Anja ist tot - sie wurde ermordet. Cleo wirft diese Nachricht total aus der Bahn. Wie kann ihre beste Freundin plötzlich nicht mehr da sein. In ihrer Trauer findet sie Trost bei Katharina, welche bei Anjas Familie das Haus putzt und somit das lebensfrohe Mädchen ebenfalls kannte. Die beiden beginnen
sich anzufreunden, aber Cleo wird den Gedanken nicht los, dass etwas an Katharina nicht stimmt. Ihr…mehrAnja ist tot - sie wurde ermordet. Cleo wirft diese Nachricht total aus der Bahn. Wie kann ihre beste Freundin plötzlich nicht mehr da sein. In ihrer Trauer findet sie Trost bei Katharina, welche bei Anjas Familie das Haus putzt und somit das lebensfrohe Mädchen ebenfalls kannte. Die beiden beginnen sich anzufreunden, aber Cleo wird den Gedanken nicht los, dass etwas an Katharina nicht stimmt. Ihr Gespür ist richtig, denn Kathrina verfolgt ihre eigenen Ziele und wird alles daran setzen, diese auch zu erreichen
"Giftkuss" ist ein Arena Thriller und da ich diese Bücherreihe sehr mag, war ich schon ziemlich neugierig auf diese Neuerscheinung. Zara Kavka hingegen war mir vor diesem Jugendroman unbekannt, aber ich habe festgestellt, dass sie ihr Handwerk versteht. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus Cleos Sicht, die ihre Trauer verarbeiten muss aber gleichzeitig auch "ermitteln" möchte, da Anja ihr noch ein Geheimnis hinterlassen hat, welches es zu lüften gilt. Zum anderen werden Kapitel aus Sicht des Täters geschildert und zeigen auf, wie und warum Anja sterben musste.
"Viele Erinnerungen, aber kein einziger Hinweis." (Seite 67)
Kavka hat einen flüssigen Schreibstil, der spannend unterhält. Ich war zunächst (nicht unbedingt positiv) überrascht, dass gleich am Anfang bekannt wird, wer Anja warum wie umgebracht hat. Zu oft hat mir genau dieses die Spannung bei Büchern verdorben. Obwohl diese "Auflösung des Verbrechens" gleich am Anfang des Romans geschah, ist es der Autorin gelungen, einen interessanten Roman zu schreiben, der auch seine Spannungsmomente hat. Es geht allerdings mehr darum, ob Anja dem Mörder auf die Spur kommt oder ob es der Mörder vorher schafft seine Spuren zu verwischen. Es gelingt Kavka, dass man nahezu schon Verständnis und Mitgefühl mit dem Täter aufbringt.
Der Roman hat mich fast auf seiner gesamten Länge gut unterhalten. Lediglich das Ende war für meinen Geschmack etwas schwächer, da es eben kein großes Finale mit einer Auflösung gab (diese wurde ja schon ganz am Anfang des Romans gegeben). Da fehlte mir einfach etwas, aber trotzdem ist das Buch auf jeden Fall lesenswert.
Fazit: Ein toller Arena-Thriller, der gut zu unterhalten weiß und die Sympathien des Lesers zwischen Cleo und dem Täter hin und her springen lässt.