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Das Leben mit neuen Augen sehen
Tempo, Geschwindigkeit und rastloses Tun, die Wesensmerkmale des modernen Lebens, lassen uns zusehends blind werden für die Schönheit des Seins. Dafür, was eigentlich zählt im Leben. Christian Haller macht sich in diesem Buch auf den Weg, das Leben zu entdecken, das unter der täglichen Unrast begraben liegt: Ein Leben, das seine eigene, uns unbekannt gewordene Schönheit und Wahrheit besitzt...
Was geschieht, wenn jemand keinen Terminkalender führen und nicht erst sein Smartphone hinzuziehen muss, bevor er sich mit einem Freund verabreden kann? Eine
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Produktbeschreibung
Das Leben mit neuen Augen sehen

Tempo, Geschwindigkeit und rastloses Tun, die Wesensmerkmale des modernen Lebens, lassen uns zusehends blind werden für die Schönheit des Seins. Dafür, was eigentlich zählt im Leben. Christian Haller macht sich in diesem Buch auf den Weg, das Leben zu entdecken, das unter der täglichen Unrast begraben liegt: Ein Leben, das seine eigene, uns unbekannt gewordene Schönheit und Wahrheit besitzt...

Was geschieht, wenn jemand keinen Terminkalender führen und nicht erst sein Smartphone hinzuziehen muss, bevor er sich mit einem Freund verabreden kann? Eine Katastrophe? Ein Chaos aus verpassten Terminen? Dabei geht die Welt vielleicht gar nicht unter, wenn jemand nicht über Wochen hinaus verplant ist und wie Christian Haller aus dem Strom der alltäglichen Verrichtungen heraustritt. Die Zeit beginnt sich nämlich für ihn zu dehnen, sie erlaubt ihm, sich umzusehen und sich wie der große Vladimir Nabokov, der, mit einem Netz ausgerüstet, auf die Jagd nach Schmetterlingen ging, mit dem vermeintlich Nutzlosen zu beschäftigen. Er lernt Umwege lieben, freut sich über unspektakuläre Erlebnisse wie eine Fahrradfahrt durch einen Park oder ist vollkommen verblüfft, dass er eine Landschaft, von der er überzeugt ist, sie gut zu kennen, mit neuen Augen sieht. Überhaupt wird er den lange verweilenden Blick schätzen lernen. Dieser Blick bringt ihm die Schönheit von Gegenständen und unverbrauchte Momente näher - er lehrt ihn ein Leben, das keinem Zweck unterstellt ist; ein Leben, das gerade deswegen seine geheime Pracht entfalten kann, weil es zu nichts gut sein muss.
Autorenporträt
Christian Haller wurde 1943 in Brugg, Schweiz, geboren, studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts bei Zürich an. Er wurde u. a. mit dem Aargauer Literaturpreis (2006), dem Schillerpreis (2007) und dem Kunstpreis des Kantons Aargau (2015) ausgezeichnet. Zuletzt ist die Novelle »Sich lichtende Nebel« erschienen, für die er den Schweizer Buchpreis 2023 erhielt. Christian Haller lebt als Schriftsteller in Laufenburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Beatrice Eichmann-Leutenegger freut sich an den Prosaminiaturen, die Christian Haller zwischen 2002 und 2009 für die Aargauer Zeitung verfasst hat und die nun in einem Sammelband zusammengefasst sind. Der Autor richtet sein Augenmerk auf das "Unscheinbare" und stemmt sich der allgegenwärtigen Beschleunigung entgegen, stellt die Rezensentin angetan fest. Der Text "Quitten" ist für sie eine der vielen Kostbarkeiten des Bandes, in der aus einem Blick aus dem fahrenden Auto der Bogen von einer Kindheitserinnerung bis zu einem japanischen Holzschnitt geführt wird. Poetisch und mit ironischem Funkenschlag bilden diese Texte ein echtes Lesevergnügen, das zwar die Aura eines "Alterswerks" hat, dabei aber dennoch frisch wirkt, wie Eichmann-Leutenegger betont.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Vergnügt entdeckt man lesend auch den Funkenregen der Ironie". Neue Zürcher Zeitung