Die meisten Krimiautoren besitzen ein Strickmuster, eine Landschaft, in der sich immer wieder Leichen auffinden, einen Helden, der in bewährter Manie Morde aufklären und einen Tonfall, der sich entweder der Nacht verschreibt, der Logik, dem Seziermesser oder wie bei Agatha Christie dem Charme wie
bei einem Suchspiel, jedem Mitwirkenden frühzeitig ein Motiv zu geben, einen Ermittler zu…mehrDie meisten Krimiautoren besitzen ein Strickmuster, eine Landschaft, in der sich immer wieder Leichen auffinden, einen Helden, der in bewährter Manie Morde aufklären und einen Tonfall, der sich entweder der Nacht verschreibt, der Logik, dem Seziermesser oder wie bei Agatha Christie dem Charme wie bei einem Suchspiel, jedem Mitwirkenden frühzeitig ein Motiv zu geben, einen Ermittler zu beschäftigen, sei er bei Scotland Yard, privat engagiert oder wie Miss Marple krimibelesen, um ihn auf die Spur zu setzen, so daß am Ende alle versammelt werden, um mit einer einzigen fulminanten logischen Anstrengung, den Mörder zu demaskieren. Das fasziniert und ist oft vorhersehbar. Im Tod auf den Nil sorgt nicht nur das Ambiente für Abwechslung, die Protagonisten sind so schillernd dargestellt, daß man diesen Krimi nicht nur wegen Hercule Poirot gerne liest. Der Haß einer Frau auf eine andere, ihr Geschick dies möglichst zu verbergen, nimmt einen an die Hand und erreicht seinen Höhepunkt auf dieser Flußfahrt schon vor dem Kreis der Verdächtigten. Das besitzt Charme und ist als ausgelagerte Teerunde in Ägypten von nachvollziehbarer Tragik, denn das Monster muß sterben.