Christa Hubrig, Peter Herrmann, Lösungen in der Schule, Carl Auer 2010, 270 Seiten, ISBN 978-3-89670-615-7
Dass dieses Buch nunmehr in die dritte Auflage geht, zeigt, dass seine Rezeption an den Orten, für die es geschrieben wurde, langsam greift. In den Schulen, in den Kollegien, dort wo Lehrer
fortgebildet und beraten werden, hat sich diese kongeniale Einführung in „Systemisches Denken in…mehrChrista Hubrig, Peter Herrmann, Lösungen in der Schule, Carl Auer 2010, 270 Seiten, ISBN 978-3-89670-615-7
Dass dieses Buch nunmehr in die dritte Auflage geht, zeigt, dass seine Rezeption an den Orten, für die es geschrieben wurde, langsam greift. In den Schulen, in den Kollegien, dort wo Lehrer fortgebildet und beraten werden, hat sich diese kongeniale Einführung in „Systemisches Denken in Unterricht, Beratung und Schulentwicklung“ bisher offenbar bewährt.
Denn in einem Bereich, der seit Jahrzehnten in manchen Bundesländern wie etwa in Hessen zum ideologischen Zankapfel des Parteienstreits geworden ist und immer noch ist, ein Bereich, der insbesondere seit den PISA-Studien und der Debatte um den Bildungsstand von Migranten auch im Bund zur einer hochideologischen innenpolitischen Sprengladung geworden ist, ist es gut, sich in systemischem Denken und entsprechendem Handeln zu üben.
Das vorliegende Buch gibt, übrigens auch für interessierte Elternvertreter gut zu lesen, eine gute und auch in der Länge gut zu bewältigende Einführung in das systemische Denken und die Systemtheorie und widmet sich dann dem System Schule als Organisation. Wer das Kapitel über die systemische Entwicklungspsychologie gelesen hat, wird so manche bisher angenommen Sicht auf die Kinder, ihre Entwicklung und ihre Lebenswelt überdenken.
• Systemisches Denken und Handeln im Unterricht
• Systemisch-lösungsorientierte Arbeit von Beratungslehrern
sind weitere große Kapitel übertitelt, die sich unter anderem mit der Suchtproblematik aus systemischer Sicht befassen und mit den systemischen Faktoren bei der Implementierung von Neuem in eine Organisation, besonders wichtig etwa bei den Prozessen der Schulentwicklung.
Die Schule als ein System, als eine „Organisation aus systemischer Sicht“ zu betrachten, führt weg von den alten Auseinandersetzungen und Fronten und kann nicht nur die Schule selbst weiterbringen, sondern auch die, die in ihr arbeiten und lernen, die Lehrer und die Schüler.