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Das Herz der 12-jährigen Ida schlägt für Freeclimbing, das ihrer beiden gleichaltrigen Kumpels Sebastian und Jonas für Ida. Für sie würden die beiden Jungs alles tun - sogar eine Bank ausrauben. Als Idas Vater, früher begeisterter Bergsteiger, schwer krank wird, lassen Ida und ihre beiden Freunde nichts unversucht um das Geld für die lebensrettende Operation aufzutreiben - doch vergebens. Und plötzlich ist die Idee von dem Bankraub gar nicht mehr so abwegig: Ausgerechnet die neu eingerichtete CCT Bank mit dem sichersten Tresor der Welt will Ida knacken ...
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Produktbeschreibung
Das Herz der 12-jährigen Ida schlägt für Freeclimbing, das ihrer beiden gleichaltrigen Kumpels Sebastian und Jonas für Ida. Für sie würden die beiden Jungs alles tun - sogar eine Bank ausrauben. Als Idas Vater, früher begeisterter Bergsteiger, schwer krank wird, lassen Ida und ihre beiden Freunde nichts unversucht um das Geld für die lebensrettende Operation aufzutreiben - doch vergebens. Und plötzlich ist die Idee von dem Bankraub gar nicht mehr so abwegig: Ausgerechnet die neu eingerichtete CCT Bank mit dem sichersten Tresor der Welt will Ida knacken ...

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.01.2003

Vater braucht doch Geld: "Kletter-Ida" im Kino

Kinderfilme, so meinen manche, müssen das Publikum dort abholen, wo es gerade sein Lager aufgeschlagen hat, und das sei nun mal vor dem Nachmittagsprogramm der Privatsender. Also könne es nicht anrüchig sein, wenn das Kinderkino nach dem schielt, was im Fernsehen seine Wirkung entfaltet, um damit im günstigsten Fall die Botschaft, die man im Kopf hat, auch an das Kind zu bringen. Daß diese pädagogische Camouflage nur ausnahmsweise aufgehen kann, daß sich die Anbiederung ans kindliche Gemüt, wie immer man sich das vorzustellen hat, künstlerisch oft fürchterlich rächt, ist eine häufige Erfahrung der letzten Jahre.

Auch Hans Fabian Wullenwebers dänischer Kinderfilm "Kletter-Ida" tappt in diese Falle. Das ist um so bedauerlicher, als das Werk in seiner Anlage viel von dem mitbringt, was einen guten Kinderfilm ausmacht. Er erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Ida, deren Vater seit einem Unfall beim Bergsteigen eine Gokart-Bahn betreibt; Idas Mutter ist Sicherheitsexpertin und rüstet gerade den Neubau einer Bank gegen jede Form des Einbruchs aus. Den Hang zum gefährlichen Klettern hat das Mädchen offensichtlich geerbt; jedenfalls sieht man Ida zu Beginn des Films mit einer professionellen Ausrüstung an der glatten Wand eines Wasserturms hinaufsteigen. Außerdem hat sie zwei schüchterne Verehrer, der eine technisch versiert, der andere ein offensichtlicher Romantiker, die sie souverän gegeneinander ausspielt, als sie ihre Hilfe benötigt und keinen durch die Bevorzugung das anderen verprellen will. Denn Idas Vater erleidet eine lebensgefährliche Lähmung, die Operation ist teuer, niemand leiht der Familie die notwendigen eineinhalb Millionen Kronen, so daß Ida schließlich den Plan faßt, die von ihrer Mutter einbruchssicher gemachte Bank zu berauben.

Doch leider schwelgt der Film von diesem Moment an in Action-Szenen, als wollte er "Mission: Impossible" fürs Kinderkino adaptieren. Das fängt mit der Ausrüstung der drei Einbrecher an, die einen bestürzenden Grad an Professionalität erreicht, geht über die minutiöse, filmisch wenig inspirierte Vorbereitung und endet mit einem überflüssigen Go-Kart-Crash, damit sich auch die Pyrotechniker austoben können. Von den Kindern, und das ist das Bedrückende, ist im Laufe des Films immer weniger zu sehen, von der Technik immer mehr. Am Ende spendiert der freundliche Bankdirektor das Geld für die Operation, ganz freiwillig. Nicht erst hier wird man sich nach dem Sinn des Unternehmens fragen.

TILMAN SPRECKELSEN

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