Let Austen Guide Your Life!
Chaotische Story in drei Sätzen erklärt:
Fünf total unterschiedliche Frauen mit unterschiedlichen Lebens- und Liebesgeschichten und ein smarter Kerl haben sich zu einem Lesezirkel zusammen gefunden in dem Austens Bücher durchgehechelt werden. Drama, Romantik und
Liebesfreud à la Jane Austen entspinnt sich auf sehr einfühlsame und scharfsinnige Weise zwischen und mit…mehrLet Austen Guide Your Life!
Chaotische Story in drei Sätzen erklärt:
Fünf total unterschiedliche Frauen mit unterschiedlichen Lebens- und Liebesgeschichten und ein smarter Kerl haben sich zu einem Lesezirkel zusammen gefunden in dem Austens Bücher durchgehechelt werden. Drama, Romantik und Liebesfreud à la Jane Austen entspinnt sich auf sehr einfühlsame und scharfsinnige Weise zwischen und mit und unter allen Beteiligten.
Happy Austen Endings in allen Schattierungen garantiert. ;o)
Das klingt ziemlich langweilig, aber die ganzen vertrackten und schrägen Geschichten der Austen-Club Mitglieder sind dann – wenn sie erst mal anfangen sich aufzudröseln – doch so interessant und lustig und auch gut gespielt, dass es durchaus eine Freude ist, zu sehen wie sich Menschen an und mit Jane Austen entwickeln.
Da zerbricht eine Traumfamilie wie aus heiterem Himmel. Der Gatte geht fremd und zeugt auswärts ein Kind und die Gattin stürzt in eine Lebenskrise aus der ihr ausgerechnet der Leseclub heraushelfen soll, an welchem nebenbei gesagt die lesbische Tochter auch teilnimmt.
Da ist die verheiratete prüde Prudie. Eine zugeknöpfte Steißpaukerin mit zu viel Feinsinn für diese Welt und intellektuellen Allüren. Sie räufelt sich an der anspruchsvollen Aufgabe einer Austen-Analyse geradezu auf, bis sie sich plötzlich sexuell emanzipiert.
Da ist der smarte Science-Fiction Fan Greg, der eigentlich nur der heißen Jocelyn wegen in den Club eingetreten ist. Die aber will Greg ganz emma-mäßig an ihre liebesbekümmerte Freundin verkuppeln. Dass sie am Ende auch mal einen SF-Roman liest, gereicht ihr jedenfalls nicht zum Nachteil.
Kritik dreieinhalb Sterne
Ohne gründliche Kenntnis der sechs Austen Romane, von denen jedes Club Mitglied für einen zuständig ist, wird man mit diesem Film wenig anfangen können.
Was übrigbleibt, wenn man Austen-Fachwissen subtrahiert, ist ein eher flacher, etwas verworrener Liebesreigen gemixt aus Feelgood-Szenen und guten Darstellern.
In den vollen Genuss, den die diversen Zitate und Andeutungen und Parallelen zu Miss Austens Werken bieten, können wirklich nur die Hardcore-Austenianer kommen. Allerdings dünkt es mir, dass denselben, je nachdem wie anspruchsvoll sie an die Literatur der Großen Jane herangehen, diese Inszenierung vielleicht etwas kalifornisch und zu unauthentisch ist.
Der Roman sei angeblich sehr viel einfühlsamer.
Ich für meinen Teil habe den romantischen wenn auch trivialen Anteil der Komödie in vollen Zügen mitgenommen und mich jedes Mal gefreut wenn ich ein Zitat oder eine Szene aus Miss Austens Original wieder entdeckt habe. Das Ende hat mich zufriedengestellt. Jeder hat den bekommen, den er verdiente. Tatsächlich ist der Film seinem Wohlfühlfilm-Image aus meiner Sicht zufriedenstellend gerecht geworden.