Sie halten still, wenn sie über Dinge belehrt werden, die sie längst wissen. Sie erklären sich für beschränkt, weil sie eine törichte Frage nicht verstehen. So handeln Hochbegabte, die aus Angst vor sozialer Isolation und oft aufgrund traumatischer Erfahrungen ihre geistigen Fähigkeiten unterdrücken.Der Paartherapeut Wolfgang Schmidbauer hat festgestellt, dass vor allem Frauen dazu neigen, die eigene Intelligenz zu verbergen. In seiner Analyse ergründet er die psychologischen Aspekte der verborgenen, traumatisierten Hochbegabung und verwebt diese mit spannenden Analogien aus der psychoanalytischen Praxis, der Mythologie und Literatur.
NZZ am SonntagSein kluges Buch handelt von den Ursachen für steigende Ängste und Depressionen, von zunehmenden Mobbing und Stalking als Anzeichen fehlender Empathie, von einem schwachen Selbstgefühl, das die Kränkungen des Lebens nicht mehr aushält und in den Teufelskreis narzisstischer Perfektionsansprüche gerät.