Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sue
Wohnort: 
HBN
Über mich: 
Lesen ist eine Sucht...
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2024
Gestehe
Faber, Henri

Gestehe


ausgezeichnet

Der Thriller „Gestehe“ von Henri Faber ist dein echter Pageturner.

Der durch seinen letzten Fall berühmt gewordene Wiener Ermittler Jacket kommt, mehr durch Zufall, zu seinem neuesten Fall.
Der Mord, den der Starermittler als ziemlich leicht gelöst betrachtet, entpuppt sich recht schnell als Auftakt eines brutalen Serienkillers.
Und, was noch viel schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass die Taten sehr deutliche Parallelen zu seinem neuen noch unveröffentlichten Roman aufweisen. Ihm ist schnell klar, dass niemand davon erfahren darf.

Gemeinsam mit dem noch unerfahrenen Außenseiter Mohammed Moghaddam geht die Suche nach dem Täter los. Die Ermittlungen laufen eher problematisch, denn Mohammed, genannt Mo oder Momo, hat es aufgrund seiner Herkunft nicht leicht und auch Jacket holt seine Vergangenheit ein. Jetzt muss er beweisen, dass er nicht nur eine große Klappe mit mehr Glück als Verstand hat…

Das Buch ist in sechs Teile aufgegliedert und wird abwechselnd aus den Perspektiven von Mo und Jacket erzählt.
Diesen Wechsel fand ich persönlich sehr gut, da die Handlung dadurch spannende Wendungen hatte. Auch erfährt man recht viel über die Protagonisten, was ich gerne mag.

Das Ende war für mich nicht vorhersehbar. Die Story im Großen und Ganzen fand ich persönlich genial.

Auch loben möchte ich an dieser Stelle das Cover . Absolut ansprechend und eine tolle Struktur. Hätte mich auch ohne den Klappentext schon zum Kauf animiert 👍🏻

Bewertung vom 11.12.2023
Der Pfad
Miranda, Megan

Der Pfad


gut

„Der Pfad“ von Megan Miranda wird als Thriller betitelt. Diese Bezeichnung trifft es meines Empfindens nach jedoch nicht ganz. Es ist in meinen Augen eher ein spannender Roman.

Abby lebt seit 10 Jahren in Cutter‘s Pass, einem Ort in North Carolina, an dem immer mal wieder Wanderer spurlos im Gebirge verschwinden. Die Fälle wurden nie aufgeklärt, die Anwohner hüllen sich in Schweigen. Die Ereignisse wirken jedoch wie ein Touristenmagnet für Hobbydetektive.

Als der Bruder des zuletzt verschwunden Mannes auftaucht, beginnt auch Abby zu forschen und gerät dadurch ebenfalls in Gefahr, denn die Fälle sollen keineswegs wieder aufgerollt werden…

Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt und zeigt einzelne Episoden bzw. Bruchstücke zu den vermissten Personen. Erzählt wird die Story aus Sicht von Abby.

Zwischenzeitlich empfand ich die Story als etwas langatmig. Das Ende jedoch war sehr fesselnd und spannend.

Für mich nicht so ganz nachvollziehbar waren einige Punkte sowie der zeitliche Aufbau. Warum forscht sie so spät. Woher kamen gewisse Leute und warum sind sie geblieben. Das Verhältnis zwischen einigen Personen fand ich ebenfalls schwierig zu verstehen. Am Ende klärt sich vieles davon auf - so richtig nachvollziehbar war es für mich trotzdem nicht.

Im großen und ganzen eine gute Geschichte, die mich aber nicht so richtig vom Hocker hauen konnte.

Bewertung vom 27.07.2023
Sonne über Gudhjem / Lennart Ipsen Bd.1
Kobr, Michael

Sonne über Gudhjem / Lennart Ipsen Bd.1


gut

Mit „Sonne über Gudhjem“ startet der Autor Michael Kobr einen neuen Serienauftakt um Ermittler Lennart Ipsen.

Lennart ist der neue Chef der Bornholmer Kripo. Eigentlich dachte er, dass er jetzt erst mal einen Gang herunterschalten könnte, denn was soll in der Bornholmer Einöde schon groß passieren. Die kleine Insel war früher einmal ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Allerdings zeugt davon nur noch ein Museum. Die Strände sowie die idyllischen Dörflein laden doch direkt zum Erholen und Entspannen ein.
Daher hat er sich auf einen etwas entspannteren Job gefreut, denn er hat selbst gemerkt, dass ihm der Stress um die Arbeit zu viel wird. Auch der Abstand zu seiner frisch geschieden Frau soll ihm auf der idyllischen dänischen Insel nun gelingen.

Aber nix da. Schon steht der erste Mord ins Haus und der hat es wahrlich in sich, denn die Leiche ist nichts für schwache Nerven. Der Schweinebauer Kristensen wird tot in der eigenen Räucherkammer aufgefunden.

Bei der Suche nach dem Täter ermittelt Lennart mit seinem Team, der jungen und übermotivierten Tao sowie der taffen und doch entspannten Britta.
Der ermordete Schweinebauer war keineswegs beliebt, weshalb die Ermittlungen in sehr viele verschiedene Richtung laufen. Lennart fühlt sich selbst zwischenzeitlich wie ein blutiger Anfänger, denn die Ermittlungsansätze taugen alle gefühlt nichts.

Als am Ende die gesamte Wahrheit ans Licht kommt, staunt selbst Lennart, der doch eigentlich schon alles gesehen zu haben glaubt…


Der Einstieg in die Lektüre fiel mir doch etwas schwer. Das mag an den dänischen Namen liegen.
Die Story ist chronologisch aufgebaut und in Wochentage unterteilt. Die Leseabschnitte daher etwas länger, weil es keine „richtigen“ Kapitel gibt.
Die Ermittlungen ziehen sich und daher auch das Buch etwas in die Länge. Dadurch ergeben sich aber auch gute Möglichkeiten für Folgebände.
Generell blieb für meinen Geschmack noch sehr viel offen bzw. es fehlen eben noch ein paar Erklärungen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2023
Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1
McFadden, Freida

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1


gut

Der Thriller „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden macht mit seiner tollen Covergestaltung und den leuchtend grünen Seiten optisch einen sehr guten Eindruck und weckt Lust sofort in die Geschichte einzusteigen.

Die Story ist in drei Hauptteile unterteilt und startet mit einem kurzen Ausblick auf das Ende, der jedoch nichts Detailliertes verrät.

Der erste Teil erzählt aus Sicht von Millie, einer frisch entlassenen Strafgefangenen und spielt drei Monate zuvor. Die Gründe für ihren Gefängnisaufenthalt erfahren wir erst ganz am Schluss. Trotz der fehlenden Vorgeschichte empfand ich schnell Sympathie für die junge Frau, die doch eigentlich nur einen Neustart will, jedoch unzählige Steine in den Weg gelegt bekommt.
Sie arbeitet als Hausmädchen bei Nina und darf in deren Haus wohnen. Millie kann nicht verstehen, was Ninas attraktiver Ehemann an seiner Frau findet. Nina macht nicht nur ihr das Leben schwer und auch deren verwöhnte Tochter macht es nicht besser.

Der zweite Teil spielt aus Sicht von Nina und lässt tief blicken, was mancherlei Verhaltenswesen selbiger erklärt und näher beleuchtet. Nina macht es Millie wirklich nicht leicht und lässt sie schnell spüren, dass sie nichts wert ist.
Die Geschichte nimmt ihre erste unerwartete Wendung als wir Ninas Beweggründe erfahren.

Der letzte Teil spielt kurz vor Ende, löst sozusagen auf und ist aus der Perspektive beider Frauen geschrieben.

Die Story hat einige interessante Wendungen mit einem relativ unvorhersehbaren Ende. Den Abschluss fand ich nicht so gut gelungen, da es mir zu unrealistisch war. Der Epilog hätte meiner Meinung nach wegfallen können, weil ich ihn nicht passend fand.

Alles in allem war es aber trotzdem ein gutes Buch. Das Lesen und den Schreibstil fand ich angenehm und flüssig. Gute 3 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


gut

Mit „Der Bojenmann“ haben Kester Schlenz und Jan Jepsen einen ganz besonderen Kriminalroman erschaffen.

Den Kommissaren Thies Knudsen und Dörte Eichhorn kommt ein ganz bizarrer Fall auf den Tisch - oder besser gesagt auf die Boje. Denn plötzlich ist einer der berühmten Hamburger Bojenmänner verschwunden und dessen Platz von einer Leiche eingenommen. Aber nicht irgendeiner, sondern einer sehr skurrilen und mit viel Arbeit zurecht gemachten, sodass es gar nicht gleich auffällt.
Denn wie hätte es sonst sein können, dass Knudsen‘s bester Freund, Kapitän a. D. und Hobbydedektiv Oke „La Lotse“ Andersen der Austausch nicht gleich selbst bemerkte? Und dass, obwohl der praktisch vor seiner Haustür steht.

Gemeinsam machen sich die beiden Freunde auf die Spur des Mörders der es nicht bei einem Mord belassen wird…


Alles in allem ein gutes Buch wobei ich den Schreibstil als leicht gewöhnungsbedürftig empfand. Teils waren mir die Gedankengänge der einzelnen Protagonisten etwas zu lang, weil sie ins Abschweifen gingen. Die Schriftsteller haben meiner Auffassung nach gleich ein paar politische Denkansätze mit eingeworfen - für meinen persönlichen Geschmack etwas zu viel. Gibt den Figuren andererseits aber auch Charakter.

Ein etwas anderer Krimi, der aber definitiv einen Folgeband haben muss, weil einige Punkte ungeklärt blieben. Ich bin gespannt.

Bewertung vom 15.11.2022
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


ausgezeichnet

„Das Sanatorium“ trägt die Bezeichnung Thriller zu recht. Ich wurde bis zum Ende immer wieder überrascht. Tolle und spannende Wendungen waren garantiert.

Die Protagonisten Elin reist gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten zur Verlobungsfeier ihres Bruders in ein neu eröffnetes 5-Sterne-Hotel in die Schweiz.

Das Verhältnis der beiden Geschwister ist nicht das beste, denn in der Vergangenheit gab es Probleme, welche zwischen den beiden nie richtig geklärt wurden.

Erschwerend zu Elin‘s ohnehin schon angespannten Lage kommt, dass sie gerade auch beruflich eine Auszeit von ihren Job als Kriminalkommissarin nimmt. Der letzte Fall hatte es in sich.

Insofern kann sich Elin nicht richtig auf ihren Luxusurlaub freuen. Auch die Vorgeschichte des Hotels, es handelte sich um ein Sanatorium zur Behandlung von Tuberkulosepatienten, läd nicht gerade zum vorbehaltlosen Entspannen ein.

Schnell überschlagen sich die Ereignisse, denn schon bald verschwindet die Verlobte des Bruders. Als dann auch noch ein Mord geschieht und ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt abschneidet, bleibt Elin nichts anderes übrig, als die Ermittlungen in die eigene Hand zu nehmen, um den Täter zu überführen.


Den Schreibstil des Buches fand ich recht angenehm. Die Kapitel sind nicht zu lang und lassen sich flüssig lesen. Auch die Spannung ist gegeben, das Ende fast schon etwas gruselig. Immer wieder erhalten wir kleine Einblicke in die Vorgeschichte des Gebäudes. Es wird nie langweilig.
Daher verdiente 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 15.09.2022
Tartarus - Dein Wissen ist tödlich
Fassnacht, Lucas

Tartarus - Dein Wissen ist tödlich


gut

Lucas Fassnacht hat es mit „Tartarus“ geschafft, ein doch recht aktuelles Thema aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten und gibt mit seinem Thriller einigen Stoff zum Nachdenken.

Der Thriller wird in chronologischer Reihenfolge und aus Sicht des Protagonisten Leon erzählt.

Für Leon wird ein Traum war, als er nach seinem Studium einen Doktorandenplatz bei einer sehr berühmten Genetikerin in Zürich erhält. Als er kurz darauf zu seiner ersten Konferenz reisen darf und die Journalisten Valerie kennen lernt, scheint alles perfekt zu sein.
Doch leider wird Valerie ermordet. Schnell wird ihm klar, dass ihr Tod mit einem geheimen Projekt in Verbindung steht. Valerie war hier etwas wichtigen auf der Spur – Tartarus!

Er fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Schon bald fällt es ihm schwer noch richtig durchzublicken. Wem kann er noch trauen? Wer erzählt die Wahrheit? Wer lügt? Mehr oder weniger muss Leon sich nun auf sich selbst verlassen.
Bei seiner Reise begegnet der einigen Menschen, denen nicht daran gelegen ist, dass Tartarus publik wird. Und diese versuchen ihr Ziel mit allen möglichen Mitteln zu erreichen.

Leider konnte mich die Person des Leon nicht 100%-ig überzeugen. Für mich ist schwer vorstellbar, dass ein junger Student, der gerade erst ins Berufsleben einsteigen will, zu solch einer abenteuerlichen Reise in der Lage wäre. Ohne jede Frage ist Leon ein schlauer junger Mann, aber manche Erlebnisse und die Art, wie er damit umgeht ist für mich nicht wirklich realistisch.

Nichtsdestotrotz vergebe ich hier gute 3 Sterne.

Bewertung vom 28.06.2022
Die Rache der Väter
Cosby, S. A.

Die Rache der Väter


ausgezeichnet

„Die Rache der Väter“ ist ein Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann!

Die zwei Protagonisten Ike und Buddy Lee könnten unterschiedlicher nicht sein. Eines verbindet sie jedoch: beide sind Ex-Sträflinge, die mit der Lebensweise der eigenen Söhne nicht klar kamen.
Die beiden Jungs müssen erst sterben, damit die beiden Hauptpersonen sich zusammenraufen, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei nutzen sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel und gehen auch nicht zimperlich zu Werke.

Im Laufe der Entwicklungen lernen Ike und Buddy Lee einiges dazu, und stellen fest, dass es Dinge im Leben gibt, die sie nicht beeinflussen können und die eigentlich gut so sind, wie sie sind.

Näher möchte ich auch gar nicht auf die einzelnen Ereignisse eingehen, da der Klappentext es ziemlich gut zusammenfasst, ohne zu viel zu verraten.

Dieses Buch fasst einige schwierige Themen zusammen: die Kluft zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiß, Homo- und Heterosexualität sowie Gut und Böse.
Es ist traurig zu sehen, dass wir, die wir doch in einer Zeit leben, die als aufgeklärt und modern gilt, mit vielen Themen noch immer hinterm Mond leben und es Verhaltensmuster gibt, die einfach nur traurig zu nennen sind.
Dieser Thriller zeigt einige dieser Probleme deutlich auf und ist daher auch so fesselnd.

Flüssiger Schreibstil, viele unerwartete Wendungen, teils lustige Dialoge, von mir eine klare Weiterempfehlung!

Bewertung vom 08.05.2022
Der Mann aus dem Schatten / Rekke & Vargas Bd.1
Lagercrantz, David

Der Mann aus dem Schatten / Rekke & Vargas Bd.1


gut

Die junge Streifenpolizistin Micaela Vargas wird zu einer Mordermittlung hinzugezogen. Der einzige Grund ist ihre Herkunft, denn sie kommt aus dem gleichen sozialen Umfeld wie der Hauptverdächtige.
Recht schnell spürt sie, dass ihre Anwesenheit vom Team nicht erwünscht ist, dass man ihr aufgrund ihrer persönlichen Kontakte sogar misstraut.

Außerdem wird die Hilfe des Psychologen Hans Rekke beansprucht, der neben einer genialen Beobachtungsgabe und geistigen Lichtblicken aber selber so einige tiefgehende Probleme hat und dadurch nicht fest im Leben steht.

Die Ermittlungen laufen nicht gut. Vargas und Rekke fliegen recht schnell aus dem Team und versuchen auf eigene Faust zu ermitteln.
Und so verschieden die beiden auch sind, scheinen sie sich doch gegenseitig gut zu tun.
Beiden ist schnell klar, dass sie nur weiterkommen, wenn sie in der Vergangenheit des Opfers suchen - ein bekannter und engagierter Schiedsrichter, der brutal mit einem Stein erschlagen wurde.

Natürlich stoßen die beiden auf Widerstand, denn das was sie zutage fördern, gefällt nicht jedem. Auch in den eigenen Reihen findet das Ermittlerpaar keine 100%ige Rückendeckung.
Fakt ist, dass es einigen lieber wäre, der Fall bliebe ungeklärt.


Der Thriller gewährt u. a. einen Einblick in die 1990er Jahre in Afghanistan, eine Zeit des Bürgerkriegs und der Unterdrückung und Verfolgung von Musikern. Für mich Neuland. Die Story ist recht politisch und zeigt doch einige der Missstände auf.

Die beiden Protagonisten konnten mich leider nicht vollends überzeugen. Ich fand Rekke ziemlich anstrengend und Vargas teils recht naiv.
Der ganze Aufbau und die Entwicklung konnte mich nicht vollständig fesseln und überzeugen.
Auch wenn das Ende für mich nicht vorhersehbar war, blieb der „wow“-Effekt leider bei mir aus.
Für mich war die Story zu weit ausholend und ausgreifend.

Bewertung vom 22.03.2022
Bullet Train
Isaka, Kotaro

Bullet Train


ausgezeichnet

„Bullet Train“ von Kotaro Isaka ist kein Thriller, wie ich ihn erwartet hätte. Ich fand ihn sehr unterhaltsam und teils sogar witzig.

Fünf, vom Charakter her sehr unterschiedliche Profikiller, sitzen in einem Zug fest. Jeder ist auf einer Mission und zu allem bereit, um diese zu erfüllen.
Relativ schnell ist klar, dass einige der Figuren nicht am Ziel ankommen werden.

Da wären zum einen Lemon, der einen Faible für „Thomas, die kleine Lokomotive“ hat und Tangerine, ein Liebhaber der Literatur. Die beiden agieren als Duo, die so gar nicht zusammenzupassen zu scheinen.
Hinzukommt der 14-jährige Oji, ein durchgeknallter Schüler, dem es Spaß bereitet Menschen leiden zu sehen und diese zu manipulieren.
Kimura, ein trockener Alkoholiker, der auf Rache sinnt.
Und Nanao, dessen Spitzname „Marienkäfer“ blanker Hohn ist, weil er vom Pech verfolgt wird.

Verwirrend hinzu kommen ein „wandelnder“ Koffer und eine Leiche, die eigentlich keine sein sollte. Und diverse Auftraggeber und Nebendarsteller.


Die einzelnen Kapitel springen zwischen den jeweiligen Killern hin und her. Das sorgt für ordentlich Abwechslung und macht das Ganze spannend. Die Geschichte ist im ständigen Wandel, vorhersehbar war die Story für mich nicht.
Die unterschiedlichen Charaktere wird man hassen oder lieben. Ich fand es lustig, gerade weil die einzelnen Charaktere wie auch die gesamte Geschichte so abstrus ist. Spannend, aber trotzdem lustig.
Hinzu kommen unvorhergesehene Wendungen, die zwar völlig irrsinnig anmuten, aber trotzdem Spaß bringen. Die Geschichte ist in meinen Augen absolut realitätsfern, war aber dennoch sehr unterhaltend!

Ich freue mich schon auf die Verfilmung und werde den Autor definitiv im Kopf behalten :-)