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Eine poetische ZeitreiseAnne Weber begibt sich auf eine Entdeckungsreise, die in die befremdende und faszinierende Welt ihres Urgroßvaters und damit in die Abgründe und Höhenflüge einer ganzen Epoche führt. Florens Christian Rang - im Buch Sanderling genannt - war Jurist, Pfarrer in zwei Dörfern bei Posen, Schriftsteller und Philosoph. Er korrespondierte mit Hugo von Hofmannsthal, war befreundet mit Martin Buber und Walter Benjamin. Doch auf der Reise zu diesem Urgroßvater stellt sich immer wieder ein gewaltiges Hindernis in den Weg: die deutsche und familiäre Vergangenheit, wie sie nach…mehr

Produktbeschreibung
Eine poetische ZeitreiseAnne Weber begibt sich auf eine Entdeckungsreise, die in die befremdende und faszinierende Welt ihres Urgroßvaters und damit in die Abgründe und Höhenflüge einer ganzen Epoche führt. Florens Christian Rang - im Buch Sanderling genannt - war Jurist, Pfarrer in zwei Dörfern bei Posen, Schriftsteller und Philosoph. Er korrespondierte mit Hugo von Hofmannsthal, war befreundet mit Martin Buber und Walter Benjamin. Doch auf der Reise zu diesem Urgroßvater stellt sich immer wieder ein gewaltiges Hindernis in den Weg: die deutsche und familiäre Vergangenheit, wie sie nach Sanderlings Tod weiterging. Und damit die Frage, wie es sich lebt mit einer Geschichte, die man nicht loswerden kann. Was bedeutete es vor hundert Jahren, deutsch zu sein? Und wie ist es heute?
Autorenporträt
Weber, Anne§
Anne Weber, geboren 1964 in Offenbach, lebt als Autorin und Übersetzerin in Paris. Zuletzt erschienen bei S. Fischer »Kirio«, »Ahnen«, »Tal der Herrlichkeiten«, »August« und »Luft und Liebe«. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Heimito-von-Doderer-Preis, dem 3sat-Preis, dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. 2020 wurde sie zur Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim ernannt und erhielt den Deutschen Buchpreis. Ihre Bücher schreibt Anne Weber auf Deutsch und Französisch.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Die Ahnen –
und das Ahnen
„Zeitreisetagebuch“ ist hier – zum einen die Suche der in Paris lebenden Autorin Anne Weber nach ihrem fernen, aber zugleich näher rückenden Urgroßvater, dem Juristen und Pfarrer, den sie „Sanderling“ nennt und der bis zu seinem Tod 1924 in Polen lebte, Bücher schrieb und mit Geistesgrößen wie Hofmannsthal, Benjamin oder Buber korrespondierte. Dann aber ist das, simultan, die Fahrt in die Unterwelt der Geschichte, kollektiver Erinnerung – die Zeitreise zu den Ahnen, ins Land der Millionen Toten, der Schuld und der Ausreden. Packend entfaltet Anne Weber, mit schmerzender Wissbegier, ihre Erkundungen und Visionen über die äußeren und inneren Epochen deutscher Befindlichkeit, schweißt in ihrem Kopf die Generationen zusammen – bis sie, die Atheistin, zum Ende hin im deutsch-polnischen Posen, am Feiertag Allerseelen, auf dem Friedhof inmitten einer gläubigen Menge jäh in eine Art Beten verfällt, in „ein äußerstes Strecken und Dehnen . . . zu einem Gesehenen und Geahnten hin“. Um sich schließlich die Frage zu stellen: „Sind denn die Lebenden für alle Zukunft ein Spiegel der Toten? . . . Ist das mein Erbe, ein ewiger Fluch?“
 WOLFGANG SCHREIBER
    
        
Anne Weber: Ahnen. Ein Zeitreisetagebuch. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2016. 267 Seiten,
10,99 Euro.
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stilistisch wunderbar, brillante, feine intelligente Art und Weise.[...] Ich habe diese Buch mit sehr viel Genuss gelesen und kann es nur herzlich empfehlen. Iris Radisch Zeit online 20150517