Amerika in den 1930ger Jahren, in den Hügel von Arkham sollen die beiden Vermesser Jeff Burger und Rose Kenny Messungen für einen geplanten Stausee vornehmen. Bei ihren Untersuchungen stoßen sie auf ein großes, ödes von grauem Staub bedecktes Gelände, das ihnen seltsam vor kommt. Überhaupt scheint
die ganze Gegend gänzlich verlassen zu sein, nur der alte Farmer Ammi Pierce harrt noch auf seinem…mehrAmerika in den 1930ger Jahren, in den Hügel von Arkham sollen die beiden Vermesser Jeff Burger und Rose Kenny Messungen für einen geplanten Stausee vornehmen. Bei ihren Untersuchungen stoßen sie auf ein großes, ödes von grauem Staub bedecktes Gelände, das ihnen seltsam vor kommt. Überhaupt scheint die ganze Gegend gänzlich verlassen zu sein, nur der alte Farmer Ammi Pierce harrt noch auf seinem Land aus und erzählt ihnen eine haarsträubende Geschichte.
„Die Farbe aus dem All“ nach einer Geschichte von H.P. Lovecraft lebt von einer dichten Atmosphäre und einem subtilen Horror, der bei Hören nach und nach für Gänsehaut sorgt. Die Leiden der Familie Gardner werden hier mit viel düsterer Stimmung und einer unterschwellig lauernden Bedrohung umgesetzt, die Lovecraft wirklich zur Ehre gereicht! Zunächst begleitet man die beiden Vermesser, die bei ihrer Arbeit in den dichten Wäldern schon spüren, dass in dieser Gegend etwas nicht stimmt. Die Erzählung des alten Farmers, die mit dem Einschlag eines Meteoriten beginnt, entfaltet dann schon bald eine eigene Dynamik, der man sich nicht entziehen kann. Über den eigentlichen Schrecken bleibt der Hörer wie bei vielen Lovecraft Geschichten lange Zeit im Unklaren, mit schleichendem Grauen erzählt Ammi Pierce wie die befreundete Familie Gardner von immer neuen Schrecken und Plagen heimgesucht wird, bis zum furchtbaren Ende. Man kann sich dieser gruseligen Dynamik beim Hören nicht entziehen und dieser subtile Horror ist für mich gruseliger als spritzendes Blut und Gedärme.
Jochen Schröder in der Rolle des alten Farmers fungiert hier auch als Erzähler, der den beiden Vermessern rückblickend die schreckliche Geschichte erzählt. Mit seiner ruhigen und doch prägnanten Stimme trägt er viel zur dichten Atmosphäre der Folge bei. Auch der Rest der Sprecher wurde, wie von Titania gewohnt hervorragend besetzt und kann die einzelnen Charaktere wunderbar verkörpern.
Atmosphärisch dicht ist auch die gelungene Musik und Geräuschkulisse, die die intensive Geschichte mit viel Flair untermalen.
Fazit: spannend und mit viel düsterer, beklemmender Atmosphäre wurde hier eine Lovecraft Erzählung gelungen als Hörspiel umgesetzt. Die Geschichte bietet einen subtilen Horror und unterschwellige Bedrohung, die beim Hören wirklich eine Gänsehaut erzeugt. Ganz großes Kino für die Ohren!!