In der Geschichte galt Neid als eine allgemein anerkannte Krankheit und war genauso gefürchtet wie die Pest. Ärzte erkannten diese Krankheit "an der gelben Einfärbung der Augen, an der Blässe der Wangen oder am fahlen Hinterteil des Patienten."
Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, aber den
Neid gibt es immer noch. In den zwischenmenschlichen Beziehungen kann er ungeheuere Kräfte entfalten…mehrIn der Geschichte galt Neid als eine allgemein anerkannte Krankheit und war genauso gefürchtet wie die Pest. Ärzte erkannten diese Krankheit "an der gelben Einfärbung der Augen, an der Blässe der Wangen oder am fahlen Hinterteil des Patienten."
Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, aber den Neid gibt es immer noch. In den zwischenmenschlichen Beziehungen kann er ungeheuere Kräfte entfalten und Freundschaften und auch Ehen zerstören.
13 Autoren haben sich in diesem Büchlein zusammengefunden und schreiben in unterschiedlichsten Textformen zum Thema Neid, aber auch Vertrauen und Gelassenheit.
Beispielsweise ist ein Interview mit der Diplompsychologin Hanne Baar enthalten, in dem sie auf das Entdecken von Neid in der eigenen Person eingeht und in dem sie zum berechtigten Neid befragt wird und in dem Baar auch über Möglichkeiten der Auflösung von Neid spricht.
Wie verhielt es sich eigentlich mit dem Neid bei Kain und Abel? Ruth Rau holt diese biblische Geschichte in ihrer Bildbetrachtung in unseren Alltag und macht sie höchst aktuell.
Die vorliegenden Texte zum Thema Neid sind gut geeignet um über dieses Thema still nachzudenken, sie können aber auch Grundlage für einen Gesprächsabend in der Gemeinde sein.
Mir haben in diesem Büchlein die konkrete Ansprache an den Leser gefehlt, auch mögliche zu bedenkende Schritte des Lesers im Alltag, die Einfluss auf Neid haben. So sind die Textbeiträge der einzelnen Autoren zwar interessant zu lesen, aber erscheinen halt nur als bloße Aneinanderreihung.
Neid ist eine menschliche Eigenschaft. Dieses Buch zeigt, dass man dem Neid nicht hoffnungslos ausgeliefert sein muss, egal von welcher Seite aus man schaut!
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu