In der Reihe marixwissen finden sich Bücher unterschiedlicher Autoren zu verschiedenen Themen. Naturgemäß sind Art und Qualität der Darstellung unterschiedlich. „Der Hinduismus“ von Gottfried Hierzenberger kann – auch im Vergleich zu anderen Bänden – nicht überzeugen.
Ziel eines solch kurzen
Büchleins kann nur die grobe Orientierung für den nicht einschlägig vorgebildeten Leser sein. Dies wird…mehrIn der Reihe marixwissen finden sich Bücher unterschiedlicher Autoren zu verschiedenen Themen. Naturgemäß sind Art und Qualität der Darstellung unterschiedlich. „Der Hinduismus“ von Gottfried Hierzenberger kann – auch im Vergleich zu anderen Bänden – nicht überzeugen.
Ziel eines solch kurzen Büchleins kann nur die grobe Orientierung für den nicht einschlägig vorgebildeten Leser sein. Dies wird nur ansatzweise erreicht. Streckenweise bleibt der Text jedoch komplett unverständlich. Der Autor verliert sich in (historischen, biographischen) Details und Begriffsaufzählungen, ohne jedoch eine orientierende Struktur im Bereich philosophisch-religiöser Inhalte bereitzustellen. Das Kapitel zur Kolonialzeit kann nur als Themaverfehlung bezeichnet werden: viele (interessante) Informationen zum Leben Mahatma Gandhis, aber nahezu nichts zur Geistesgeschichte des Hinduismus. Zudem sind seitenlange Zitate aus der Primär- und Sekundärliteratur in einer Einführung nicht hilfreich.
Desweiteren lässt der Autor eine kritische Auseinandersetzung mit kontroversen Themen wie Kastenwesen, Nähe zur Esoterik u.a. vermissen.
Dass das Buch bei der Fülle an Details keinen Index und kein Glossar aufweist, fällt dann auch nicht weiter ins Gewicht.
Fazit: Nicht empfehlenswert.
Diese Rezension stellt nur meine persönliche Meinung dar und beansprucht daher keine Allgemeingültigkeit.