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Lanara

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 25.11.2011
Pandoras Tochter
Johansen, Iris

Pandoras Tochter


weniger gut

Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Megan bei ihrem Onkel auf. Vergessen sind die Stimmen, die sie in ihrer Kindheit hörte und die plötzlich verstummten, als sie 15 Jahre alt war. Plötzlich tritt ein alter Bekannter in ihr Leben - Neal Grady. Von ihm erfährt sie, dass ihre Mutter nicht, wie sie dachte, an einem Herzanfall starb, sondern ermordet wurde. Und dass ihr Mörder nun hinter ihr, Megan, her ist. Ihr Leben ist plötzlich auf den Kopf gestellt.

Die Leseprobe hat mich gefesselt. Übersinnliches gemischt mit Spannung. Noch dazu ein Roman von Iris Johansen, deren Romane um Eve Duncan ich sehr gerne mag. Leider hat das Buch nicht halten können, was die LP versprochen hat. Die Story an sich hätte wirklich gut sein können, nur leider kam keinerlei Spannung auf. Und das andauernde Geplänkel zwischen Megan und Neal - die dauernden Anspielungen auf die gegenseitige Anziehungskraft, die dauernden Bemerkungen von Neal, dass er nur auf ein Wort von Megan wartet, bis er sie ins Bett zerrt, ihre Zweifel - haben mich ganz schön genervt. Was war ich froh, als sie endlich im Bett gelandet sind - aber nein, das Geplänkel geht weiter. Auch manche Dialoge kamen mir sehr konstruiert vor.

Fazit: Es war kein ganz schlechtes Buch, aber von Iris Johansen kenne ich bessere Romane. Von mir bekommt Pandoras Tochter nur 2 Sterne.

Bewertung vom 13.10.2011
Die Pforten der Ewigkeit
Dübell, Richard

Die Pforten der Ewigkeit


ausgezeichnet

Durch den Tod Kaiser Federicos ist das Reich führungslos. Rudolf von Habisburch, in seinen Gedanken schon der nächste Kaiser, scheitert an einem Geheimnis, das Federico dem jungen Hertwig von Staleberc anvertraute. Er setzt alles daran, dieses Geheimnis zu ergründen. Hertwig flieht ins Heilige Land, wird dort aber gefangen genommen und trifft auf die ebenfalls gefangenen Rogers de Bezers, ein Katharer, sowie Godefroy und Walter. Sterbend verrät Hertwig Rogers, warum er ins Heilige Land gekommen ist.

In Wizinsten steht Constantia, Tochter eines Handwerkermeisters, kurz vor ihrer Hochzeit. Doch sie kann sich nicht freuen, denn sie verbirgt ein dunkles Geheimnis und kann sich niemandem anvertrauen. Zur gleichen Zeit entschließt sich die Zisterzienserin Elsbeth, eine Klosterruine in Wizinsten zu neuem Leben zu erwecken, um Hedwig, ihren Schützling, aus dem Einflussbereich des Bischofs zu bringen. Mit einer Handvoll Schwestern macht sie sich auf den Weg, doch bei der Realisierung ihrer Träume werden ihr Steine in den Weg gelegt.

Verschiedene Handlungsstränge, bei denen man zu Beginn nicht ahnen kann, wie sie zusammen gehören. Im Laufe des Buches verbinden sich diese Stränge aber zu einer stimmigen Geschichte mit einigen Aha-Erlebnissen. Richard Dübells Schreibstil ist herrlich lebendig, die Charaktere und die Gegebenheiten sind anschaulich beschrieben, so dass man leicht die Bilder zum Buch im Kopf entstehen lassen kann. Dazu kommt ein herrlicher Wortwitz. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und –gelitten und für sie gehofft. Viele Szenen nahmen unerwartete Wendungen, die „Bösen“ stellten sich trotz ihrer Taten als Menschen mit Gefühlen und Fehlern heraus und auch die „Guten“ hatten ihre Macken.

Das Cover des Buches ist ein Hingucker. Auch die restliche „Aufmachung“ ist sehr gut gelungen. So gibt es zum Beispiel eine Stadtkarte von Wizinsten, ein Personenverzeichnis sowie Erklärungen zu den Ortsnamen plus einige Seiten an Zusatzmaterial mit Anmerkungen zu den historischen Persönlichkeiten und Gegebenheiten. Schön war auch, dass die damals gebräuchlichen Bezeichnungen für Namen und Ortschaften gewählt wurden.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch mit mehr als gutem Gewissen jedem weiter empfehlen! Es wird nicht langweilig und durch die gute Recherche vorab wird einem noch dazu einiges Wissen vermittelt.

Bewertung vom 05.10.2011
Choral des Todes
Grangé, Jean-Christophe

Choral des Todes


gut

Der Chorleiter einer armenischen Gemeinde, Wilhelm Götz, wird ermordet. Der pensionierte Kommissar Lionel Kasdan – Mitglied dieser Gemeinde und zum Tatzeitpunkt gerade in der Kirche – mischt sich in die Ermittlungen. Unterstützung erhält er hier von dem beurlaubten Cédric Volokine und seinen ehemaligen Kollegen, die ihm heimlich Informationen zukommen lassen. Der Mord an Götz zieht weitere Morde nach sich; die Todesursache scheint die gleiche zu sein wie bei Götz, nur werden die nächsten Opfer zusätzlich gefoltert. Die Ermittlungen bringen Kasdan und Volokine an ihre Grenzen und sie müssen mehr als einmal umdenken.

Das Buch beginnt für mich ein wenig zu schleppend – ausführliche Beschreibungen, auch von Nebensächlichkeiten, haben mir den Einstieg ins Buch schwer gemacht. Doch ab dem zweiten Teil nimmt die Rasanz zu und der Spannungsbogen steigt. Der Fall wird mit Ereignissen in Deutschland und Chile, die bis zum 2. Weltkrieg zurückreichen, verknüpft und nimmt überraschende Wendungen. Wenn man sich erst mal an Grangés teilweise etwas umständlichen Schreibstil gewöhnt hat, verspricht der Roman viel Spannung. Zum Ende hin wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit: Das war mein erster Grangé, aber nicht mein letzter

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Bewertung vom 26.07.2011
Ohne jede Spur / Detective Sergeant Warren Bd.3
Gardner, Lisa

Ohne jede Spur / Detective Sergeant Warren Bd.3


sehr gut

Als Jason Jones eines Nachts von der Arbeit nach Hause kommt, findet er das Haus verschlossen, seine Tochter schlafend vor. Eigens seine Frau Sandra ist verschwunden - ohne Kleidung, Handtasche, Handy oder sonstiges mitzunehmen. Wurde Sandra entführt? Ermordet? Oder hat sie ihre Familie verlassen? Nur wieso? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, kommen aber nicht wirklich voran - zu viele Verdächtige tauchen auf. Wer hätte ein Motiv, Sandra verschwinden zu lassen?

Meine Meinung:

Ein sehr flüssig zu lesendes Buch, die Story nimmt überraschende Wendungen, sodass man ziemlich lange im Dunkeln tappt. Durch die abwechselnd erzählte Sicht der Protagonisten kommt man Schritt für Schritt hinter die Geheimnisse, die Sandra und Jason zu verbergen versuchen. Das Einzige, was mir ein bisschen missfallen hat, war das abrupte Ende ... Allerdings hätte ich an diese Lösung des "Falls" nicht gedacht :) Das Buch konnte ich in einem Rutsch lesen, ohne dass es mich gelangweilt hätte.

Bewertung vom 26.07.2011
Zwischen Himmel und Hölle / Angel Eyes Bd.1
Desrochers, Lisa

Zwischen Himmel und Hölle / Angel Eyes Bd.1


sehr gut

Kurz nacheinander kommen zwei neue Schüler an die Haden High: Luc - dunkel, geheimnisvoll, gut aussehend. Und Gabriel - ebenfalls mehr als gut aussehend, ansonsten aber das genaue Gegenteil von Luc. Und beide interessieren sich brennend für Frannie. Diese ist hin- und hergerissen zwischen den beiden.

Sie weiß allerdings nicht, dass beide im Auftrag ihrer "Chefs" gekommen sind - die ihre Seele markieren wollen.

Meine Meinung:

Auf den ersten Blick könnte man einen Abklatsch der Biss-Romane erwarten, aber dem ist ganz und gar nicht so. Klar, das Spiel zwischen Gut und Böse ist nichts wirklich neues, aber in diesem Buch wurde es gut umgesetzt. Lisa Desrochers Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, locker geschrieben, flüssig zu lesen. Die verschiedenen Sichtweisen, abwechselnd von Luc (bei ihm wurde es durchaus immer mal ganz schön ironisch) und Frannie "erzählt", haben mir sehr gut gefallen - ein dritter Strang, erzählt von Gabriel, hat mir allerdings gefehlt. Die Personenbeschreibung war nicht ganz so ausführlich, allerdings hatte man dadurch viel Spielraum für die eigene Vorstellungskraft. Einzig die Längen in der Mitte des Buches (als Frannie sich einfach nicht zwischen Gabe und Luc entscheiden konnte) sind für die "nur" 4 Sterne verantwortlich.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es schade, als es zu Ende war. Wenn es hier eine Fortsetzung geben sollte, würde ich diese auf jeden Fall lesen wollen. Ich persönlich kann dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen!

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