte der antiken Pferdewelt.
... ein fundiert wissenschaftliches und zugleich höchst unterhaltsames Werk, nicht nur für Kunsthistoriker und Archäologen, sondern besonders auch für den heutigen Pferdefreund und begeisterten Besucher von Ritterspielen, nicht nur zu Kaltenberg :-)))
DIE REITER ROMS
Teil I - Reise, Jagd, Triumph und Circusrennen
293 Seiten mit 49 Farb- und 234 Schwarzweißabbildungen
Gliederung
* Transvectio Equitum [große Parade römischer Ritter]
* Pferde und Pferdehaltung
* Reiterschlacht und Reitersieger
* Das Reiterdenkmal
* Triumphus
* Das Pferd und die Götter
Teil II - Der militärische Einsatz
222 Seiten mit 27 Farb- und 91 Schwarzweißabbildungen
Gliederung
* Entwicklung der römischen Kavallerie
* Die Kavallerie im Einsatz
* Decursiones
Anhang: Der Reitertraktat des Arrian
Teil III - Zubehör, Reitweise, Bewaffnung
227 Seiten mit 33 Farb- und 166 Schwarzweißabbildungen
Gliederung
* Das Zubehör
* Die Ausrüstung des römischen Kavalleristen
Anhang I: Zur Konstruktion römischer Rennnwägen
Anhang II: Zu den römischen Schirrungen