Der Thriller "Der Schmerzsammler" von Martin Conrath überzeugt nicht nur optisch, durch sein ästhetisch ansprechend gestaltetes Cover sondern, was meines Erachtens umso wichtiger ist, auch inhaltlich.
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dem Leser Spannung garantiert und so mag man das Buch
kaum aus der Hand legen. Doch worum geht's? Der Klappentext beschreibt es recht passend und sei an…mehrDer Thriller "Der Schmerzsammler" von Martin Conrath überzeugt nicht nur optisch, durch sein ästhetisch ansprechend gestaltetes Cover sondern, was meines Erachtens umso wichtiger ist, auch inhaltlich.
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dem Leser Spannung garantiert und so mag man das Buch kaum aus der Hand legen. Doch worum geht's? Der Klappentext beschreibt es recht passend und sei an dieser Stelle zitiert: "Fran Miller, Profilerin und Sektenbeauftragte des LKA Düsseldorf, geht einem ruhigen Schreibtischjob nach. Doch während der Ermittlungen zu einem satanistisch motivierten Mord gerät sie selbst ins Fadenkreuz eines obsessiven Killers. Er foltert seine Opfer bestialisch, bevor er sie tötet. Fran erkennt sein Motiv: Er sammelt die Schreie seiner Opfer."
Tatsächlich werden zu Beginn des Romans etliche Handlungsstränge präsentiert, zwangsläufig stellt sich die Frage, wie diese wohl miteinander in Bezug stehen könnten. Hier gelingt es dem Autor außerordentlich gut diese zusammenzuführen ohne logische Abstriche machen zu müssen und auf ein fulminantes Finale zulaufen zu lassen.
Protagonisten werden anschaulich dargestellt, ihre persönlichen Hintergründe und daraus resultierenden Handlungsweisen und Ansichten sind verständlich und nachvollziehbar. An dieser Stelle sei auf einen besonderen Kniff des Autors verwiesen, der den "Schmerzsammler" immer wieder selbst zu Wort kommen lässt und den Leser an dessen erschreckenden aber dennoch in sich stimmigen Gedankengängen teilhaben lässt. Gerade diese verleiten zu Spekulationen, wer denn nun der Täter sein könnte und ich gestehe, ich bin immer wieder auf falsche Fährten geführt worden.
Unbedingt zudem erwähnenswert, die hin und wieder, wenn auch dezent durchscheinenden gesellschaftskritischen Anmerkungen des Autors. Abschließend also ein sehr spannender und fesselnder Thriller für den ich zwangsläufig eine Leseempfehlung aussprechen muss.