Wenn der Chef der Wiesn in München nach sechzehn stressigen Tagen dem Ansturm seiner Gäste standgehalten hat, dann kehrt wieder der Alltag ein. Dann kann das Ehepaar Margot und Günter Steinberg Luft holen und durchatmen.
Ihr langjähriger Freund Peter A. Machac hat nach langer Überlegung
entschieden, dieses Buch doch zu schreiben, obwohl er sich im klaren darüber ist, dass bei manch einem Leser…mehrWenn der Chef der Wiesn in München nach sechzehn stressigen Tagen dem Ansturm seiner Gäste standgehalten hat, dann kehrt wieder der Alltag ein. Dann kann das Ehepaar Margot und Günter Steinberg Luft holen und durchatmen.
Ihr langjähriger Freund Peter A. Machac hat nach langer Überlegung entschieden, dieses Buch doch zu schreiben, obwohl er sich im klaren darüber ist, dass bei manch einem Leser vielleicht doch ein kleines "Gschmäckle" bleibt und ich mich frage wie objektiv kann ein Freund über seinen Freund in einem Buch erzählen?
Zunächst führt der Wirt höchst persönlich durchs Hofbräuzelt und plaudert von der "großen Freude und Ehre, wenn der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber mit seiner charm . . .". Natürlich kommt auch Stimmungskanone Roberto Blanco in der Aufzählung der prominenten Gäste vor.
Daran anschließend beschreibt Margot Steinberg das "Stüberl". Auch hier wirken die Zeilen wie eine hausgemachte Werbezeitung. Schon lange bevor es zur nächsten Wiesn geht, fragen die Mitarbeiter vom letzten Mal: "Darf ich denn im nächsten Jahr wieder dabei sein?" so jedenfalls berichtet es die Wirtin und einige Seiten zuvor erzählt es der Wirt beinah mit denselben Worten zum ersten Mal.
Aus seinem Leben berichtet der Wirt dann. Er erinnert sich wie 1949 sein Vater aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nach Hause kam. Die 50er Jahre in München werden lebendig. Auch die Wirtin plaudert wieder mächtig drauf los.
Doch dann beginnt Günter Steinberg plötzlich von seiner Ehe zu erzählen. Von so manch einem Flirt und von "enormen Kränkungen, die ich Margot damit zufügte . . . ". Klar, dass es schon bald in der Ehe kriselte. Aber Dank Tante Hilde, "der Masseurin des Wirtsehepaares" hält Gott im Hause Steinberg Einzug und die Ehe wird gerettet.
Beim lesen dieses Buches schwankte ich in dessen Bewertung. Anfangs war es eine Lobhudelei die man gut als Werbeflyer verteilen kann. Später dann wusste ich oft nicht so genau ob ich nicht doch in eine Spalte einer Klatschzeitung gelandet war.
Dieses Buch mag für Bayern - und Wiesnfreunde ein wichtiger Meilenstein in der deutschen Literatur sein, für mich ist es bestenfalls die Chronik der ehe Margot und Günter Steinberg sowie ihres Hofbräuzeltes.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu