Meine Meinung
Lucy Christopher erzählt in ihrem Jugendroman Ich wünschte, ich könnte dich hassen auf eine dramatische und fesselnde Art die Geschichte einer Entführung aus Liebe und schlüpft dabei in die Rollen des charmanten Entführers Ty und des jungen Opfers Gemma. Mit einer sensiblen und
emotionalen Erzählweise schildert die Autorin erschreckend Real die Enführer und Opferrolle, und wie es…mehrMeine Meinung
Lucy Christopher erzählt in ihrem Jugendroman Ich wünschte, ich könnte dich hassen auf eine dramatische und fesselnde Art die Geschichte einer Entführung aus Liebe und schlüpft dabei in die Rollen des charmanten Entführers Ty und des jungen Opfers Gemma. Mit einer sensiblen und emotionalen Erzählweise schildert die Autorin erschreckend Real die Enführer und Opferrolle, und wie es sein kann dass sich ein junges Mädchen in ihren Entführer verliebt. Treffend schildert Lucy Christopher die einzelnen Phasen der Enführung und die emotionale Achterbahnfahrt des Opfers Gemma.
Gemma weiß genau, was sie für Ty empfinden sollte: Hass, Wut und Angst. Doch es kommt alles anders, denn Ty ist symphatisch, freundlich und äußerst gutaussehend. Er verhält sich ihr gegenüber wie ein verliebter Junge und schon bald kann Gemma nicht anders als für ihn Zuneigung, Verständis, ja sogar Liebe zu empfinden.
Die so deutlich dargestellten Emotionen überdecken eine grauenhafte Geschichte, denn Ty hat Gemma mit Drogen benebelt und ins australiche Outback verschleppt in dem Gemma ihrem Entführer unwillkürlich ausgeliefert und von ihm abhängig ist. Die Erzählungen sind teilweise hoffnungslos und wimmeln dann wieder von ihrem heillosen Gefühlsdurcheinander bis sie sich schließlich für die Seite der Liebe hindurchschlägt und durch einen Unfall von Ty ins Krankenhaus gebracht und schließlich getrennt wird. Am Ende kommt es wie es kommen muss Ty stellt sich den Behörden und Gemma findet sich in einem neuen Widerstreit der Gefühle vor Gericht wieder.
Diese faszinierende und erschreckend reale Entführungsgeschichte wird von Anne Weber gesprochen. Teilweise fand ich die erzählweise der Sprecherin passend gewählt und dennoch konnte ich mich nicht so ganz dafür begeistern, denn Anne Weber hat es in meinen Augen nicht geschafft die Figuren mit Leben zu erfüllen und mir diese noch ein Stückchen näher zu bringen. Teilweise war ich sogar gelangweilt von dem monotonen vorgelese, das einzige was mich dann noch fesseln konnte war die Geschichte an sich selbst.
Lucy Christopher konnte mich mit Ich wünschte, ich könnte dich hassen fesseln und hat mich außerdem durch die erschreckend reale Darstellung nachdenklich gestimmt. Das Buch an sich hätte von mir wohl 5 Sterne erhalten, da ich jedoch die Hörbuchumsetzung nicht ganz so perfekt empfunden habe vergebe ich an dieser Stelle 3,5 von 5 Sternen.
Mein Fazit
Dramatisch, emotional und grauenhaft fesselnd! Einzig die Hörbuchumsetzung hat mir nicht so ganz zugesagt.
Handlung: 4 Sterne
Charaktere: 4 Sterne
Sprecher: 2,5 Sterne
Hörspaß: 3 Sterne
Gesamteindruck: 3,5 Sterne