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Lukas Thommen beschreibt in dieser ersten Umweltgeschichte der griechisch-römischen Antike das ambivalente und spannungsreiche Verhältnis von Mensch und Natur, das von Naturverehrung bis zur ungebremsten Ressourcenausbeutung reichte: Einerseits wurde die Natur als ein von göttlichen Mächten geprägter Raum betrachtet, dem Respekt gebührt. Doch zugleich entwickelte sich eine rationale Sichtweise der Welt, in der der Mensch seine intellektuellen und geistigen Fähigkeiten einsetzte, die Natur zu zähmen und zu beherrschen. Ein faszinierendes Buch über 1000 Jahre antiker Umweltgeschichte.

Produktbeschreibung
Lukas Thommen beschreibt in dieser ersten Umweltgeschichte der griechisch-römischen Antike das ambivalente und spannungsreiche Verhältnis von Mensch und Natur, das von Naturverehrung bis zur ungebremsten Ressourcenausbeutung reichte: Einerseits wurde die Natur als ein von göttlichen Mächten geprägter Raum betrachtet, dem Respekt gebührt. Doch zugleich entwickelte sich eine rationale Sichtweise der Welt, in der der Mensch seine intellektuellen und geistigen Fähigkeiten einsetzte, die Natur zu zähmen und zu beherrschen. Ein faszinierendes Buch über 1000 Jahre antiker Umweltgeschichte.
Autorenporträt
Lukas Thommen ist Professor für Alte Geschichte an den Universitäten Basel und Zürich.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.03.2010

Alles Umwelt

"Dieser Ort genießt die Gunst der Natur, hier ist sie besiegt, dem Bauherrn gewichen, und gelehrig fügt sie sich fremder Verwendung." Was der römische Dichter Statius, ein Zeitgenosse Neros, als freudige Kapitulation vor dem Gestaltungswillen des Menschen feierte, bildet die in der Antike vorherrschende Vorstellung über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ab. Eine zusammenhängende Diskursgeschichte, beginnend mit Prometheus, über die sophistischen Zivilisationstheorien, den Umweltdeterminismus der hippokratischen Schule und die Pythagoreer bis hin zur römischen Kritik am Luxus, könnte sehr spannend sein. Lukas Thommen breitet in seiner Darstellung aber zugleich alle Aspekte antiker Wirklichkeit aus, die irgendwie mit der natürlichen Umwelt zu tun hatten: Land- und Holzwirtschaft, Berg- und Wasserbau, Gärten und Tierhaltung, Ernährung und Wasserversorgung, nicht zu vergessen Erdbeben, Vulkane und die Probleme der Großstadt Rom. Aus der Fülle der geläufigen wirtschafts-, technik- und alltagsgeschichtlichen Informationen heben sich immerhin einige neuere Befunde heraus. So ist die Verkarstung weiter Teile des Mittelmeerraumes nicht Ergebnis antiker Abholzungen gewesen; generell sind langfristige anthropogene Umweltschäden aus dieser Epoche nur in Einzelfällen festzustellen. In der umfangreichen Bibliographie des nützlichen Büchleins fehlt seltsamerweise Joachim Radkaus "Natur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt", vor zehn Jahren im gleichen Verlag erschienen. (Lukas Thommen: "Umweltgeschichte der Antike". Verlag C.H. Beck, München 2009. 188 S., Abb., br., 12,95 [Euro]).

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