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"Sie sollten dieses Buch lesen." (Elke Heidenreich) In Tanger, der dunkelsten und geheimnisvollsten Stadt des Mahgreb, beginnt eine achttausend Kilometer lange Reise den dunklen Kontinent hinab. Die Westsahara, Mauretanien und Mali mit dem sagenumwobenen Timbuktu sind die ersten Stationen, reich an faszinierenden Erlebnissen, aber auch voller Hindernisse und Gefahren. Die Fahrt in Zonen, vor deren Besuch alle Botschaften warnen, entwickelt sich bald zum Abenteuer, das ohne Glück, Mut und Schmiergeld nicht zu überleben ist.

Produktbeschreibung
"Sie sollten dieses Buch lesen." (Elke Heidenreich)
In Tanger, der dunkelsten und geheimnisvollsten Stadt des Mahgreb, beginnt eine achttausend Kilometer lange Reise den dunklen Kontinent hinab. Die Westsahara, Mauretanien und Mali mit dem sagenumwobenen Timbuktu sind die ersten Stationen, reich an faszinierenden Erlebnissen, aber auch voller Hindernisse und Gefahren. Die Fahrt in Zonen, vor deren Besuch alle Botschaften warnen, entwickelt sich bald zum Abenteuer, das ohne Glück, Mut und Schmiergeld nicht zu überleben ist.
Autorenporträt
Andreas Altmann war Dressman, Schauspieler am Residenztheater München und am Schauspielhaus Wien, Jura- und Psychologiestudent, Gärtner, Taxifahrer, Privatchauffeur, Spüler, Kellner, Anlageberater, Straßenarbeiter. Er lebt heute als Auslandsreporter und Reiseschriftsteller in Paris. Unter anderem ist er ohne Geld von Berlin nach Paris gelaufen ("34 Tage/33Nächte"), durch Indien ("Notbremse nicht zu früh ziehen") und durch Südostasien ("Der Preis der Leichtigkeit") gereist. Zudem hat er Storys aus der weiten wilden Welt unter dem Titel "Getrieben" vorgelegt. Er war unterwegs in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile ("Reise durch einen einsamen Kontinent"). Andreas Altmann wurde mit dem 'Egon-Erwin-Kisch-Preis', dem 'Weltentdecker-Preis' und dem 'Seume-Literatur-Preis' ausgezeichnet. www.andreas-altmann.com
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.04.1997

Ferne

"Weit weg vom Rest der Welt" von Andreas Altmann. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1996. 123 Seiten. Broschiert, 10,90 Mark. ISBN 3 499 13779 8.

Touristen sind immer die anderen. Man selbst ist Reisender, hat mit den anderen, der Masse, nichts zu tun. Schon fühlt man sich besser in der Fremde. Das ist besonders wichtig in Ländern, wo allein das bloße Unterwegssein schnell zur Strapaze wird. Das ist so in Afrika. "Der Reisende beeindruckt niemanden. Er hat nichts. Nur seine Neugier und den schmutzigen Rucksack. Die will keiner. Denn beide sind unverkäuflich." Das schreibt Andreas Altmann, ein Reisender - natürlich. Da ist er gerade unterwegs im Zug durch Mauretanien, noch ziemlich am Anfang seiner Neunzig-Tage-Tour von Tanger nach Johannesburg. "Weit weg vom Rest der Welt": So heißt das Buch, das danach entstand. Natürlich war diese Reise, über deren Beweggründe man nichts erfährt, sehr anstrengend, doch auch darüber schreibt Altmann kaum ein Wort: Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß. Das Buch ist eine gewaltige Selbstinszenierung. Ein kleiner weißer Mann im großen schwarzen Afrika und wie der Mann unterwegs immer größer wird und Afrika ihm gar nichts anhaben kann, bis ihm Sätze herausrutschen wie: "Sagenhaft, was Frauen zu einer Landschaft beitragen können." Und einige Zeilen weiter: "Die Schöne war bedrückend. So aussehen und da leben müssen." Altmann, der Reisende, wird unversehens zum Richter. Er weiß, was gut ist und was schlecht, schön und häßlich. Er bläht Afrika auf zum großen schwarzen Mythos und läßt den Kontinent gleich darauf zusammenschnurren wie einen Luftballon, dem die Luft entweicht. Das ist, wenn er von den Menschen spricht, die dort leben. Die meisten sind korrupt, verschlagen oder brutal - oder alles zusammen. Altmanns Sprache ist gleichermaßen extrem: ein fiebriges Dauertremolo hochgekochter und dann schockgefrorener Emotionalität, immer wieder Sätze wie Beilschläge. Die letzte Szene spielt auf einem Friedhof. Wo auch sonst. Fast alle Geschichten über Afrika, die von Weißen erzählt werden, enden auf irgendeinem Friedhof. Das ist auch ein Dilemma dieses Kontinents. (A.O.)

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"Ein fesselndes Buch Tagesspiegel Altmann hat den menschlichen Blick auf die Zustände bewahrt, er wertet nicht, er fühlt mit, er sieht das Elend, aber er sieht auch Witz, Schönheit, Poesie. Es ist ein spannendes, ein unterhaltendes und ein zutiefst menschliches, warmes Reisebuch, geschrieben von einem klugen Mann, der literarisch über diesen Kontinent Bescheid weiß und doch das naive Staunen nicht verlernt hat. Und das Lieben nicht. Alle Achtung." -- Elke Heidenreich
Altmann hat den menschlichen Blick auf die Zustände bewahrt, er wertet nicht, er fühlt mit, er sieht das Elend, aber er sieht auch Witz, Schönheit, Poesie. Es ist ein spannendes, ein unterhaltendes und ein zutiefst menschliches, warmes Reisebuch, geschrieben von einem klugen Mann, der literarisch über diesen Kontinent Bescheid weiß und doch das naive Staunen nicht verlernt hat. Und das Lieben nicht. Alle Achtung. Elke Heidenreich