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Kinder sind von Natur aus neugierig. Und weil sie viele Alltagserscheinungen noch nicht verstehen, fragen sie oft: Was macht der Mann denn da? Zusammen mit ihrem Sohn hat die Erfolgsautorin Franziska Gehm ( Vampirschwestern ) ein Spiel daraus gemacht: Auf jede Frage folgte eine herrlich absurde Erklärung. Die Grundidee zu diesem witzigen Buch war geboren. Den Leuten in diesem Buch begegnet man überall im Alltag darunter eine Schwangere, ein Straßenbauarbeiter oder jemand, der im Park Yoga macht ... Sie alle werden in einem kurzen Dialog zwischen Mutter und Kind beschrieben. Das Kind steht…mehr

Produktbeschreibung
Kinder sind von Natur aus neugierig. Und weil sie viele Alltagserscheinungen noch nicht verstehen, fragen sie oft: Was macht der Mann denn da?
Zusammen mit ihrem Sohn hat die Erfolgsautorin Franziska Gehm ( Vampirschwestern ) ein Spiel daraus gemacht: Auf jede Frage folgte eine herrlich absurde Erklärung. Die Grundidee zu diesem witzigen Buch war geboren. Den Leuten in diesem Buch begegnet man überall im Alltag darunter eine Schwangere, ein Straßenbauarbeiter oder jemand, der im Park Yoga macht ... Sie alle werden in einem kurzen Dialog zwischen Mutter und Kind beschrieben. Das Kind steht seiner Mutter dabei an Witz und Fantasie in nichts nach. Und Horst Kleins charmante Schablonendrucke auf Holz treiben den Witz dieser Mini-Szenen noch weiter auf die Spitze.

Begegnungen der dritten Art: ein Alltags-Quatsch-und-Quassel-Buch"/p
Autorenporträt
Franziska Gehm wurde 1974 in Sondershausen geboren. In Jena, Limerick und Sunderland studierte sie Anglistik, Psychologie und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. Nach dem Studium unterrichtete sie an einem Gymnasium in Dänemark, arbeitete bei einem Wiener Radiosender und als Kinderbuchlektorin. Sie lebt als Autorin und Übersetzerin in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.02.2015

Hund am Stiel
Die Welt als ein Ort der
wunderbarsten Fantasie
VON CARSTEN MATTHÄUS
Wenn das Kind sagt „Ich sehe etwas, was du nicht siehst, und das ist die ganze Welt“, dann spätestens weiß man, dass man die Wahrheit nicht gepachtet hat. Es ist ja auch eigentlich viel spaßiger, im Erdbeergeschoss zu wohnen, Teller zu bestecken, Eier aus dem Eierbrüter zu essen und zuzusehen, wie Schnee herunterpriselt. Dem Kind eine solche wunderbare Welt so lange wie möglich zu erhalten, ist nicht das schlechteste Vorhaben – wenn nur die vielen Fragen nicht wären und die ordentlichen, erwachsenen Antworten darauf. Man sieht all die schönen Traumgebilde förmlich zerplatzen, während man mit kalter Genauigkeit die herrschende Weltsicht verkündet.
  Muss man aber nicht. Guido Orefice (Roberto Benigni) verwandelt in dem Film Das Leben ist schön mit Fantasie und Liebe die grausame Realität eines Konzentrationslagers für seinen Sohn Giosué in ein großes Spiel. Man kann sich darüber streiten, ob so etwas in Nazideutschland überhaupt möglich war. Dass es bei Kindern immer einen Versuch wert ist, die Welt bunter und erfreulicher zu machen, als sie eigentlich ist, sollte unstrittig sein und wird von Eltern auch im Wohlstandsdeutschland gerne mal vergessen. Auch, weil es eben bequemer ist, das Gelernte aufzusagen, als das Mögliche zu erfinden. Franziska Gehm hat mit ihrem Buch Was macht der Mann denn da? einen Vorschlag gemacht, wie Eltern und Kinder ihre Welt an manchen Stellen etwas farbiger machen könnten. Es ist ein unaufdringliches Bilderbuch, das Horst Klein mit Schablonendrucken auf Holz dezent illustriert hat. Gehm denkt sich Dialoge aus von einer Mutter und ihrem Sohn, die ihre Geschichten bei alltäglichen Begegnungen erfinden. Man kann sich trotz der sparsam inszenierten Bilder vorstellen, dass der Sohn mit seiner Mutter großen Spaß hat, wenn Menschen an Bonbons festkleben, Frauen Hund am Stiel verkaufen und Männer von Autos gefressen werden. Ganz beiläufig werden so auch Situationen entschärft und paraphrasiert, in denen manches besorgte Elternteil ihr Kind wortlos wegziehen und damit ratlos machen würde. Was sagen, wenn einer an einen Laternenpfahl pinkelt oder ein Besoffener den Weg kreuzt?
  Die Autorin macht nur ein paar witzige Vorschläge und deshalb eignet sich das Buch auch sehr gut zum Vorlesen. Denn das eigene Kind wird sehr schnell „Nein!“ rufen, wenn man den Klamauk vorträgt, den sich Mutter und Sohn erzählen. Und es wird sagen wollen, was die Leute tatsächlich machen. Am Ende fordern Mutter und Sohn die Leser sogar auf, selbst Geschichte zu erfinden: „He, was macht ihr denn da?“ Wenn man Glück hat, erzählt einem das Kind dann seine ganz eigene Geschichte vom Hund am Stil. (ab 4 Jahre)
Franziska Gehm: Was macht der Mann denn da? Mit Illustrationen von Horst Klein. Klett Kinderbuch 2014. 32 Seiten, 12,95 Euro.
Illustration aus Franziska Gehm und Horst KLein: Was macht der Mann denn da?
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