Kein Geringerer als FIFA - Präsident Sepp Blatter hat bereits vor fast 20 Jahren gesagt: "Die Zukunft des Fußballs ist weiblich." Für Deutschland mag dies zutreffen. In diesem Jahr ist die Welt zu Gast in Deutschland und wird die deutschen Fußballerinnen als Weltmeisterinnen feiern, damit werden die
Damen den Herren zeigen wo es lang geht.
Da kommt dieses vielleicht etwas mager ausgefallene…mehrKein Geringerer als FIFA - Präsident Sepp Blatter hat bereits vor fast 20 Jahren gesagt: "Die Zukunft des Fußballs ist weiblich." Für Deutschland mag dies zutreffen. In diesem Jahr ist die Welt zu Gast in Deutschland und wird die deutschen Fußballerinnen als Weltmeisterinnen feiern, damit werden die Damen den Herren zeigen wo es lang geht.
Da kommt dieses vielleicht etwas mager ausgefallene Büchlein der Moderatorin der Sportschau am Sonntag grad zur rechten Zeit auf den Markt.
In kurzen Porträts werden unsere berühmtesten Fußballerinnen vorgestellt, zu einem Foto hat es leider nicht gereicht. Die Autorin geht zu den Anfängen des deutschen Frauenfußballs zurück. 1955 wurde er vom Deutschen Fußball Bund verboten. Natürlich wurde dies auch begründet: "... dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist ... dass Körper und Seele unweigerlich Schaden erleiden." Es ist aus heutiger Sicht unglaublich, aber dieses Verbot wurde erst 1979 aufgehoben. In der DDR gab es erst 1989 eine Fußballnationalmannschaft der Damen, diese wurde dann leider von der politischen Wende überholt und keine Fußballerin schaffte den Wechsel in eine neue gesamtdeutsche Nationalmannschaft.
Ob der Frauenfußball mit der WM im eigenen Land nun endlich den gleichen Stellenwert wie Männerfußball bekommen wird, wage ich zu bezweifeln, übrigens auch die Autorin dieses Buches. Vielleicht sind die Gründe unter anderem auch dort zu suchen wo Verlage solch ein Ereignis in ein Taschenbüchlein pressen oder Okka Gundel sich Seitenweise darüber mokiert, dass man sie bei der Arbeit an diesem Buch hin und wieder so nach dem Motto "Warum tut die sich das freiwillig an?" angeschaut hat.
Wer wirklich für die Gleichstellung von Frauen - und Männerfußball ist, der sollte mit mehr Selbstbewusstsein so ein Buch schreiben und sich dafür einsetzen, dass es nicht nur ein billiges Taschenbüchlein, sondern ein angemessenes, ausreichend bebildertes gebundenes Buch wird. Unsere Fußballerinnen hätten dies verdient.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu