Jane Adams ist 57 Jahre alt und veranstaltet wie jedes Jahr eine Party anlässlich des 4. Juli. Sie freut sich darauf, dass ihre vier Töchter zu Besuch kommen. Sabrina (34) ist Anwältin in New York, Tammy (29) ist Fernsehproduzentin in Los Angeles, Annie (26) ist Malerin in Florenz und Candy (21) ist
Model in Paris. Leider kommen sie nur selten gemeinsam zu ihren Eltern nach Connecticut, aber der…mehrJane Adams ist 57 Jahre alt und veranstaltet wie jedes Jahr eine Party anlässlich des 4. Juli. Sie freut sich darauf, dass ihre vier Töchter zu Besuch kommen. Sabrina (34) ist Anwältin in New York, Tammy (29) ist Fernsehproduzentin in Los Angeles, Annie (26) ist Malerin in Florenz und Candy (21) ist Model in Paris. Leider kommen sie nur selten gemeinsam zu ihren Eltern nach Connecticut, aber der 4. Juli ist ihnen heilig.
Am Morgen der Party fährt Jane mit Annie zum Supermarkt, um die letzten Besorgungen zu machen. Auf dem Rückweg haben sie einen Unfall, den Jane nicht überlebt. Annie kommt schwerverletzt ins Krankenhaus und nach einer mehrstündigen Operation steht fest, dass sie ihre Sehkraft verloren hat und für den Rest ihres Lebens blind sein wird.
Nun müssen die drei Schwestern sowohl für ihren 59-jährigen Vater Jim als auch für ihre Schwester Annie Kraft und Stütze sein. Jim verliert sich in Selbstmitleid, Annie ist total verbittert, Tammy geht zurück nach Los Angeles und Candy ist total überfordert. Alles bleibt an Sabrina hängen...
Die Story ist packend, interessant und gefühlvoll geschrieben. Ich habe die Ereignisse aus der Vogelperspektive mitbekommen und konnte mir die einzelnen Charaktere und die Umgebung sehr gut vorstellen. Ich hatte beim Lesen eine Gänsehaut und durfte die Taschentücher nicht allzu weit weglegen. Danielle Steel beschreibt auf sehr einfühlsame Weise den Weg einer Familie, die plötzlich aus dem Gleichgewicht gerissen wird. Auch wenn nicht in jeder Familie so ein Zusammenhalt besteht, zeigt die Story, dass es wichtig ist, sich auf jemanden verlassen zu können. Aber das Zusammenleben führt zu ziemlichen Spannungen. Ich durfte die vier Schwestern ein Jahr lang begleiten.
Annie musste lernen, sich in der Welt der Dunkelheit zurechtzufinden. Die blinde Psychologin hat mir äußerst gut gefallen, da sie aufgrund eigener Erfahrungen Möglichkeiten gezeigt hat, mit der Behinderung umzugehen. Auch die Blindenschule hat mir einen kleinen Einblick in die lichtlose Welt gegeben.
Einzig das ungeklärte Ende um Jims neue Frau hat mir nicht gefallen. Wenn ich nicht genau wüsste, dass Danielle Steel keine Mehrteiler schreibt, würde ich das hier erwarten. Aber da das Buch ansonsten äußerst einfühlsam und herzergreifend war, vergebe ich trotzdem die vollen Sterne...