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Die unbekannte Seite der Berliner Mauer in fotografischer Rekonstruktion.
Erst in den 1970er-Jahren erhielt die Berliner Mauer das Aussehen jenes weißen Betonbandes, als das sie sich ins kollektive Gedächtnis einbrannte zuvor bestimmten Ziegelmauern, Hundelaufanlagen und Stacheldrahtzäune das Bild. Um 1965/66 fotografierten DDR-Grenzsoldaten den innerstädtischen Mauerstreifen auf einer Länge von über 40 Kilometern und machten über 1000 Aufnahmen mit Blick auf Westberlin. Der Fotograf Arwed Messmer (_1964 in Schopfheim) hat diese Bilder digital zu rund 300 Panoramen rekonstruiert; die…mehr

Produktbeschreibung
Die unbekannte Seite der Berliner Mauer in fotografischer Rekonstruktion.
Erst in den 1970er-Jahren erhielt die Berliner Mauer das Aussehen jenes weißen Betonbandes, als das sie sich ins kollektive Gedächtnis einbrannte zuvor bestimmten Ziegelmauern, Hundelaufanlagen und Stacheldrahtzäune das Bild. Um 1965/66 fotografierten DDR-Grenzsoldaten den innerstädtischen Mauerstreifen auf einer Länge von über 40 Kilometern und machten über 1000 Aufnahmen mit Blick auf Westberlin. Der Fotograf Arwed Messmer (_1964 in Schopfheim) hat diese Bilder digital zu rund 300 Panoramen rekonstruiert; die Schriftstellerin Annett Gröschner (_1964 in Magdeburg) hat sie mit Bildunterschriften versehen. Diese »Foto-Schrift-Bilder«, ergänzt durch Soldatenporträts, Schnappschüsse und Protokolle von Fluchtversuchen, lassen den Alltag an der Grenze Revue passieren. Beiträge zur Architektur und Metamorphose der Mauer im Laufe der Jahrzehnte, zu ihrer literarischen Verarbeitung sowie zur fotohistorischen Bedeutung des Projekts öffnenn den Blick für die faszinierenden Assoziationswelten eines Bauwerks, das wie kein anderes die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts symbolisiert. Das Projekt wird vom Bundesarchiv, der Kulturstiftung des Bundes und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt.

Ausstellung: Unter den Linden 40, Berlin 5.8. 3.10.2011

Der Titel Aus Anderer Sicht ist zwecks besserem Aufschlagverhalten in einer besonderen Form der Freirückenbroschur gebunden, mit nur teilweise angeklebtem Nachsatz. Diese Verarbeitung ist unkonventionell aber gewollt.

Autorenporträt
Annett Gröschner, geb. 1964 in Magdeburg, 1983-91 Studium der Germanistik in Ost-Berlin und Paris, 1992-96 Historikerin im Prenzlauer Berg Museum, seit 1994 Beteiligung an verschiedenen Ausstellungs- und Buchprojekten, seit 1997 freie Autorin und Journalistin in Berlin. Auszeichnungen u.a. mit dem Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste Berlin und dem Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg.
Rezensionen
»Das wohl eindrücklichste Kunstwerk zum Mauerbaujubiläum.« FAZ.NET