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sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 234 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2024
Der falsche Vogel
Miller, C. L.

Der falsche Vogel


gut

Freya Lockwood wird über den Tod ihres Onkels und ehemaligen Mentors Arthur Crockleford informiert und reist zur Beerdigung, um ihre Tante zu unterstützen. Jahrelang hatten Arthur und Freya keinen Kontakt mehr, zuviel ist geschehen - damals in Kairo. Freya erhält einen Brief, der sehr dubios erscheint und ihr altes Ich wieder aufleben lässt. Sie entdeckt verlorerene bzw. gestohlene Schätze und führt sie den ursprünglichen Besitzern zu. Leider erweist sich der Auftrag in dem Brief jedoch als komplizierter als gedacht und Freya muss alles dransetzen, nicht selbst in Gefahr zu geraten.

Die Schreibweise des Krimis ist schön flüssig und wunderbar lesbar. Die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings kommt es in etwa der Mitte des Buches etwas ins Stocken, zu viele neue Charaktere, zu bunt gewürfelt erzählt. Hier hätte ich es etwas aufgeräumter besser gefunden. Dennoch ist die Geschichte so halbwegs plausibel.
Ich würde es nicht als Kriminalroman bezeichnen sondern eher in die Kategorie Jugendbuch packen. Mir war das zu wenig Spannung. Lediglich kurz vor Schluss war es sehr gut. Insgesamt bewerte ich es eher als durchwachsen.

FAZIT: nette Story, aber eher ein Jugendroman statt Krimi, Spannung fehlt, durchwachsen

Bewertung vom 24.07.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Der ehemalige Polizist Lars Grotheer wird von seiner Tochter gebeten, eine Freundin von ihr zu beobachten, da sie glaubt einen Stalker zu haben. Grotheer wird jedoch abgelenkt und die Freundin wird getötet. Gleichzeitig wird die Schornsteinfegerin Felicitas entführt, während sie mit ihrern Lebensgefährtin Lilly telefoniert. Beide Protagonisten treffen durch Zufall aufeinander und begeben sich auf die Suche nach der Wahrheit.

In diesem Buch geht es in mehreren Varianten um die Zeit an sich, das kostbarste Gut, das wir besitzen. Die Story ist plausibel und klärt sich erst ganz zum Schluss auf, was ich sehr mag. Lange Zeit fiebert der Leser mit und kennt die Lösung nur andeutungsweise. Ich mag den Schreibstil, er ist flüssig und sehr gut lesbar. Mir gefällt auch die Spannungskurve, die deutlich nach oben führt und nicht abfällt. Ob ich das Buch als Thriller betiteln würde, weiß ich allerdings nicht, dafür fehlen mir eigentlich deutlichere Momente und genauere Beschreibungen. Es ist ein solider, aber sehr sehr spannender Krimi.

FAZIT: Sehr spannender Krimi, den man flüssig durchlesen kann

Bewertung vom 04.06.2024
Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
Kvensler, Ulf

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück


gut

Anna und ihr Verlobter Henrik entfliegen zusammen mit ihrer Freundin Melina einmal im Jahr dem Alltag und wandern im Norden von Schweden. In diesem Jahr muss Anna ihren Urlaub zunächst verschieben und als es dann im Herbst los geht, hat Melina einen neuen Freund, der sich der Gruppe gern anschließen möchte. Schon während der Zugfahrt ist er Anna unangenehm und sie glaubt, ihn zu kennen. Allen Zweifeln zum Trotz folgen sie auch Jakobs Vorschlag einer anderen Route - ein tödlicher Fehler.

Das Buch beginnt interressant und nimmt auch gut Fahrt auf, plätschert dann aber leider zwischendrin arg hin und her. Ja, es ist spannend und flüssig geschrieben, aber es passiert zu wenig auf all den Seiten. Hier hätte ich mir deutlich mehr Psychospielchen gewünscht, um es als Thriller zu betiteln. Das Ende ist gut aufgelöst, mir hat die Geschichte an sich gefallen, bleibt aber sicherlich nicht im Gedächtnis.

FAZIT: netter Krimi, mehr nicht

Bewertung vom 11.03.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Die Polizistin Carla Seidel hat sich von der Großstadt Hamburg ins beschauliche Wendland versetzen lassen um dort mit ihrer Tochter Lana einen Neuanfang zu wagen. Als in den Elbtalauen ein Junge tot aufgefunden wird, dessen Augen durch Spiegelscherben ersetzt wurden, ist Carlas Instinkt hellwach und sie nimmt sich der Sache an. Unfreiwillig bekommt sich dabei Hilfe zugewiesen und auch ihre Tochter interessiert sich für den Fall. Doch irgendwie will alles nicht zusammen passen. Was übersieht Carla?

Die Geschichte hat mich zu Anfang noch nicht ganz gepackt, dafür hab ich schon zu viele Bücher gelesen, bei denen die Leichen verstümmelt oder anderweitig drapiert wurden. Aber die Charaktere sind sehr gut und gefallen mir und im Laufe der Story kommt die Spannung dann doch auf. Das Ende finde ich sehr gut gelungen und völlig überraschend. Sowas mag ich. Insgesamt kann man das Buch aufgrund des sehr flüssigen Stils gut durchlesen. Ich mag Sia Piontek und würde sie noch einmal lesen.

FAZIT: durchdachte Story mit spannendem Ende

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.02.2024
Zimmer 55
Kubicek-Boye, Helena

Zimmer 55


gut

Anna fängt ihren neuen Job in einer renomierten Psychatrischen Klinik in Dalarna an, weit weg von Stockholm und ihrer Vergangenheit. Doch schon zu Beginn bekommt sie anonyme Briefe, die auf ein Zimmer 55 hinweisen, das es laut Klinikleiter jedoch nicht gibt. Diese seltsamen Botschaften werden mehr, als ein Patient kurz darauf tot aufgefunden wird. Anna ist neugierig, weiß jedoch nicht, wem sie trauen kann.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und bin gleich zu Anfangs ziemlich drauf eingestiegen. Eine verschwundene Psychologin, kuriose Botschaften und eine gute Protagonistin - all das hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte ist flüssig erzählt und bietet auch einiges an Spannung. Aber ich bin in etwa bei der Hälfte nicht mehr ganz so abgeholt worden. Es flaut etwas ab und wird zäh. Zum Ende hin wird das besser, die Story ist teilweise schlüssig, wird jedoch nicht ganz aufgeklärt (vielleicht wegen eines Folgebuches?). Das fand ich schade. Alles in allem fand ich das Buch jedoch ganz okay und aufgrund des Themas sehr interessant, würde mir aber für weitere Bücher mehr Details wünschen, gerade, was Gespräche mit Insassen betrifft. Die Sprecherin hat mir sehr gut gefallen, keine übermäßig betonten Sätze, sachliches Vorlesen.

FAZIT: interessante Story, mehr Details wären schön gewesen, zu Beginn und am Ende spannend, allerdings vorhersehbar

Bewertung vom 22.02.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Sie spielen gerne Escape-Räume? Oder rätseln generell gerne? Dann wären Sie hier genau richtig. Eine alte Burg als Schauplatz von solchen Räumen - tolles Ambiente. Stellen Sie sich vor, Sie könnten jede Art von Ambiente erzeugen. Jede Art von Räumlichkeiten oder Bedingungen für den Escape selber festlegen - und eine KI stellt all dies im Handumdrehen für Sie her. Klingt toll? Ganz sicher. Denn genau das hat einer der Protagonisten hier getan. Er hat mehrere Millionen investiert um genau so eine Burg umzugestalten. Die ersten Testläufe verliefen vielversprechend und nun hat Nevio sich einige Gäste eingeladen, die das Abenteuer selbst erleben sollen, bevor eröffnet wird. Und alles scheint perfekt zu sein. Doch so leicht macht die KI es den Teilnehmern nicht. Werden sie das Spiel rechtzeitig beenden können?

Ich liebe die Bücher von Frau Poznanski. Sie findet immer moderne Themen und kann sie perfekt spannend umsetzen. So auch hier. Ich habe bereits einige Escape-Räume gespielt und das Ambiente der Burg hat mir sofort gefallen. Die Rätsel kommen etwas zu kurz, sind aber nur am Rande wichtig. Daher ist die Dosierung sehr gut gewählt. Mir gefallen die Hauptpersonen sehr gut. Sie sind eine bunte Mischung aus Charakteren, die man sicherlich in so einer Gruppe finden würde. Den Humor der "Geister" finde ich herrlich amüsant. Insgesamt ist es ein sehr spannendes Buch, das man nach einigen Seiten nicht mehr weglegen kann. Tolle Geschichte!

FAZIT: wieder einmal ein modernes Thema perfekt umgesetzt - spannend und täuschend realistisch

Bewertung vom 16.02.2024
SORRY. Ich habe es nur für dich getan
Iosivoni, Bianca

SORRY. Ich habe es nur für dich getan


ausgezeichnet

Die junge Journalistin Robyn wird von der Polizei aufgesucht. Ihr Exfreund Julian gilt als vermisst. Robyn wird direkt wieder in die Vergangenheit katapultiert, der sie eigentlich entfliehen wollte. Sie wollte vergessen. Hilfe bekommt sie in dieser schweren Zeit von ihrem besten Freund Cooper, der offenbar mehr für sie empfindet als nur Freundschaft. Als Cooper in Veracht gerät, mit dem Verschwinden von Julia zutun zu haben, verliert Robyn das Vertrauen und fühlt sich komplett alleingelassen. Wem kann sie trauen?

Obwohl ich anfangs dachte "Ach, da weißt du schon vorher , worauf das hinauläuft" habe ich das Buch angefangen. Und was soll ich sagen? Ich habe es verschlungen. Ich wusste nicht mal ansatzweise, wie das Buch endet. Ich wurde so überrascht. Die Geschichte zieht in den Bann, ist flüssig geschrieben und lässt einen nicht mehr los. TOLL!

FAZIT: absolut in den Bann gezogen

Bewertung vom 14.02.2024
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


sehr gut

Journalist Ben Harper hat als Kind durch einen brutalen Mord seinen großen Bruder verloren. Zwanzig Jahre später liefert ein Mordfall neue Hinweise auf das Geschehen von damals und katapultiert Ben wieder zurück in die Vergangenheit. Zusammen mit der Polizistinn Dani Cash stellt er eine Verbindung her, die weit mehr als die geglaubte Vergangenheit zu tage bringt.

Anfangs fand ich das Buch sehr interessant. Die Geschichte war gut aufgebaut und entwickelte sich zunächst. Doch dann war es zwischenzeitlich sehr zäh. Aber ich hab durchgehalten und wurde mit einem sehr spannenden und fulmianten Ende, das niemand erwarten kann, belohnt. Der Schreibstil ist eigentlich sehr flüssig und man kann die kurzen Kapitel sehr gut weglesen. Mir gefallen die beiden Hauptcharaktere und ich bin gepannt, wie eine zweite Geschichte aufgezogen werden soll, die mit diesen zweien agiert. Denn eigentlich ist die Story wunderbar abgeschlossen.

FAZIT: zieht sich zwischendurch, wird aber mit einem grandiosen Ende belohnt

Bewertung vom 29.11.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


gut

Mike Brink erlitt als Jugendlicher eines schweres Schädelhirntrauma und hat seitdem eine Inselbegabung, die nur wenige Menschen haben - das Savantsyndrom. Er sieht die Seiten eines Buches und "liest" sie binnen Bruchteilen einer Sekunde, er entwirft schwierige Logikrätsel, sie kaum jemand lösen kann. Eines dieser Rätsel führt ihn zu Jess, die für den Mord an ihrem Freund veruteilt wurde. Er spürt gleich eine Verbindung zu ihr und wittert auch die Gefahr, die sie verbirgt. Seine Neugierde treibt ihn dazu, das von ihr gestellte Rätsel zu lösen.

Wer Dan Browns Bücher gelesen hat, wird sich hier wohl fühlen. Die Geschichte beinhalte Mystik, Rätsel zum Mitraten und eine Geschichte drumherum, die in sich schlüssig ist. Mir fehlt letzlich die richtige Spannung und es hätten durchaus mehr Rätsel sein dürfen. Das Ende ist gut geschrieben und macht Lust auf mehr von Danielle Trussoni.

FAZIT: Mystik und Rätsel zum Mitraten

Bewertung vom 27.11.2023
Oracle
Poznanski, Ursula

Oracle


ausgezeichnet

Julian beginnt sein Studium und damit sich auch von daheim zu lösen. Doch Julian ist kein normaler Junge. Er sieht Schatten an manchen Menschen und manchmal auch Rauch oder Flecken. Damit gerät er gleich zu Beginn des Semesters schon in den Fokus mancher Kommilitonen. Doch er verhindert ein Unheil - Zufall oder Gabe?

Mir gefallen die Jugendbücher von Ursula Poznanski sehr gut, da sie auch für Erwachsene recht spannend sind. Ich mag den Aufbau der Geschichte, die Protagonisten und auch den Ausgang finde ich hervorragend gelöst. Das Buch ist flüssig geschrieben und biete Raum für eigene Fantasien. Ich würde die Zielgruppe als 12-15jährige bezeichnen.

FAZIT: gelungene Geschichte