"Wenn ich im Elysium wäre und man mir sagte, da links stehen Goethe und Schiller, rechts Haydn, Beethoven, Mozart, ich würde nicht links, sondern rechts gehen und Worte der Liebe und des Dankes finden", bekannte einmal der grosse Baselbieter Dichter Carl Spitteler.
Die Musik war diesem Dichter alles andere als gleichgültig, und er tritt uns in seinen Schriften als ihr engagierter Anwalt entgegen: mit grosser Sachkenntnis und einer Sprache voller Witz und Innigkeit. Nicht nur als Musikkritiker hatte Spitteler Gelegenheit, sich zu allen möglichen Aspekten zu äussern, auch in seinem dichterischen Werk taucht dann und wann die Musik auf, und schliesslich erfahren wir in den autobiographischen Schriften viel über den wachen, emotionalen und ergriffenen Hörer Spitteler - und darüberhinaus über den genialen Vermittler, der für musikalische Zusammenhänge weitab vom Fachjargon treffende Bilder findet und seine Leserinnen und Leser in Bann schlägt.
Aus der Fundgrube von Spittelers Schaffen hat Andreas Wernli die schönsten und wichtigsten Beiträge zusammengestellt.
Die Musik war diesem Dichter alles andere als gleichgültig, und er tritt uns in seinen Schriften als ihr engagierter Anwalt entgegen: mit grosser Sachkenntnis und einer Sprache voller Witz und Innigkeit. Nicht nur als Musikkritiker hatte Spitteler Gelegenheit, sich zu allen möglichen Aspekten zu äussern, auch in seinem dichterischen Werk taucht dann und wann die Musik auf, und schliesslich erfahren wir in den autobiographischen Schriften viel über den wachen, emotionalen und ergriffenen Hörer Spitteler - und darüberhinaus über den genialen Vermittler, der für musikalische Zusammenhänge weitab vom Fachjargon treffende Bilder findet und seine Leserinnen und Leser in Bann schlägt.
Aus der Fundgrube von Spittelers Schaffen hat Andreas Wernli die schönsten und wichtigsten Beiträge zusammengestellt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
"Längst vergriffene" musikalische Essays Spittelers, Fred Sallenbachs und Adolf Krügers Untersuchungen über dessen Musikprosa und journalistische Texte hat Herausgeber Andreas Wernli für diesen Band wieder ausgegraben gewidmet, berichtet Jean-Jacques Dünki. Er findet Spittelers musikalische Einsichten "bestürzend modern", auch wenn man sein "elitäres Denken" ein wenig belächeln könne - etwa wenn dieser seine Tante zitiert, die ihm das Klavierspielen mit den Worten beibringt: "Fingerübungen, das ist bloß etwas für den musikalischen Pöbel; geniale Menschen fangen mit Bach an."
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH