Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 2,19 €
  • Broschiertes Buch

Drei Jahre nach Kriegsende gilt Oberleutnant Schelling immer noch als "vermisst". Doch es gibt Zeugen für seinen Tod: den früheren Hauptmann Schnecker, der soeben seine Promotion zum Dr. jur. feiert, und Wenk, den Chronisten der Ereignisse. Und so kommt endlich zur Sprache, was im Sommer 1943 in der Normandie und später in Russland tatsächlich geschehen ist...

Produktbeschreibung
Drei Jahre nach Kriegsende gilt Oberleutnant Schelling immer noch als "vermisst". Doch es gibt Zeugen für seinen Tod: den früheren Hauptmann Schnecker, der soeben seine Promotion zum Dr. jur. feiert, und Wenk, den Chronisten der Ereignisse. Und so kommt endlich zur Sprache, was im Sommer 1943 in der Normandie und später in Russland tatsächlich geschehen ist...
Autorenporträt
Böll, Heinrich
Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, nahm nach dem Abitur eine Lehre im Buchhandel auf, die er bald abbrach. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen.1945 kehrte er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen die Grauen des Krieges und seine Folgen, polemisierte gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den sechziger und siebziger Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare Nachrüstung. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock. Der 1974 aus der UdSSR ausgewiesene Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L'76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971 bis 1974). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Georg-Büchner-Preis (1967), den Nobelpreis für Literatur (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974). Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. Sein gesamtes Werk liegt im Taschenbuch bei dtv vor.
Rezensionen
"Eine Geschichte aus dem Krieg; ein Konflikt unter deutschen Soldaten, worin sich Historisches mit Persönlichem überzeugend mischt." Neue Zürcher Zeitung

"Der Böll der frühen Jahre, das war der zutiefst bestürzte und beschämte Überlebende, der 'gute' Deutsche, der sich Scham und Entsetzen von der Seele zu schreiben versuchte. In dieser Zeit hatte der damals noch völlig unbekannte Autor Böll bereits zu seinem charakteristischen Stil gefunden, der von einem eindringlich leisen Tonfall und großer Emotionalität bestimmt war." Toni Meissner in der Münchner 'Abendzeitung'

"Nicht aus Vergeltungsdrang oder verletztem Gerechtigkeitsempfinden läßt Böll seinen Erzähler Wenk zur Feder greifen, sondern um das Exempel der menschlichen Bestimmung an einer Figur zu statuieren, die sich ihr hat entziehen wollen." Gert Ueding in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'

"... der Text ist eindeutig und unverkennbar von Böll ... Hinreißend kurzweilig, dabei ohne jede Effekthascherei, kann er die lähmende Langeweile des dösenden Soldatenalltags beschreiben." Joachim Kaiser in der 'Süddeutschen Zeitung'