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Der neue Kolumnenband von Harald Martenstein - frech, böse, voll bissigen Humors
Harald Martenstein gilt vielen als Deutschlands wichtigster Kolumnist. Seine Themen findet er in der großen Politik genauso wie in den kleinen Zumutungen des Alltags. Wenn alle sich aufregen, plädiert er für Gelassenheit, wenn alle lieb sein möchten, fallen ihm Bosheiten ein. Egal, ob er über die Staatsfinanzen, schöne Russinnen, das Kinderkriegen oder deutsche Radfahrer schreibt - Martenstein ist immer eigensinnig, geistreich und unterhaltsam. Sein liebstes Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand, sein…mehr

Produktbeschreibung
Der neue Kolumnenband von Harald Martenstein - frech, böse, voll bissigen Humors

Harald Martenstein gilt vielen als Deutschlands wichtigster Kolumnist. Seine Themen findet er in der großen Politik genauso wie in den kleinen Zumutungen des Alltags. Wenn alle sich aufregen, plädiert er für Gelassenheit, wenn alle lieb sein möchten, fallen ihm Bosheiten ein. Egal, ob er über die Staatsfinanzen, schöne Russinnen, das Kinderkriegen oder deutsche Radfahrer schreibt - Martenstein ist immer eigensinnig, geistreich und unterhaltsam. Sein liebstes Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand, sein Feindbild sind Nörgler, Besserwisser und Dogmatiker. Dabei fürchtet er sich weder vor Hasstiraden noch vor Shitstürmen.
Autorenporträt
Harald Martenstein, 1953 geboren in Mainz, ist Autor zahlreicher Sachbücher und Romane, unter anderem 'Ansichten eines Hausschweins', 'Nettsein ist auch keine Lösung' und 'Heimweg'. Seine Kolumnen im ZEIT Magazin, in der WELT am Sonntag, im NDR und auf Radio Eins haben Kultstatus. Er wurde unter anderem mit dem Henri-Nannen-Preis, dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Theodor-Wolff-Preis und zuletzt 2024 mit dem Medienpreis für Sprachkritik ausgezeichnet und unterrichtet an Journalistenschulen. Martenstein lebt in Berlin und in der Uckermark.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.05.2018

Neue Taschenbücher
Miniaturen
für die bessere Welt
Ob Harald Martenstein, Jahrgang 1953, wirklich „Deutschlands wichtigster Kolumnist“ zweier wichtiger deutscher Zeitungen ist und dabei „der gesunde Menschenverstand“ sein Triebwerk, so der Buchdeckel pflichtschuldigst – egal. Vielleicht ist das allerletzte Stück in der Kolumnensammlung der fast 70 kurzen, leider weder mit Datum noch Herkunft ausgewiesenen Texte das wichtigste: Martenstein beschreibt da, wie er einmal des Abends im Foyer seines Berliner Tagesspiegels zum hilflosen Beobachter eines sterbenden Kleinkinds wurde, um dessen Leben Ärzte und Sanitäter kämpften. Und wie er zwischen Ohnmacht, Resignation und dem Wunsch rang, doch irgendwie helfen zu können: „Ich stand etwas entfernt. Ich konnte nicht weitergehen, obwohl es für mich nichts zu tun gab.“ In all den journalistischen Miniaturen mit Titeln wie „Ehrlichkeit“ und „Gutmenschen“ und „Arschlöcher“ wären Nettsein oder Humor nicht das Seine – eher Distanznahme und grimmige Empathie beim Beobachten, Fühlen und schriftlichen Verwerten. Seine ironische Fundamentalskepsis hat ihm zuweilen Ärger eingebracht: „Eine bessere Welt, was ist das überhaupt?“
WOLFGANG SCHREIBER
Harald Martenstein: Nettsein ist auch keine Lösung. Penguin Verlag, München 2018.
208 Seiten, 10 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Die richtige Mischung aus Selbstmitleid und Selbstironie, aus Streicheleinheit und Lust an der Watschn, aus Provokation und Pflege von Minderheiten inklusive des Talents zur Wahl des richtigen Themas zur richtigen Zeit, das muss genetisch bedingt sein oder sonst irgendwie endogen erklärbar." Süddeutsche Zeitung
»Harald Martenstein ist Kult!« Berliner Zeitung