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Gwyneth

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.08.2011
Magische Glut / Das Buch der Schatten Bd.2
Tiernan, Cate

Magische Glut / Das Buch der Schatten Bd.2


sehr gut

Meine Meinung
Auf keinen Fall eine schlechte Fortsetzung.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Allerdings konnte es mich nicht so überzeugen wie der Vorgänger.

Beim ersten Band fand ich es in Ordnung, dass es so wenig Seiten gab. Es war sehr schön zum zwischendurch lesen. Es drehte sich darum, wie Morgan herausfindet, dass sie eine Bluthexe ist und der erste Teil der Geschichte war somit gut abgeschlossen.
Hier sehe ich das ein bisschen anders. Die Geschichte wird mittendrin einfach gebrochen und das mag ich wirklich nicht. Eigentlich tut sich in diesem Band nicht viel. Morgan erfährt zwar den Großteil über ihre Herkunft, aber in der Gegenwart geht die Geschichte nicht wirklich vorran. Ab und zu wird auf Cal, Bree und Raven eingegangen und natürlich auf die Probleme, die Morgan durch die Wahrheit mit ihrer Familie bekommt.
Am Ende fühlt sich das Buch absolut unfertig an. Es endet nichtmal, wenn Morgan ins Bett geht, sondern mitten in den Geschehnissen. Wer ungeduldig ist sollte vielleicht besser auf den nächsten Band warten, bevor er mit dem Lesen beginnt. Irgendwie unbefriedigend. Mal abgesehen von der Preisfrage.. . Ich finde es sehr schade. Doch so wird es heute ja oft gehandhabt.

Trotzdem sind dies für mich die einzigen negativen Punkte in der Geschichte. Wenn man von diesem faden Beigeschmack absieht, welches das Ende hinterlässt, war ich zufrieden mit dem Rest des Inhalts.
Morgans Suche nach ihrer wahren Herkunft war wirklich sehr spannend. Für mich wars im Grunde zwar wieder nicht überraschend, denn es war ja schon irgendwie offensichtlich, dass da etwas nicht ganz stimmen kann, wenn Morgan tatsächlich eine Bluthexe ist. Dafür fand ich die Umsetzung trotzdem sehr gelungen und auch ergreifend.
Sehr schön waren auch wieder die Tagebucheinträge am Anfang jedes Kapitels. Diesmal allerdings von einer anderen Person, von wem wird auch hier sehr bald wieder klar. Dadurch macht man eine schöne kleine Reise in die Vergangenheit.

Eine großartige Entwicklung der Charaktere kann man nicht feststellen. Dafür ist der Zeitraum innerhalb der Geschichte aber auch viel zu kurz (ein paar Tage) und Band 2 schließt ja auch direkt an Band 1 an.
Momentan kann ich mich wieder besonders gut mit der wachsenden Feindschaft zwischen Morgan und ihrer ehemals besten Freundin Bree reinfühlen. Ich frage mich, wie das noch weitergeht.. .
Bei Cal weis ich nicht mehr, was ich von ihm halten soll. Dieser Band wirft viele Fragen und Spekulationen über ihn auf.

Mich würde ja wirklich endlich mal interessieren, zu welchem Clan Morgans (und Cals) Familie gehörte und was es nun mit dem überraschenden und plötzlichen Ende auf sich hat. Einige Vermutungen habe ich schon. Band 3 wird auf jeden Fall sofort den Weg in mein Regal finden - es lohnt sich einfach.

Fazit
Viel mehr bleibt leider nicht zu sagen. Große Schrift, wenig Seiten, wenig Inhalt. Dafür kann der sich aber trotzdem sehen lassen.

Das plötzliche und unstimmige Ende hat mir den Spaß am Ende abgedämpft. Trotzdem eine tolle Fortsetzung.

Bewertung vom 28.07.2011
Schattenträume / Vampire Academy Bd.3
Mead, Richelle

Schattenträume / Vampire Academy Bd.3


ausgezeichnet

Am Anfang empfand ich persönlich die Geschichte als etwas zäher als zuvor. Was für mich auf jeden Fall daran liegt, dass die Entwicklung von Rose in diesem Band - bzw was sich über sie rausstellt - für mich überhaupt nicht überraschend kam. Mir war es schon im ersten Band klar, als man immer mehr über Anna erfuhr und spätestens mit Band 2 waren jede Zweifel beseitigt. Ich weis nicht, wie andere Leser es empfanden/empfinden, meiner Meinung nach war das sehr offensichtlich.
Die erste Zeit dachte ich mir bei diesem Buch einfach dauernd: oh man, jetzt kanns aber mal klick machen.
Dies waren auch die Momente, in denen ich schon überlegte, ob ich dem Buch deswegen einen Punkt abziehen sollte.. ein klein wenig war ich nämlich enttäuscht, da ich bei den ersten beiden Bänden überraschter und angespannter war.
Dafür hat mich zu dieser Zeit sehr fasziniert, wie hart das Leben eines Wächters tatsächlich sein muss. Zuvor habe ich garnicht so genau darüber nachgedacht, was es eigentlich bedeutet - vielleicht, weil es Rose trotz der zwei Jahre ausserhalb der Schule zusammen mit Lissa, auch erst jetzt in seinem ganzen Ausmaß bewusst wird. Es muss wirklich hart sein, ständig aufmerksam sein und stehen zu müssen. Jedes einzelne Bedürfnis unter das "seines" Moroi zu stellen. Das Wächterpraktikum, welches Rose das nochmal direkt vor Augen hielt, fand ich klasse.

Ein für mich relativ neutraler Punkt ist wieder die Sache mit den Wiederholungen bzw Erklärungen. Wieder gestörte Dialoge, wieder Erklärungen über Dies&Jenes, was einfach jedem klar sein muss, der die ersten beiden Bücher gelesen hat. Manche Leser mögen sowas klasse finden und es war bestimmt auch hilfreich, als man auf das Erscheinen des nächsten Bandes lange warten musste und somit vielleicht leicht den Faden verlor.. . Ich finde es aber nach wie vor unnötig. Wenn ich noch einmal lesen muss, was Bluthuren sind oder was in Band 1 mit Lissa oder sonst wem passiert ist, bin ich genervt. Ein Prolog mit allen Erklärungen (wie in Band 2) gerne, aber bitte nicht während des restlichen Buches.. *seufz*.

Ich muss sagen, dass mir die meisten Charaktere immer mehr ans Herz wachsen. Insbesondere Rose und Christian. Mit Rose kann ich mich mehr und mehr identifizieren, wodurch ich an manchen Punkten wirklich mit ihr litt und ich ihr manchmal auch gerne einen Tritt in den Hintern verpassen wollte. Christian hingegen fand ich am Anfang recht unsymphatisch, wie Rose auch, jedoch hat er schon im zweiten Band einige Pluspunkte sammeln können und in diesem Buch wurde er mir richtig symphatisch. Ich finde es schön, dass er auch Rose gegenüber auftaut und man merkt mehr und mehr, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Wobei man ja nie weis, wie die Geschichte sich noch entwickelt - wie gesagt, im Großen und Ganzen weis die Autorin mich zu überraschen.
Lissa kommt mir im Allgemeinen (in Band 2 und 3) irgendwie zu kurz, für die Tatsache, dass sie Roses beste Freundin ist. Sie wird zwar immer wieder erwähnt, ist irgendwie ständig da und es passiert auch öfter etwas.. aber irgendwie fehlt mir die richtige Rolle im Ganzen, obwohl sich so viel merkwürdiges mit ihr abspielt. Ich kanns nicht recht erklären.. . Vielleicht liegt es daran, dass Rose sich ihr nicht anvertraut und es weckt deswegen dieses Gefühl bei mir. Allerdings stört es mich auch nicht wirklich, obwohl ich sie mag.
Die Liebesgeschichte mit Rose und Dimitri.. ja.. da wurde mir nicht zu viel versprochen. Es ging vorran. Auch er sammelt bei mir einige Pluspunkte, in dem er mal endlich offenlegt was er denkt und fühlt und auch danach handelt.

Umso schockierender und trauriger finde ich das Ende dieses Buches. Ich wurde schon vorgewarnt, dass es sehr dramatisch zugeht und ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich sagen: ich habe geweint.

Fazit
Alles in Allem hat auch dieser Teil mich wieder ordentlich gefesselt. Bisher konnte ich in jedes der Bücher vollkommen abtauchen, auch bei diesem. Ich kann nur wieder sagen: lesen, lesen, lesen!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2011
Aus Licht gewoben
Bracken, Alexandra

Aus Licht gewoben


sehr gut

Der Klappentext klang für mich richtig super. Ich liebe diese Art von Fantasy - eine fremde Welt, Zauberer und andere Dinge, die es in unserer Welt einfach nicht gibt. Zwar kann man in Fantasy Büchern auch in unsre Welt alles mögliche reinpacken, aber irgendwie erlebe ich das nüchterner. Eine vollkommen neue Welt zieht mich da einfach leichter in ihren Bann. Ausserdem finde ich solche abenteuerlichen Reisen auch immer wieder spannend.
So auch in diesem Buch. Am Anfang des Buches findet ihr wie oft üblich eine Karte.

Ich finde, dass man sich über die Spannung in diesem Buch überhaupt nicht beschweren kann. Von Beginn an passiert ständig etwas und schon das erste Kapitel wirft eine Menge Fragen auf. Eigentlich habe ich nichts von dem, was den beiden so wiederfährt, wirklich erwartet.
Noch dazu kommt, dass North einfach nicht mit der ganzen Wahrheit rausrücken will. Das ist dem Leser genauso bewusst wie auch Sydelle selbst und umso spannender wird es. Auch konnte ich unter Anderem deswegen sehr gut mit ihr Mitfühlen.. sie verhält sich zwar nicht immer richtig (wie langweilig wäre das auch?), aber sie ist auf keinen Fall ein Naivchen oder unreif.
North ist ein ganz schöner Idiot, im positiven Sinne. Er bringt unglaublich viel Stimmung in die Geschichte und sein Charakter hat mir wirklich gut gefallen. Obwohl ich ab und zu genauso genervt von ihm war wie Sydelle.
Auch die Liebesgeschichte in diesem Buch überlagert nicht den Rest oder hackt die Geschichte mittendrin ab. Sie ist flüssig mit der Hauptgeschichte verwoben und einfach schön.

Der einzig wirklich große Kritikpunkt für mich war der sehr holprige Start. Ständig habe ich irgendetwas nicht verstanden: warum sind sie auf einmal da? Hä, wieso das jetzt? Wo kommt der jetzt her? War das der? Nicht? Ähm? Eigentlich hatte ich diese Fragezeichen die ersten 100 Seiten ständig über dem Kopf. Es war irgendwie ein wenig unstimmig und nicht flüssig beschrieben.. das hat leider auch meinen Lesefluss ein wenig gestört. Gott sei Dank wird das im Laufe der Geschichte aber besser, bis es schließlich garnicht mehr passiert. Also bitte nicht davon abschrecken lassen. Ich finde es lohnt sich, die Geschichte zu lesen.

Ich würde euch gerne etwas aus dem Klappentext zitieren, aber in dem Zusammenhang haue ich euch wohl eher Spoiler um die Ohren.
Es bringt mich allerdings zu einem Punkt, den ich relativ neutral sehe: das Ende. Ich finde es ein wenig schade, denn es sollte gesagt sein: dieses Buch ist wohl ein Einzelband. Das ist wirklich nicht mehr besonders häufig im Fantasy Genre. Ständig werden Bücher zu Trilogien oder sogar langen Reihen, obwohl das manchen Geschichten nicht mal gut tut.
Am Ende gibt es für mich zu viele ungeklärte Dinge, die eigentlich ein primärer Bestandteil der Geschichte waren und den Leser haben mitfiebern lassen.
Es ist für mich kein direkter Kritikpunkt, es lässt Platz für die eigene Fantasie und Gedanken. Trotzdem mag ich es lieber, wenn alle elementaren Teile der Story am Ende eines Buches aufgeklärt sind.
Ich hätte mir für dieses Buch einfach noch 100-200 Seiten mehr gewünscht und dann vielleicht auch keine großen Zeitsprünge von ein paar Wochen. Das ist für ein Einzelband zwar nicht selten und manche sind froh darüber, da sie sich nicht langweilen müssen.. aber mir hätte es anders besser gefallen.

Fazit
Eine wundervolle Fantasygeschichte für Zwischendurch, mit einem leider etwas holprigen Start. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der mit solchen Geschichten etwas anfangen kann.

Bewertung vom 22.07.2011
Die Rebellion der Maddie Freeman / Maddie Bd.1
Kacvinsky, Katie

Die Rebellion der Maddie Freeman / Maddie Bd.1


schlecht

Ich habe mir echt viel von diesem Buch erwartet, gerade weil es ein sehr aktuelles und nahes Thema anspricht. Leider wurde ich total enttäuscht.

Ein Wort, welches mir ständig durch den Kopf ging: Übertreibung.
Damit meine ich nicht das Leben vor dem PC, nein, das war ja zu erwarten.. viel mehr sind es andere Dinge.
Zum einen hätten wir da ein Auto, welches in einem Moment über die Straße fährt, dann über den Strand raßt und schließlich übers Wasser fährt. Doch nicht genug, dieses Auto sinkt auch noch auf den Meeresgrund und fährt unter Wasser. Ach und Kugelsicher ist es natürlich auch.. gegen Unfälle und Feuer soll es wohl auch vollkommen immun sein, wie ich später lesen durfte. Ein weiteres Fahrzeug konnte dann in die Luft geschleudert werden, gleiten und dann auf dem Wasser fahren. Natürlich war es trotz allem so leicht, dass man es hinter sich herziehen konnte.
Auch übertrieben schien mir die Begründung, warum schließlich die online Schule eingeführt wurde. Es erschien für mich sinnig, dass es immer mehr Amokläufe und Gewalttaten an Schulen gab. Allerdings... nurnoch Lehrerpersonal, welches im Umgang mit einer Waffe ausgebildet wurde? Mmmh na okay, vielleicht. Daraus resultierend erschien es schon logisch, dass es irgendwann vor der Schule Kontrollen wie auf internationalen Flughäfen gegeben haben soll. Da störte mich wiederrum aber: Schüler hätten daraus eher einen Wettbewerb gemacht, Waffen durchzuschmuggeln und es hätte NOCH mehr Gewalttaten gegeben.
Ganz ehrlich? Man kann sich auch alles zurecht drehen.
1. für ganz so primitiv hirnlos halte nichtmal ich die Natur des Menschen.
2. selbst wenn es so wäre, wie zur Hölle soll das bei solchen Sicherheitsmaßnahmen TATSÄCHLICH funktionieren?
3. wenn es so wäre, dann hätten sich diese Jugendlichen sicherlich nicht mit einem online Schulsystem und der ganzen geselltschaftlichen Entwicklung zufrieden gegeben.. und das wären dann wohl auch nicht nur ein paar gewesen, welche man einfach "umerziehen" konnte.
Nein, also bei aller Liebe.. mir gibt es in diesem Buch zu viele kleine und größere Unstimmigkeiten.
Vielleicht hätte ich der Autorin die Geschichte abgekauft, wenn sie nicht im Jahre 2060 spielen würde und die finalen Ereignisse zu dieser Entwicklung nicht im Jahre 2049 stattgefunden hätten. Aus dieser Sicht betrachtet halte ich es einfach nur für viel zu weit hergeholt, obwohl die Idee selbst so realistisch und wahrscheinlich klang.

Von "Rebellion" kann man hier auch nicht wirklich sprechen. Maddie selbst tut in ihrem ganzen Leben genau 2 wirklich rebellische Dinge, ansonsten ist sie nur Zuschauer. Doch auch der Rest der Geschichte klingt für mich nicht nach Rebellion. Zwar wehren sich einige Menschen gegen dieses Leben.. aber.. naja.. eher der Ansatz/Anfang einer Rebellion.

Die Spannung war irgendwie merkwürdig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch an irgendeiner Stelle spannend fand. Es hat mich trotz seiner für mich unzähligen Macken nicht direkt gelangweilt, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Doch direkte Spannung? Die hat sich vor mir versteckt. Am Anfang ist es ganz interessant zu erfahren, was Maddie denn mit 15 Jahren verbrochen hat, wie die Welt so aussieht und was Justin so zu erzählen hat. Vieles ist aber vorraussehbar. Als ich gerade fand, dass es spannend werden könnte.. ja, da begann die Verliebtheit so richtig.

Ganz obendrauf finde ich die Charaktere zu flach beschrieben. Sie entfalten sich nicht, dabei hätten einige von ihnen wirklich Potential dafür. Die Verliebtheit von Maddie ist auch nur pubertär. Da kommt sie einmal vor die Tür, trifft einen Jungen und schon schwärmt sie dem Leser ständig den selben langweiligen typischen Kram vor, den ein verliebter Teenager so von sich gibt. Dummerweise wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Maddie erzählt.. Ich konnts nicht ernst nehmen.

Fazit
Ich bin enttäuscht und irgendwie auch frustriert. Empfehlen würde ich es nicht.

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2011
Blaues Blut / Vampire Academy Bd.2
Mead, Richelle

Blaues Blut / Vampire Academy Bd.2


sehr gut

Meine Meinung
Ehrlich, lest den inneren Klappentext nicht, bevor ihr das Buch nicht schon gelesen habt. Irgendwie beschreibt es fast alle Ereignisse bis kurz vor Schluss grob. Finde ich total daneben. Gott sei Dank habe ich den inneren Klappentext vorher auch nicht gelesen.. sonst hätte mich das Buch garantiert etwas gelangweilt.
Was mich daran auch stört: "Ex-Freund".. Christian ist doch zu keinem Moment Lissas Ex-Freund? Ich meine, Lissa und Christian sind noch nicht erwachsen, doch sicherlich auch nicht mehr solche Kinder, dass man sich wegen dem ersten großen Streit sofort trennt. Ansonsten ist da echt was an mir vorbeigegangen.. .

Ich hab mir ja schon im ersten Band gedacht, dass die Mutter von Rose irgendwann in der Reihe auftauchen wird und hab mich gefragt, wie lange das wohl noch dauert. Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass sie schon im zweiten Band auf der Bildfläche erscheint. Es hat mir aber sehr gut gefallen, ich finde ihre Mutter und die Beziehung zwischen den Beiden ziemlich interessant.
Auch sehr interessant und auch amüsant fand ich die ersten paar Auftritte von Adrian. Ohman, teilweise musste ich wirklich richtig breit grinsen. Ich mag diese Art von Vampir sehr gerne, bringt immer wieder eine schöne Abwechslung in die Geschichte. Obwohl ich ja mehr als gespannt bin, wie sich das entwickelt.

Die Liebesgeschichte mit Dimitri und Rose.. mh ja. Langsam wird mir etwas viel um den heißen Brei geredet und wiederholt. Ehrlich gesagt wollte ich Dimitri auch das ein oder andere Mal eine verpassen. Er benimmt sich wirklich wohl kaum reifer als Rose, auch wenn er sehr bemüht darum ist. Das Ende verspricht allerdings Besserung.. ich bin gespannt.

Wo wir gerade bei Wiederholungen sind.. . Ich fand den Prolog klasse. Eine tolle Erklärung über Moroi, Dhampire und Strigoi, wichtige Ereignisse aus Band 1 usw. Da wird man nochmal am richtigen Punkt zurück in die Geschichte geholt und falls es länger her sein sollte, nochmal gut an alles erinnert. Jedoch.. auch nach dem Prolog werden ständig Dinge aus Band 1 erklärt. Die hat dieses getan, der hat das getan und dann haben wir dies.. und überhaupt.. . Damit werden regelmäßig Dialoge total gestört. Fand ich mehr als unnötig.. wer das Buch liest, bevor er Teil 1 gelesen hat, ist selbst Schuld und dem wird das auch nicht mehr helfen. Mich hats irgendwann einfach nurnoch genervt. Ich war echt froh, als es zur Mitte des Buches hin dann endlich aufhörte. Hoffentlich ist das jetzt nicht in jedem der Bücher so.. .

Die Spannung ist eigentlich ganz gut. Der Beginn ist wieder sehr spannend, danach rutscht man aber in ein kleines Loch, gespickt mit einem hin und her zwischen Rose und Dimitri/Mason/Adrian und besagten Wiederholungen. Es ist auf keinen Fall wirklich langweilig, da trotzdem immer wieder interessante Dinge passieren - dafür sorgen Adrian, Janine Hethaway und die Strigoi schon. Nach einer Weile holt die Spannung auch schon wieder rasant auf. Ich habe das Buch komplett an einem Tag gelesen und mich nicht gelangweilt - also beschweren kann ich mich nicht. ;)
Das Ende war total.. traurig. Da konnte ich wieder 100% mit Rose mitfühlen und habe eine Träne verdrückt. Ich bin wirklich begeistert, hier keine Wonder Woman vor mir zu haben. Rose muss wirklich noch viel lernen, aber schlägt sich doch ganz gut.

Fazit
Eine tolle Fortsetzung, welche mich aber leider nicht ganz so begeistern konnte wie Band 1. Am liebsten würde ich sofort mit Band 3 weiter machen, ist aber leider eben erst bestellt worden.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2011
Die Stadt der verschwundenen Kinder / Gaia Stone Trilogie Bd.1
O'Brien, Caragh M.

Die Stadt der verschwundenen Kinder / Gaia Stone Trilogie Bd.1


sehr gut

Zuerst einmal finde ich den Titel und Klappentext nicht optimal gewählt. Ehrlich gesagt hatte ich, bevor ich angefangen habe das Buch zu lesen, eine etwas andere Vorstellung von dem Inhalt. Zum Beispiel der Titel "Die Stadt der verschwundenen Kinder" und "Sag mir, wo die Kinder sind". Bei aller Liebe.. die Kinder sind ja nicht verschwunden und sie wissen alle sehr wohl WO sie sind. Irgendwie hatte ich dadurch (und den Teil im Klappentext " an der Mauer der Stadt abgeben") mehr die Vorstellung, dass Gaia innerhalb einer Mauer lebt und die Kinder Fremden überlassen muss, weil die Stadt innerhalb der Mauern von den Fremden abhängig ist. So in der Art. Doch komplett falsch gedacht, das wird bald klar.
Nicht, dass ich die Geschichte wie sie eigentlich ist nicht mag.. ich finde nur, dass man das hätte besser ausdrücken können.
Am Anfang des Buches befindet sich übrigens auch eine Karte.. das hilft sehr bei der Orientierung. Denn sehr oft werden Fluchtwege durchgegangen oder ähnliche Ortsbeschreibungen. Dies kann man sich so auf jeden Fall besser vorstellen.

Es ist eben typisch wie in jeder Dystopie, deswegen nennt man es schließlich auch so. Ein System, Geschehnisse -> Zweifel, Auflehnung.. Spannung. Ich bin wirklich ein Fan davon und auch dieses Buch hat mir super gefallen. Allerdings ist es ein sehr trauriges und bedrückendes Buch.. und das nicht nur wie eine typische Dystopie.
Gaia muss wirklich viel durchmachen und ich habe richtig mit ihr gelitten. Die Autorin hat es meiner Meinung nach ganz gut geschafft, mich als Leser in die Geschichte zu reißen. Um das "Drama" zu perfektionieren, wurde man auch immer wieder ein Stück in die Vergangenheit gerissen: in Gaias Erinnerungen an Erlebnisse mit ihren Eltern.
Die Spannung ist ebenfalls von der ersten Seite an gegeben und lässt eigentlich zu keinem Moment auch nur Anstazweise nach. Das sorgte aber leider auch dafür, dass ich sehr hektisch gelesen habe und das Buch nicht so genießen konnte, wie ich es gerne getan hätte.
Immer wieder hat mich die Geschichte mit Wendungen überrascht, mit welchen ich überhaupt nicht gerechnet habe - wieder ein Pluspunkt, um mit Gaia mit zu fühlen.
Allerdings habe ich mir echt oft Gedanken gemacht, wie ich in ihrer Situation handeln würde.. okay, Dystopien soll ja auch ein bisschen zum nachdenken anregen, aber in diesem Fall war es irgendwie auf eine andere Art.Teilweise fand ich ihre Reaktionen unlogisch, doch wenn man genau drüber nachdenkt.. eigentlich nur extrem mutig und verzweifelt.

Sehr gut gefallen haben mir die kleinen Rätsel, vor denen Gaia stand. Eine Geheimschrift. Die Geheimschrift wird so ins Buch gedruckt, wie sie bei Gaia steht und regt den Leser an ebenfalls etwas zu rätseln. Das hat wirklich Spaß gemacht und ergab für mich einen weiteren Punkt, welcher mir als Leser half, mich ins Buch reinzuversetzen. Leider war ich viiiiel zu ungeduldig um damit besonders viel Zeit zu verbringen und ich ließ Gaia ihr Rätsel selbst lösen. ;)

Gott sei Dank auch wieder keine überwiegende Liebesgeschichte. Es ist zwar sehr bald klar, dass Gaia sich verguckt hat und sie denkt auch des öfteren an ihn.. doch trotzdem nimmt es nicht Überhand und sie wird auch nicht naiv. Das wäre auch sehr unpassend für die Geschichte gewesen. Angesichts der Probleme die Gaia hat.. verlieben, okay.. aber närrische Verliebtheit gibt es Gott sei Dank nicht. Sie hat andre Probleme. Die Liebesgeschichte ist sehr glaubhaft dargestellt und wird auch gut in die Hauptgeschichte eingebunden.

Fazit
Alles in Allem hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Für die volle Punktzahl reicht es leider nicht - vielleicht liegt es nur am Ende, welches leicht unbefriedigend war. Irgendwas hinterließ einen leicht faden Beigeschmack, ich tippe darauf. Trotzdem würde ich das Buch jedem empfehlen, der über einen Kauf nachdenkt - aber vielleicht lieber erst, wenn Band 2 erschienen ist? Mh..

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2011
Der Pakt
Malley, Gemma

Der Pakt


sehr gut

Meine Meinung
Es ist eine sehr befremdliche Zukunftsvision. Ein Leben ohne Kinder.. weitestgehend. Die Menschen, die auf das Unsterblichkeitsserum zu Beginn verzichten, dürfen pro Elternteil ein Kind bekommen. Ein Leben für das andere. Menschen die das Serum allerdings nehmen, dürfen keine Kinder bekommen. Wenn sie es doch wagen, werden sie ins Gefägnis gesteckt und ihre Kinder in Heime. Sie sind illegal und Überschuss.
Ich finde das Alles eigentlich schon logisch nachvollziehbar. Klar, die Erde ist irgendwann einfach zu voll. Allerdings dachte ich am Anfang: ist die Menschheit tatsächlich so dämlich? Doch natürlich ist sie das. Die wenigsten Menschen, auch heute, würden sich Gedanken darum machen. Erst, wenn es fast zu spät ist. Das ist ja auch in unserer Welt schon oft genug passiert - man nehme zum Beispiel Atomkraft.
Doch ein Leben ohne Kinder? Ewig Leben? Will man das tatsächlich?
Nun, vielleicht um alle Bücher auf seiner Wunschliste lesen zu können. ;)
Das Buch regt zum nachdenken an, wie die meisten Dystopien. Es zeigt einige Schwächen der Menschheit auf und es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir so enden würden.
Manchmal ist es vielleicht doch besser, wenn die Dinge enden, auch wenn es wehtut. Die Alternative? Man liest sie in diesem Buch.

Ich finde die meisten Charaktere.. relativ flach. Peter ist der typische mutige Kerl.. und Anna ist nunmal Überschuss. Ihr wurde seit ihrem zweiten Lebensjahr im Grange Hall eingetrichtert, dass sie es nicht wert ist auf der Welt zu sein, sie die Schuld ihrer Eltern durch gute und nützliche Arbeit begleichen müssen, obwohl sie das niemals schaffen wird. Sie ist unerwünscht auf dieser Erde. Wen wundert es also, dass sie nicht gerade so vor Charakterzügen sprüht? Schließlich soll sie unauffällig sein. Nicht denken, nicht fühlen.
Trotzdem denkt sie - heimlich, für sich.. und ihr Tagebuch. Doch trotzdem hält sie sich deswegen für eine Sünderin. Bis Peter ihre Denkweise grundlegend verändert und sie gemeinsam fliehen.
Dennoch - ich konnte mit Anna nicht wirklich viel anfangen. Selbst wenn das alles nachvollziehbar ist, sie hat mich nicht migerissen.
Wirklich interessant ist allerdings Margaret Pincent, wirklich unerwartet. Ich weis nicht, ob ich sie hassen soll oder mit ihr Mitleid haben muss. Doch dazu verrate ich mal nichts. Sie peppt die ganze Geschichte auf jeden Fall auf. ;)

Die Spannung - wie gesagt, Anna hat mich nicht mitgerissen. Trotzdem konnte ich das Buch nicht lange aus der Hand legen. Ich wollte wissen, wie es weitergeht. Und dann wurde es auch so richtig spannend.
Ich muss sagen, dass ich den Großteil der Handlung vorhersehen konnte - so gehts mir aber leider meistens. Trotzdem überraschte mich die ein oder andere Wendung.
Ich habe das Buch trotz Allem bis auf 20 Seiten an einem Abend gelesen.
Die letzten 50 Seiten hatte das Buch dann auch mich endlich vollkommen mitgerissen.. am Ende verdrückte ich sogar eine Träne.

Der Schreibstil ist eigentlich sehr gefällig. Mir fiel er weder negativ noch positiv auf. Deswegen bleibt dazu auch nicht viel zu sagen.
Was ich auf jeden Fall sehr toll fand war, dass man nicht nur Anna verfolge. Sondern auch immer wieder einen Blick auf M. Pincent und andere "Legale" werfen durfte. Ihre Bedenken, zweifel - oder auch das Gegenteil - waren besonders interessant.

Mir geht es oft so, dass mich die ersten Bände mancher Bücher nicht so 100% begeistern können, bzw mir irgendetwas fehlt. Vorallem mit so wenig Seiten. Oder aber das Gegenteil ist der Fall und ich liiiebe den ersten Teil. Dann enttäuschen mich oft die folgenden Bücher.

Das Ende fand ich klasse und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil "Widerstand". Ich bin mir fast sicher, dass Anna ihren Charakter endlich selbstständiger und interessanter entwickelt.

Fazit
Eine solide und bedrückend tragische Dytopie, die meiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Jedoch etwas ausbaufähig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2011
Der Kuss des Kjer
Raven, Lynn

Der Kuss des Kjer


ausgezeichnet

Buch und Cover
Das Buch kommt als dickes Taschenbuch daher. Ich empfand dies zu Anfang als ziemlich.. unhandlich. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und auch gegen meine Erwartungen hat sich der Buchrücken nicht verknickt.
Das Cover finde ich wirklich wunderschön.. irgendwie stört es mich aber ein bisschen, dass das Mädchen darauf nichts mit Lijanas gemeinsam hat. Nicht die selbe Haarfarbe, andere Augenfarbe und ein kleiner Höcker auf der Nase ist auch nicht ersichtlich. Doch gut, sowas gibt es ja ständig.

Meine Meinung
Ooookay, verdammt. Ich liebe dieses Buch! Tatsächlich hat es keine der Erwartungen enttäuscht, welche ich bekam, nachdem mir das Buch so oft von unterschiedlichen Leuten empfohlen wurde. Um genau zu sein, hat es sie sogar übertroffen.
Ich glaube, diese "Rezension" wird mehr Anhimmelei als sonst etwas.

Wo fang ich nur an? Wohl am Besten mit dem wunderbaren Schreibstil. Das Buch ist einfach verdammt gut geschrieben. Es ist sehr einfach und flüssig zu lesen, trotzdem nicht zu simpel geschrieben und immer wieder mit abwechlsungsreichen Worten geschmückt.
Was mir dabei besonders gut gefiel ist, wie detailreich doch alles erklärt wird und trotzdem nicht ermüdend wirkt. Die Landschaften, die Charaktere.. einfach alles baut sich gradezu realistisch vor dem inneren Auge auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf jemanden langweilig wirken könnte - selbst wenn man sich theoretisch manche Beschreibungen hätte sparen können. Es hilft einfach wunderbar dabei, sich in das Buch hineinzuversetzen. Ich musste sogar das ein oder andere Mal kurz lachen, weil zum Beispiel Mordans Blick (in einer viel zu passenden Situation) so herrlich beschrieben wurde. Haltet mich für verrückt. *g*

Die Spannung ist von der ersten Seite an gegeben. Kaum kann man sich einen Umstand erklären, erscheint ein neues Fragezeichen. Man stellt Vermutung auf, liegt falsch und dann wieder richtig. Nichts ist 100% berechenbar und nichts wirkt verdreht und unrealistisch.
Was mich zum nächsten Punkt bringt:
Die Liebe zwischen Lijanas und Mordan ist echt und wahrhaftig. Sie ist nicht pubertär, naiv, illusionär oder lächerlich. Sie ist riskant, gefährlich, aufopfernd, zweifelnd und vorallem echt. Man kann garnicht anders, als mit ihnen zu fühlen.
Während des Lesens habe ich tatsächlich die ein oder andere Träne vergossen, vorallem dem Ende entgegen.

Auch die anderen Charaktere sind wirklich interessant. So unterschiedlich wie Tag und Nacht.. und doch haben sie alle ihre Fehler und Vorzüge. Ausserdem entwickeln sich einige Personen im Laufe der Geschichte doch etwas unerwartet.. vorallem eine.

Ich könnte jetzt das komplette Buch bis ins letzte Detail loben, aber das würde den Bogen überspannen und Allen, die es noch nicht gelesen haben, zu viel verraten.

Eines habe ich allerdings zu beklagen:
Wieso ist es schon vorbei? :(
Ich hätte mir gewünscht, dass es gegen Ende nicht so schnell übers Knie gebrochen wird. Es wirkt ein klein wenig runtergehetzt, als hätte die Autorin plötzlich festgestellt, dass die Reise nach Turas sie ca 500 Seiten gekostet hat und sie den Rest schnell noch unterbringen musste.
Zwar kamen Gefühle und Spannung nicht wirklich zu kurz, aber ich fand es dennoch etwas schade.

Fazit
Es ist einfach eine tragische, spannende, schöne und mitreißende Geschichte von Anfang bis Ende.Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt bald nachholen! Ihr verpasst etwas.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2011
Wer zuerst kommt, küsst zuerst
Mallery, Susan

Wer zuerst kommt, küsst zuerst


gut

Meine Meinung
Zuerst einmal bitte ich um Nachsicht. Ich kenne mich in diesem Genre nicht gerade besonders gut aus. Normalerweise bevorzuge ich definitiv Fantasy- und Jugendbücher.

Dieses Buch ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe, welche aus vier Büchern besteht.
Im ersten Band dreht sich die Geschichte um Lexi, die älteste Tochter des großen Geschäftmanns Jed Titan. Um ihre jüngeren Halbschwestern Skye und Izzy dreht es sich in Band zwei und drei. Im vierten und letzten Band schließlich um Garth Duncan, welcher schon in "Wer zuerst kommt, küsst zuerst" eine große Rolle spielt. Da verrät der Klappentext leider schon etwas zu viel, das hat dem ersten Band ein wenig den Wind aus den Segeln genommen.
Ein wichtiges Elemente dieser Geschichte ist nicht nur die Romantik und Liebe, mit denen sich auf einmal alle vier konfrontiert sehen, sondern auch ein Machtspiel um das Titanerbe. Dies sorgt für eine angenehme Spannung und willkommene Abwechslung zwischen der ganzen Romantik.

Ich finde die Liebesgeschichte zwischen Lexi und Cruz sehr schön. Was am Anfang für Beide ein Mittel zum Zweck war, entwickelt sich langsam aber sicher in Richtung "wahre Gefühle". Ausserdem haben die Beiden eine gemeinsame Vergangenheit, was die Romantik ein Stückchen vorrantreibt.
Einfach und simpel ist diese Beziehung mit Sicherheit nicht und genau das macht die Charaktere auch irgendwie liebenswert. Auf der einen Seite: der unerschütterliche Stolz, welcher Beiden immer wieder im Wege steht. Auf der anderen Seite: die Zuneigung, die sie füreinander empfinden und doch zu unterdrücken versuchen.
Zuerst kam es mir sehr spanisch vor, dass Lexi einwilligte in dieser Zeit das Bett mit Cruz zu teilen und natürlich auch mit ihm zu schlafen. Mit der Zeit macht dies dann aber doch mehr Sinn.
Die erotischen Szenen hatten auf jeden Fall Niveau und waren ganz hübsch geschrieben - ausserdem nahmen sie nicht überhand, was ich sehr angenehm fand.
Was ich auch sehr toll fand, war Cruz Vergangenheit und wie sie ihn immer wieder einholt. Bis sie sogar auf seinem Sofa sitzt. Allerdings ist diese auch sehr tragisch und ich habe da teilweise auch wirklich mitgefühlt.
Doch auch Lexi hatte es in ihrem Leben nicht leicht, von der Mutter verlassen und vom Vater niemals wirklich geliebt, sehnt sie sich noch heute danach.
Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht und ich dachte mir "wie alt waren die Beiden noch gleich?".. .

Was mich allerdings definitiv störte und was mir das Buch auch einfach madig gemacht hat:
Was soll denn dieser Klappentext? Es geht nicht um eine EHE, wie es dort genannt wird, sondern um eine Verlobung. Für mich ist das ein großer Unterschied, auch wenn die Beiden trotzdem zusammenleben.
Und wieso steht im Klappentext, dass sie den Zorn von Lexis Vater auf sich ziehen? Davon war im Buch überhaupt keine Spur, ausser einem ganz normalen angespannten und kurzen Gespräch. Versteh ich nicht und gibt dem Leser ein vollkommen falsches Bild. Wäre es tatsächlich so gewesen, hätte mir die Geschichte vermutlich noch ein bisschen besser gefallen.
Ausserdem störten mich immer wieder kleine Tippfehler. Das ist nicht tragisch, aber auch nicht gerade angenehm.
Zudem stach mir mindestens ein Logikfehler direkt ins Auge.. :
Lexi erzählte ihrer Freundin Dana ganze zweimal, dass sie übers Ohr gehauen wurde und beide Male wird es fast genau gleich beschrieben und Dana ist auch beim zweiten Mal überrascht, als hätte sie noch garnichts davon gewusst.
Und zu guter letzt: es wird zu viel wiederholt. Sowohl in Bezeichnungen, als auch in Erzählungen und Denken der Charaktere.
Es sind keine wirklich gravierenden Fehler, aber es zerstört zumindest mir einen Teil des Lesespaßes.

Fazit
Alles in Allem hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Es ist nett zwischendurch und hat auch eine gewisse Spannung, nicht nur eine eintönige Romanze.

12