Rom zur Zeit des Kaisers Traian. Die fünf Freunde aus der Fortuna Therme, die wir schon in "Das Gold des Gladiators" kennengelernt haben, sind mit einem neuen Abenteuer zurück.
Zwei Monate sind vergangen und kaum verläuft das Leben wieder in geordneten, normalen Bahnen hecken die 5 Freunde wieder
etwas aus.
Es ist Mai und die Römer feiern die Lemuria, ein Fest zu Ehren der Ahnen, bei welchen sie…mehrRom zur Zeit des Kaisers Traian. Die fünf Freunde aus der Fortuna Therme, die wir schon in "Das Gold des Gladiators" kennengelernt haben, sind mit einem neuen Abenteuer zurück.
Zwei Monate sind vergangen und kaum verläuft das Leben wieder in geordneten, normalen Bahnen hecken die 5 Freunde wieder etwas aus.
Es ist Mai und die Römer feiern die Lemuria, ein Fest zu Ehren der Ahnen, bei welchen sie ihren Vorfahren auf den Gräbern Opfer bringen, leckere Opfer, sehr leckere Opfer: Fleischküchlein, Nussbrötchen, Sesamküchlein und noch vieles mehr. Um diese Leckereien nicht verkommen zu lassen oder gar den Landstreichern zu überlassen, schleichen sich Didia, Caecilia, Titus, Ingwar und Khep nachte heimlich auf den Friedhof und schlagen sich den Magen voll mit wunderbaren Köstlichkeiten. Dieser Frevel bleibt jedoch nicht ungesühnt, denn sie werden von einem alten, grauen Geist bei ihrer Tat ertappt und er stellt ihnen eine Sühneaufgabe, die sie zur Zufriedenheit des Geistes lösen müssen: Sie sollen dem unbezeichneten Grab eine Inschrift verschaffen. Dazu müssen die Kinder jedoch erst einmal herausfinden, wer dort begraben ist und warum.
Diese zunächst einfach anmutende Aufgabe entpuppt sich schon sehr bald als lebensgefährlich und deutlich verzwickter als geahnt, denn es geht um Vatermord, das schlimmste Verbrechen im alten Rom.
Mit diesem zweiten Band der Reihe beweist Andrea Schacht aufs Neue, das Abenteuer- und Detektivbücher für Kinder durchaus sehr spannend, anspruchsvoll und verzwickt sein können. Sie schickt ihre kleinen und großen Leser mit vielen kleinen Hinweisen auf eine Schnitzeljagd und man ganz nebenbei noch einiges aus dem Leben im alten Rom gelernt hat. Unbekannte Wörter oder Riten sind als kleine Hinweise im Text erklärt und der Fall ist nie einfach voraussehbar oder langweilig.
Dabei beweist die Autorin, dass Kinder auch wenn sie noch Eltern und viele tägliche Pflichten haben, dennoch Abenteuer erleben können und geht nicht den einfachen Weg, den viele Autoren so gerne beschreiten, indem sie ihre Helden einfach Waisenkinder sein lässt. Die fünf Freunde müssten den Fall neben dem täglichen Unterricht und ihren täglichen häuslichen Pflichten lösen und Ingwar hat dabei noch ein richtig großes familiäres Problem mit seiner Mutter, die seinen Vater verließ, als Ingwar noch ganz klein war. Nun hat Ingwar sie wieder gefunden und muss lernen damit umzugehen, dass sie nicht tot ist, wie er immer glaubte. Wird er seine Eltern wieder zusammenbringen?
Ich freue mich sehr auf weitere Bände dieser Reihe, denn auch wenn es sich eigentlich um Kinderbücher handelt, so sind sie doch auch für Erwachsene sehr unterhaltsam.