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Einer der einflussreichsten Denker der Gegenwart legt seine Unverbindlichen Erinnerungen vor, die zugleich berühren und faszinieren.Mit feiner Ironie und der Weisheit eines langen Lebens erzählt Glasersfeld persönliche Geschichten seines Jahrhunderts.Aufgewachsen in Südtirol und in der Schweiz, spricht er drei Sprachen schon als Kind; Studium in Zürich und Wien; Schilehrer in St. Anton und Australien.1938 Emigration über Paris nach Irland, dort Landarbeit als staatenloser Farmer. Begegnungen mit Hedy Lamarr und Erwin Schrödinger, Freundschaft mit Erskine Childers, dem späteren Präsidenten von…mehr

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Produktbeschreibung
Einer der einflussreichsten Denker der Gegenwart legt seine Unverbindlichen Erinnerungen vor, die zugleich berühren und faszinieren.Mit feiner Ironie und der Weisheit eines langen Lebens erzählt Glasersfeld persönliche Geschichten seines Jahrhunderts.Aufgewachsen in Südtirol und in der Schweiz, spricht er drei Sprachen schon als Kind; Studium in Zürich und Wien; Schilehrer in St. Anton und Australien.1938 Emigration über Paris nach Irland, dort Landarbeit als staatenloser Farmer. Begegnungen mit Hedy Lamarr und Erwin Schrödinger, Freundschaft mit Erskine Childers, dem späteren Präsidenten von Irland. Nach dem Krieg Kulturjournalist in Südtirol und Italien; Gespräche mit Fellini und Berenson.In Mailand wird er Forscher am Zentrum für Kybernetik von Silvio Ceccato; 1962 Leiter eines Forschungsprojektes für maschinelle Übersetzung in Italien, später in den USA. Als Professor für Kognitive Psychologie entwickelt er Yerkish , eine erste Schimpansensprache . Freundschaft mit Heinz von Foerster. Ausarbeitung des Radikalen Konstruktivismus . Seine Ideen werden in den Kognitionswissenschaften ebenso diskutiert wie in der Ökonomie, in der Literatur- und Medientheorie, in der Wissenschaftdidaktik, in der Pädagogik, in der Psychologie und in der Psychotherapie, in Philosophie und Linguistik.
Autorenporträt
E. v. Glaserfeld, geb. 1917; 1970 - 1987 Professor für kognitive Psychologie an der University of Georgia; Mitarbeiter am Scientific Reasoning Research Institut, University of Massachusetts. 1991 Warren McCulloch Memorial Award der American Society of Cybernetics. Hauptinteressen: Sprachanalyse, Epistemologie, Kybernetik, Didaktik der Wissenschaft und Mathematik.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.04.2008

Lob der Praxis

An eine Biographie habe er nie gedacht, sondern an ein unverbindliches Mosaik von Erinnerungen, schreibt Ernst von Glasersfeld in der Nachbemerkung zu seinem Buch. Das ist keine Bescheidenheitsgeste des mittlerweile neunzigjährigen Begründers des Radikalen Konstruktivismus. Es trifft vielmehr genau die beiläufige, auf keinerlei Effekte zielende Art seines Erzählens von Szenen aus seinem Leben. Es war kein Leben, das ruhig in akademischen Bahnen lief. Von Glasersfeld war Skilehrer, Farmer in Irland während der Kriegsjahre, später Journalist und Kunstkritiker in Südtirol, dann einer der Pioniere auf dem Feld der Computerlinguistik, Erfinder einer Schimpansensprache und Professor für kognitive Psychologie an der University of Georgia. Die Flucht vor den Nationalsozialisten unterbrach die gerade erst in Zürich und Wien begonnenen Studien. Aber der mehrsprachig in Meran und einem Schweizer Internat aufgewachsene Sohn einer Skirennläuferin und eines altösterreichischen Diplomaten wusste sich unter Menschen zu bewegen. Zum Bestechenden an diesen Erinnerungen gehört die selbstverständliche Lebensart, von der sie Zeugnis ablegen. Elemente der intellektuellen Biographie sind in sie eingestreut, von der frühen Lektüre Wittgensteins über das von Joyce' "Finnegans Wake" angestoßene Studium Giambattista Vicos und die Sprachanalyse vor kybernetischem Hintergrund bis zu den zentralen Intuitionen seines Konstruktivismus. Vor allem aber ist es ein einnehmendes und in seiner zurückhaltenden Art of bewegendes Erinnerungsbuch: Es gibt dem Leben den Vorzug, das die Theorien grundiert. (Ernst von Glasersfeld: "Unverbindliche Erinnerungen". Skizzen aus einem fernen Leben. Mit einem Nachwort von Josef Mitterer. Folio Verlag, Wien 2008. 240 S., geb., Abb., 22,50 [Euro].) hmay

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Wenn dem Leser die Bedeutung des Philosophen und Kommunikationswissenschaftlers Ernst von Glasersfeld, der mit der Begründung des radikalen Konstruktivismus, der Konstruktion eines manuell betriebenen "Sperrholzcomputers" oder der Erfindung einer Sprache zur Kommunikation mit Menschenaffen seinen Ruhm befestigt hat, nicht klar ist, so sind die äußerst "uneitel und zurückhaltend" daherkommenden Erinnerungen kaum dazu angetan diese Wissenslücke aufzufüllen, meint Oliver Pfohlmann. Festgehalten werde nicht so sehr der intellektuelle Werdegang, sondern vor allem das Privatleben wie Skitouren, das Internatsleben oder Liebesgeschichten, und das mit so viel Humor, Eleganz und in interessanten Anekdoten, dass der Rezensent ganz entzückt ist. Wenn dann doch auch mal Schreckliches berichtet wird, wie der unerwartete Tod seiner ersten Frau, dann ist beim Leser der Schock umso größer, stellt Pfohlmann fest, der offenkundig gern in den Memoiren gelesen hat.

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