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Im Zeitalter der Globalisierung findet eine zunehmende Hybridisierung von Kultur statt. Auch das Einwanderungsland Deutschland wird heute von einer Vielzahl von kulturellen Einflüssen geprägt, die das Bild einer einheitlichen Kultur in Deutschland, gar einer Leitkultur, konterkarieren. Von dieser These ausgehend setzt der Autor in seiner Arbeit interkulturelle Pädagogik in den Kontext einer globalen Welt mit einer Vielzahl von kulturellen Ausprägungen. Die zunehmende Überlagerung der Kulturen in der Welt stellen klassische Differenz-Erklärungsmodelle, wie Rassismus oder Nationalismus in Frage.…mehr

Produktbeschreibung
Im Zeitalter der Globalisierung findet eine zunehmende Hybridisierung von Kultur statt. Auch das Einwanderungsland Deutschland wird heute von einer Vielzahl von kulturellen Einflüssen geprägt, die das Bild einer einheitlichen Kultur in Deutschland, gar einer Leitkultur, konterkarieren. Von dieser These ausgehend setzt der Autor in seiner Arbeit interkulturelle Pädagogik in den Kontext einer globalen Welt mit einer Vielzahl von kulturellen Ausprägungen.
Die zunehmende Überlagerung der Kulturen in der Welt stellen klassische Differenz-Erklärungsmodelle, wie Rassismus oder Nationalismus in Frage.
Dabei wird Rassismus nicht obsolet, sondern gewinnt in modernisierter Form an neuer Relevanz. Im vorliegenden Buch wird die fünfhundertjährige Geschichte einer ethnisierten globalen Welt nachgezeichnet, in der zuerst Rassen, Nationen und Kolonialismus - Grenzen - geschaffen worden sind:
Grenzziehungen, die in aktuellen Tendenzen der Globalisierung verwischt werden. Dieser historisch soziologischen Einführung folgt die Erklärung von diskursiven Grenzziehungen am Beispiel des rassistischen Diskurses. Der diskursiven Grenzziehung steht die fragmentarische, hybride Realität gegenüber, die menschliche Identität prägt. Auf der Basis foucaultscher Diskurstheorie und den Postcolonial Studies werden der rassistische Diskurs und hybride Identitäten erklärt. Interkulturelle Pädagogik ist heute mit beiden Phänomenen konfrontiert. Sie sind als die paradigmatischen Grundlagen gegenwärtiger interkultureller Pädagogik zu begreifen.
Autorenporträt
Thomas Guthmann gehört selbst einer ethnischen (schwäbischen) Minderheit in Berlin an und hat in Bielefeld mit den Schwerpunkten interkulturelle Pädagogik, Medienpädagogik, Jugend- und Erwachsenenbildung, Erziehungswissenschaften studiert. Aus politischem Interesse beschäftigt er sich seit seiner Jugend mit Rassismus und ist ebenso lange in anti-rassistischen und antifaschistischen Bewegungen aktiv.
Den Anstoß zu dieser Arbeit kam durch die stark ethnozentristisch geprägte Herangehensweise pädagogischer Praxis an die interkulturelle Realität der Bundesrepublik. Zurzeit arbeitet der Autor an der grundlegenden Zerstörung von Rassismus, Nationalismus, Ethnozentrismus und Antisemitismus.
Daneben ist er in der freien Bildungsarbeit, als politischer Berater und als Journalist tätig.