Ein Aachener wird Prinz der Karnevalisten Kölns. Aus Sicht der meisten Kölner ein Unding und eine Schmach. Zu diesem Eklat konnte es nur kommen, weil die Kölner Karnevalsgesellschaft die kräftige Finanzspritze des Aacheners brauchte.
Peter von Sybar, Printenproduzent aus Aachen, war vermögend und
konnte es sich leisten, den Kölnern unter die Arme zu greifen. Doch kurz vor der Proklamation wird…mehrEin Aachener wird Prinz der Karnevalisten Kölns. Aus Sicht der meisten Kölner ein Unding und eine Schmach. Zu diesem Eklat konnte es nur kommen, weil die Kölner Karnevalsgesellschaft die kräftige Finanzspritze des Aacheners brauchte.
Peter von Sybar, Printenproduzent aus Aachen, war vermögend und konnte es sich leisten, den Kölnern unter die Arme zu greifen. Doch kurz vor der Proklamation wird von Sybar ermordet. Ging es einem Kölner Karnevalisten doch zu sehr gegen die Ehre?
Böhnke, pensionierter Kommissar und Privatdetektiv, ermittelt, von dessen Schwiegervater beauftragt, in von Sybars Umfeld. Sowohl privat als auch beruflich hatte von Sybar nicht nur Freunde. Ohne Zögern stochert Böhnke immer tiefer und dank seines scharfen Verstandes bringt er einiges zu Tage. Von Sybars Ehefrau betrog ihren Mann über Jahre, es gab Überlegungen, den Firmensitz nach Köln zu verlegen, von Sybars Stellvertreter kratzte am Chefsessel … Es gibt viele Motive für den Mord.
„Printenprinz“ ist der bereits fünfte Krimi aus Kurt Lehmkuhls Reihe um Ex-Kommissar Böhnke. Ich kenne die Bände eins bis vier nicht, hatte beim Lesen aber nicht den Eindruck, dass mir Informationen fehlen. Die Charaktere sind detailliert geschildert und gut auseinanderzuhalten. Bei der Vielzahl von Figuren ist dies sehr von Vorteil.
Der Ernst, der hinter der doch eigentlich lustigen Karnevalszeit steckt, ist fast schon erschreckend. Hinter den Kulissen geht es in erster Linie um Macht und Geld. Dies hat Lehmkuhl gut verdeutlicht, ohne den Karneval an sich schlecht zu machen.