Am 22. Mai 1787 trafen sich zwölf Männer im Londoner Osten, um eine Kampagne für die Abschaffung der Sklaverei zu beschließen. Eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten vollbrachte eine historische Leistung, die kein Zeitgenosse für möglich gehalten hätte. Wenige Jahrzehnte später war die Sklaverei weltweit geächtet. Hochschild errichtet den "zwölf Aufrichtigen" ein literarisches Denkmal.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit anhaltendem Interesse hat Caroline Schnyder Adam Hochschilds Darstellung der Abschaffung der Sklaverei gelesen. Mitreißend und spannend zu lesen findet die Rezensentin die Schilderung der Geschichte der Abolitionsbewegung, die ihren Anfang in einer ehrgeizigen Kampagne Londoner Sklavereigegner nahm. Dabei gehe es Hochschild nicht darum, Neues über die Abschaffung der Sklaverei auszugraben. Vielmehr stelle er die Protagonisten der Abolitionsbewegung eingehend vor und mache mit berühmten Sklavenhändlern, dem freigekauften, durch England tourenden ehemaligen Sklaven Oloudah Equiano oder Josiah Wedgford bekannt, der das Logo der Sklavereigegner entwarf. Zugleich entdeckt Schnyder, dass es dem Autor auch darum geht zu zeigen, wie Aufklärung und Engagement im Kampf gegen Unrecht zusammenhängen und damit greift Hochschilds historische Reportage auch in die Gegenwart aus, wie sie zustimmend feststellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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